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Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love

Titel: Der Kuss des Wikingers - Hill, S: Kuss des Wikingers - Viking in Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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und Äpfeln bestand, als sie lautes Stimmengewirr über sich hörten.
    »Oh, unsere Rettung naht«, sagte Caedmon mit einem Lächeln für Breanne und half ihr hoch.
    Sie erwiderte das Lächeln.
    Das wehe Gefühl in Caedmons Brust war verschwunden und von einer wilden Freude ersetzt worden, die sein ganzes Sein erfüllte. Er war nicht sicher, was das zu bedeuten hatte, aber es musste etwas Gutes sein.
    »Ich werde mich um alles kümmern«, sagte er und beugte sich vor, um Breanne einen liebevollen Kuss zu geben. »Hab keine Angst, Prinzessin.«
    »Ich habe keine Angst. Was kommt, das kommt. Wie sehe ich aus?« Sie strich ihr zerknittertes Nachthemd glatt, das sie erst heute Morgen wieder angezogen hatte.
    »Als wärst du in den vergangenen zwölf Stunden sechs Mal von einem sündhaft gut aussehenden Mann geliebt worden. Oder vielleicht sogar sieben Mal«, erwiderte er lächelnd und strich mit dem Daumen über ihre Lippen, die leicht angeschwollen und ein bisschen wund von seinen Küssen waren. Lose Strähnchen feuchten Haars umrahmten ihr leicht gerötetes Gesicht. »Und wie sehe ich aus?«
    Sie legte den Kopf ein wenig schief und unterzog ihn einer ungenierten Musterung. Er trug nichts als seine Bruche. An seiner Brust und seinem Rücken waren Kratzspuren ihrer Fingernägel. Seine Lippen waren angeschwollen. Ein rätselhaftes Flimmern tanzte in seinen blauen Augen. »Wie ein Mann, der zahlreiche Male von einer beispiellosen Verführerin zufriedengestellt wurde.«
    Über ihnen öffnete sich die Falltür, und helles Sonnenlicht fiel in den Keller.
    Caedmon nahm Breanne an der Hand und half ihr die Stufen hinauf. Zuerst war er geblendet, aber dann sah er, dass eine Menge verblüffter Zuschauer ihr Auftauchen verfolgte. Ganz vorne stand Breannes Vater, König Thorwald.
    Der König hob die Hand, um der Menge Schweigen zu gebieten, während er Breanne und Caedmon eingehend musterte. Dann lächelte er und rief den anderen über die Schulter zu: »Jemand soll den Priester holen.«
    Erstaunlicherweise erschrak Caedmon nicht und machte auch keinen Versuch, seine Unschuld zu beteuern. Was nun geschah, war unvermeidlich. Das wusste er nun auch. Von dem Moment an, als Breanne seine Burg betreten hatte, war es ihnen so bestimmt gewesen.
    Er bemerkte, dass auch Breanne ganz ruhig blieb. War sie zu dem gleichen Schluss wie er gekommen?
    Mit einer besitzergreifenden Geste legte er den Arm um ihre Schultern und begann, mit ihr zur Burg zurückzugehen, gefolgt von der Menge, die sich wie Entenjunge an ihre Fersen heftete.
    »Eines noch«, sagte er und blieb stehen, um zu fragen: »Wo sind meine Kinder?«
    Zu ihrer aller Überraschung, vor allem jedoch Caedmons, steckte Breanne zwei Finger in den Mund und stieß einen schrillen Pfiff aus. Und noch überraschender war, dass zehn Kinder, selbst der kleine Piers, angerannt kamen und sich in einer ordentlichen Reihe vor ihnen aufstellten.
    Und alle grinsten.
* * *
    Hier kommt die (wikingische) Braut ...
    Caedmon und Breanne sollten am Nachmittag darauf in der neuen Weinlaube getraut werden. Die Braut selbst hatte die Spaliere gebaut, während die Weinstöcke von ihrer Schwester Drifa angepflanzt und zu einem Bogen gestaltet worden waren. Aus der Küche, in der das Hochzeitsessen zubereitet wurde, wehten köstliche Düfte heran.
    Breanne hatte Caedmon nicht mehr gesprochen, seit sie gestern Morgen »gerettet« worden waren. Sie wusste nicht, was er seinen Kindern gesagt hatte, aber sie hatte ihn aus einiger Entfernung sehr ernst und lange mit ihnen sprechen sehen. Am Ende lachten jedoch alle, und er legte Hugh, der der Anstifter gewesen war, väterlich einen Arm um die Schultern.
    Sie hatte ihn auch bei einem Krug Bier mit ihrem Vater sprechen sehen. Es war ein langes Gespräch gewesen, aber es konnte nicht allzu schlimm gewesen sein, da ihr Vater ihm weder den Kopf abgeschlagen noch ihn sonst wie angegriffen hatte.
    Caedmon hatte keine neue Ehe eingehen wollen, und wahrscheinlich wollte er es noch immer nicht. Aber sie würde ihn trotzdem heiraten, und mit der Zeit würde er es lernen, sie zu lieben.
    Ihre Schwester hatten zusammen mit Isabel und Lady Eadyth ein wunderschönes Brautgewand für sie zusammengestellt. Es bestand aus einem himmelblauen Kleid, dessen Ärmel und Saum mit Silberstickereien geschmückt waren. Das Kleid hatte einmal Lady Isabel gehört. Darüber würde Breanne einen dunkelblauen, mit Zobelpelz gefütterten Mantel tragen, der über und über mit feinsten Stickereien

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