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Der Kuss des Werwolfs - 1

Der Kuss des Werwolfs - 1

Titel: Der Kuss des Werwolfs - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
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Amelia haben«, stimmte die andere zu.
    Nola hatte genug gehört

Kapitel 13
    Igor würde seinem Rudelführer niemals widersprechen. Eigene Gedanken erlaubte er sich aber, und deshalb fand er das schottische Bier scheußlich, genau wie den schottischen Regen, durch den er jetzt auf einem Kontrollgang über den Hof des »Fat Cat Inn« ging. Der Regen beeinträchtigte die Sicht und den Geruchssinn.
    Unter einer der zahlreichen Türen der Scheunen und Ställe schien ein schmaler Lichtstreif hindurch. Mit einem Satz war Igor dort und schnüffelte. Dahinter hielten sich Menschen auf, und es roch nach Stroh. Er hörte Stöhnen und Kichern von zwei Personen. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht: Da hatten zwei Spaß miteinander.
    Er stieß die Tür einen Spalt weit auf und erblickte als erstes den nackten Hintern eines Burschen, der sich rhythmisch zwischen den Beinen und Röcken eines Mädchens bewegte. Sie lag auf mehreren gestapelten Futtersäcken und stöhnte. Igors Grinsen vertiefte sich. Er stieß die Tür noch ein Stück weiter auf, lehnte sich an den Rahmen und sah den beiden zu. Besonders einfallsreich waren sie nicht, aber es war besser als schottischer Regen.
    Er roch ihren Schweiß und den Geruch nach Sex. Das Mädchen war eines von denen, die heute durchs Haus gehuscht waren, den Burschen, der jetzt das Tempo steigerte, hatte er noch nicht gewittert. Das Stöhnen wurde lauter, und die Hacken der Frau trommelten einen schnellen Rhythmus gegen die Säcke. Der Bursche würde gleich kommen, sein süßschwerer Geruch lag wie eine Glocke in der Futterkammer. Zwei, drei heftige Stöße mit zurückgeworfenem Kopf, und es war vorbei.
    Igor klatschte langsam in die Hände. Der Junge schnellte herum, stellte sich vor sein Mädchen - wenigstens hatte er Ehre im Leib -und raffte die Hose hoch. Sie kauerte hinter ihm, sortierte hastig ihre Röcke und linste an seiner Schulter vorbei auf den Störenfried. Sie war ein hübsches, blondes Ding, eine, mit der man Spaß haben konnte, wenn man sie richtig anlernte.
    »Komm her!«, verlangte Igor von ihr.
    Dem Drängen in seiner Stimme konnte sie sich nicht entziehen. Zögernd trat sie näher. Staub bedeckte ihr Haar, als hätte sie es gepudert, ihr Kleid war aus grober Wolle. Sie roch noch nach Sex, dass es einem die Sinne vernebeln konnte. In Igor erwachte Lust, er griff nach ihr, zog sie an sich.
    »Was soll das?«, mischte sich der Bursche empört ein.
    Igor funkelte ihn an. »Geh dahin, wo du hergekommen bist!«
    Der andere verließ die Futterkammer, trottete über den Hof zum Stall, und Igor drehte sich wieder zu dem Mädchen um.
    »Jetzt zu dir, Täubchen.«
    Sie schaute zu Boden — schüchtern, die Kleine, das gefiel ihm. Er hob ihr Kinn an. »Du bist hübsch.«
    »Wirklich, Mylord?«
    »Komm mit, ich werde dich glücklich machen.« Er hielt ihren Blick gefangen.
    »Bekomme ich ein neues Kleid?«
    »Wenn ich mit dir zufrieden bin.« Er griff nach ihrer Brust. Ihre Kugel füllte seine Hand, hatte genau die richtige Größe.
    Er küsste das Mädchen, zwängte seine Zunge zwischen ihre Zähne. Sie hatte nicht viel Ahnung vom Küssen, aber das ließ sich ändern. Nicht in der Futterkammer, sondern in einem Privatzimmer des »Fat Cat Inn«; er brachte jungen Dingern gerne bei, was sie wissen mussten, um einem Werwolf zu gefallen.
    »Komm mit!«
    Im Privatsalon lümmelte sich Igor auf ein Sofa und streckte die Beine breit von sich. Sie war mitten im Zimmer stehen geblieben, wusste nicht, wohin sie schauen, was sie tun sollte. Er würde ihr auf die Sprünge helfen.
    »Zieh dich aus!«, forderte er.
    Sie band ihre Schürze ab, schnürte ihr Mieder auf.
    »Nicht so. Mach es so, dass es mir gefällt!«
    »Wie, Mylord?«
    »Beweg dich dabei, zeig deine Kurven, lass deine Röcke schwingen! Lös deine Haare!«
    Sie gehorchte. Drehte sich, zog die Nadeln aus ihrer Frisur. Eine Locke nach der anderen löste sich, ihr Haar fiel ihr beinahe bis zum Hintern.
    »Jetzt das Mieder.«
    Sie tat auch das, drehte sich dabei. Ihr Haar und ihre Röcke schwangen. Jedes Mal, wenn ihre Blicke sich trafen, lächelte sie. Nach dem Mieder ließ sie den Rock und die Bluse fallen. Eben wollte sie ihren ersten Unterrock abstreifen, als die Tür geöffnet wurde und Derenski ins Zimmer schaute. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, und er trat ein.
    Das Mädchen bedeckte ihren Oberkörper mit den Händen, obwohl dort nichts zu sehen war, denn immerhin trug sie noch ein Leibchen.
    »Das ist in Ordnung, mach

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