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Der Kuss des Verfemten

Der Kuss des Verfemten

Titel: Der Kuss des Verfemten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Hastings
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sie.
    »Wer hat dir das angetan?«
    »Dieser elende Halunke, dieser Martin. Wegen einer Prinzessin. Ich bin ja nur ein einfaches Bauernmädchen. Doch seit sie auf die Burg kam …«
    »Oh, eine Prinzessin, das ist wirklich sehr böse von diesem Martin. Liebt er dich nicht?«
    »Das habe ich immer geglaubt, er hat mir so oft seine Liebe geschworen. Aber dann … dann …« Wieder schluchzte sie.
    Er ließ sie nicht los. »Was war dann?«, raunte seine Stimme. »Dann nahm er dieses Weibsstück gefangen. Sie ist die Tochter des Herzogs, und er nahm sie als Geisel. Sie hat ihn behext, ihm den Kopf verdreht. Und dann teilte er mit ihr das Lager.«
    Erneut quollen dicke Tränen aus ihren Augen und benetzten seine Brust. Er presste seine Lippen in ihr Haar. Sie konnte nicht sehen, wie seine Augen triumphierend blitzten. Seine Hände streichelten ihren Rücken, und die wonnigen Schauer erfüllten Konstanze erneut. Seufzend und weinend zugleich ließ sie ihre Hände zwischen seine Lenden wandern.
    »Dabei schien sie überhaupt keine Ahnung zu haben, wie man einen Mann beglückt«, sagte sie mit klagender Stimme. Sie streichelte seinen Phallus und bemerkte mit Entzücken sein ungewöhnliches Ausmaß.
    »Er wusste es eben nicht zu schätzen, dieser … wie hieß er doch?«
    »Martin! Ritter Martin von Treytnar! Nein – wahrlich nicht, obwohl er es mir jede Nacht, die wir gemeinsam verbracht haben, beteuert hatte. Aber diese Isabella mit ihrem Kindergesicht und ihrem mageren Körper hat ihm den Kopf verdreht.«
    »Dieser Dummkopf«, flüsterte de Cazeville und bemerkte verblüfft, mit welchem Geschick Konstanze seine Lust neu entfachte. Er ließ sie gewähren und lächelte zufrieden. Welch einfältiger Geist in diesem reizvollen Körper!
    »Und du hast diesen Treulosen verlassen?« Es klang eher wie eine Feststellung als eine Frage.
    »Ja, denn ich will mich an ihm rächen!« Konstanzes Stimme wurde trotzig.
    »Das tust du recht«, murmelte er. »Wer so eine Frau wie dich verschmäht, hat es nicht anders verdient. Du bist wohl schon sehr weit gereist?«
    »Vier Tage zu Fuß. Mit dem Pferd wären es sicher nur eineinhalb Tagesreisen. Er haust auf einer verlassenen Burg im Süden.«
    »Du armes, kleines Ding. Hast du diese Strapazen auf dich genommen, um nach Hause zurückzukehren?«
    Seine Hände streichelten sie wieder, während Konstanzes Hände seinen Phallus massierten.
    »Ich habe kein Zuhause. Ich will zum Herzog und ihm berichten, wo seine Tochter gefangen gehalten wird. Vielleicht gibt er mir eine Belohnung, damit kann ich ein neues Leben beginnen.«
    »Ganz sicher tut er das. Der Herzog ist ein sehr gütiger Mann.«
    »Kennt Ihr ihn?«, fragte Konstanze verwundert.
    »Aber natürlich. Ich bin sein Leibarzt. Und da kenne ich ihn in- und auswendig.«
    Sie lachten beide. Seine Hüften bewegten sich leicht gegen sie, und Konstanze schloss seufzend die Augen. »Ich glaube, es geht nicht noch einmal«, sagte sie bedauernd.
    »Magst du nicht mehr?«
    »Es ist alles … geschwollen!« Trotz der Dunkelheit bemerkte er die Röte in ihrem Gesicht.
    Er lachte leise. »Dafür brauchst du dich nicht zu schämen. Du bist eine wunderbare, leidenschaftliche Frau. Es gibt noch so viele Arten, die Lust zu erleben. Soll ich sie dir zeigen?«
    »Ja«, stöhnte sie.
    »Dann dreh dich um, und leg dich auf den Bauch!«
    »Was?« Sie kicherte verunsichert, folgte aber seiner Aufforderung.
    »Und nun zieh die Knie an und drücke sie auseinander!« Beruhigend strichen seine Hände ihren Rücken entlang. »Keine Angst, ich tu dir nicht weh.« Sie entspannte sich sofort wieder. Er kniete sich hinter sie und umfasste ihre Hüften. »Vergiss diesen Martin und diese dumme Prinzessin. Du wirst jetzt den Himmel erleben und nie wieder nach einem anderen Mann verlangen. Du hast dir wirklich etwas Besonderes verdient.«
    *
    Ritter Gundram von Oxensal hockte mit seinen Vasallen im Vorhof in einem der kahlen Räume, die den Rittern als Unterkunft dienten. Auf dem schmucklosen Tisch standen Krüge mit Wein und Bier. Die Männer hatten beidem schon reichlich zugesprochen, sie sangen, grölten und lachten laut. Sie bemerkten den schwarz gekleideten Mann nicht, der bereits seit einiger Zeit an der Tür stand und das Gelage mit abfälligem Blick betrachtete.
    Als Erster hob Gundram die Augen, als er eine Bewegung gewahrte, und zuckte zusammen. Der Anblick des schwarzen Mannes jagte ihm, dem hartgesottenen Ritter, einen Schauer über den Rücken. Vor allem hatte

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