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Der Kuss des Werwolfs - 1

Der Kuss des Werwolfs - 1

Titel: Der Kuss des Werwolfs - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabell Alberti
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füreinander bestimmt.«
    Nola hörte keine Antwort. Wenn sie Rhodry vor der anderen fand . Von neuer Kraft erfüllt, lief sie weiter durch die ewig gleichen Räume. Auf einmal kam sie in einen, in dem eine steinerne Liege stand, und darauf lag Rhodry, schlafend. Sie war erleichtert, dass sie ihn vor der anderen gefunden hatte und wollte ihn aufwecken, sich in seine Arme stürzen. Da stand auf einmal Amelia an seinem Lager, beugte sich über ihn und presste schwellende Lippen auf seine. Nola prallte zurück, ihre Freude zersplitterte wie eine Glasscheibe, durch die man einen Stein warf.
    Rhodry schlug die Augen auf, schlang die Arme um Amelia, und der Kuss wollte kein Ende nehmen. Sie lagen auf einmal nackt auf der Liege, von ihrer Kleidung war nichts mehr zu sehen, und Rhodry bedeckte Amelias Körper mit feuchten Küssen. Sie wand sich unter ihm, bot ihm ihre intimsten Stellen dar, und der Earl ließ sich nicht zweimal einladen. Nola wollte wegschauen, konnte den Blick jedoch nicht von den beiden abwenden. Amelias Gesicht zeigte einen Ausdruck höchsten Entzückens, ihr Mund bewegte sich, aber Nola hörte keinen Laut.
    Rhodry zog die Spur seiner Küsse hinunter zu ihrer Scham, vergrub die Nase in dem krausen Haar. Amelia hob den Unterleib an, und Nola sah ganz deutlich, wie seine Zunge in ihre Spalte glitt. Das Schwein, vor ihren Augen vergnügte er sich mit einer anderen! Sie wollte ihm die Augen auskratzen, die Eier abreißen, aber sie konnte sich nicht bewegen — als wäre sie eine Statue mit Gefühlen.
    Auf der Liege wechselten die beiden die Stellung. Er setzte sich auf und lehnte sich an die Wand, die Beine gespreizt. Sein Penis ragte steil empor, so groß, dass ihn jeder Mann beneiden würde. Er war mehr als bereit für Amelia. Sie beugte sich über ihn und nahm seinen Schwanz in den Mund. Tief schob sie ihn sich hinein, saugte und leckte an ihm. Rhodry packte ihr Haar, zog die Nadeln aus ihrer Frisur, warf sie zu Boden und jedes Mal ertönte ein leises Pling. Als er fertig war, wickelte er sich Amelias langes welliges Haar um eine Hand und drückte ihren Kopf fester auf seinen Schwanz. Es sah aus, als sollte Amelia ihn abbeißen.
    Sie tat es nicht - natürlich tat sie es nicht, sondern richtete sich auf und ließ sich langsam auf Rhodrys Schwanz nieder. Er glitt in ihren Körper, und als er vollständig in Amelia verschwunden war, fing sie an, Rhodry mit zurückgeworfenem Kopf zu reiten. Das Haar flog, die Brüste hüpften. Rhodry hatte die Hände an ihre Hüften gelegt und dirigierte ihren Rhythmus - mal schneller, mal langsamer. Nola erkannte, wie sich sein Körper immer mehr anspannte, je weiter er dem Höhepunkt entgegentrieb. An Hals, Schultern, Oberarmen traten Muskelstränge hervor. Nola hätte sie zu gerne berührt, stattdessen umklammerte Amelia seinen Bizeps und bewegte sich immer schneller auf ihm. Den Kopf hatte sie so weit zurückgeworfen, dass es aussah, als würde sie sich gleich den Hals brechen. Schließlich öffnete Rhodry den Mund zu einem lautlosen Schrei und ergoss sich in Amelias Schoß.
    Die sah sich um und blickte Nola geradewegs an. »Er gehört mir, siehst du!«
    Kaum hörte Nola die triumphierend hervorgestoßenen Worte, konnte sie sich wieder bewegen. Sie floh aus dem Raum, rannte erneut durch das Labyrinth der leeren Räume. Tränen liefen über ihre Wangen.
    Rhodry öffnete vorsichtig die Tür zu Nolas Raum. Auf sein Klopfen hatte sie nicht geantwortet, aber er spürte ihre Anwesenheit. Und da war sie auch - lag auf einem Sofa und schlief. Sie sah unschuldig aus, hilflos, so zart und zerbrechlich. Eine Welle der Zärtlichkeit überflutete ihn. Dieses einzigartige Wesen gehörte zu ihm. Wenn Werwölfe an Gott glauben würden, würde er Nola für eines von Gottes Wundern halten.
    Obwohl er sich immer lautlos bewegte, gab er sich jetzt besondere Mühe, leise zu sein, um sie nicht zu stören. Er nahm eine leichte Decke vom Bett und breitete sie über seine Seelengefährtin. Im Schlaf rollte sie mit den Augen, er sah die Bewegung unter ihren Lidern, ihre Zähne mahlten; sie hatte unruhige Träume. Federleicht legte er eine Hand auf ihre heiße Stirn. Nola warf den Kopf herum.
    »Nola«, flüsterte er, »ich wache über deinen Schlaf, dir kann nichts passieren. Ganz ruhig.«
    Sie schlug die Augen auf.
    Der fehlende Fuß schmerzte. Die Wunde heilte gut, das Silbergift sei herausgezogen, sagte Moira; der Fuß würde natürlich für immer verloren sein, und ihre Liebe zu Igor auch.

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