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Der Kuss Im Kristall

Der Kuss Im Kristall

Titel: Der Kuss Im Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Ranstrom
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seinem Ohr, als sie die Gelegenheit dazu hatte. Sie war so kühn, seine Brust zu berühren. „Ich weiß, dass du mir nicht wehtun wirst.“
    „Gott sei Dank“, flüsterte er so leise, dass sie sicher war, sie sollte die Worte nicht hören.
    Er begann, die lange Reihe der Glasknöpfe zu öffnen, sodass das seidige Chemisier darunter sichtbar wurde. Sie errötete, als er sich zu einer Seite drehte, um sie anzuschauen. Sein Atem ging schwerer, bevor er die Lippen auf die Wölbung unter dem zarten Stoff senkte. Sie schloss die Augen, zum einen, damit er ihre Befangenheit nicht bemerkte, zum anderen, um die Gefühle, die er in ihr weckte, besser genießen zu können. Wärme umfing sie, machte sie müde, träge und unfähig, sich zu wehren.
    Ob aus Ungeduld oder aus Achtlosigkeit – McHugh zerriss den zarten Stoff, während er sich abwärts bewegte. Dann erstarrte er. „Tut mir leid, Alethea“, murmelte er.
    Sie unterdrückte ein Lachen. „Der Fehler ist auf meiner Seite“, flüsterte sie. „Ich habe keine Erfahrung darin, wie man sich für eine solche Situation kleidet.“
    Es dauerte einen Moment, ehe er sich entspannte. „Frag nächstes Mal. Ich helfe gern weiter.“
    Alethea nutzte den Moment, um ihre eigene Neugier zu befriedigen. Sie schob sein Hemd beiseite und zeichnete mit den Fingerspitzen die Narben auf seiner Haut nach. Sie waren hart, glatt und fest, genau wie der ganze Mann. Sie beugte sich vor und küsste die eine, die sich an seiner Kehle befand, dann bedeckte sie die auf seiner Brust mit vielen kleinen Küssen. Sie hörte, wie er tief Luft holte, ehe er die Finger in ihr Haar grub, ihren Kopf umfasste, als wollte er sich an ihr festhalten. Sein Atem hallte in ihrem Herzen wider, und sie wusste, sie hatte ihm eine Art Geschenk gemacht.
    McHugh gab seine Zurückhaltung auf. Ihr Hemd zerriss noch mehr, doch ihr blieb kaum Zeit, darüber nachzugrübeln, denn schon umschloss er ihre eine Brustknospe mit den Lippen. Sie drängte sich ihm entgegen, wollte ihm noch näher sein, wollte noch mehr von diesem Entzücken fühlen. Als sie, ohne es zu merken, leise seufzte, ließ er von ihrer Brust ab und rückte wieder nach oben, murmelte dabei beschwichtigende Worte – es klang wie gälische Poesie, und ihr gefiel der Gedanke, dass er ihr so etwas aufsagte. Später wollte sie ihn fragen, was er da rezitiert hatte.
    Er streckte einen Arm aus und glitt mit der Hand unter den Saum ihres Kleides, schob ihre Röcke hoch, sodass er ein Knie zwischen ihre Schenkel legen und sich über sie beugen konnte.
    Sie erschrak, aber inzwischen war sie so erregt, dass sie nicht protestierte, als er mit der Hand höher wanderte. Er erreichte ihre geheimste Stelle, und Alethea konnte nicht anders, als sich gegen seine Hand zu pressen.
    „Ja“, flüsterte er. „Ja – so geht das, Alethea. Gib dich ganz hin – gib dich mir hin.“
    Lächelnd streifte Alethea ihm das Hemd von den Schultern, entblößte seinen Oberkörper, der so muskulös und wie gemeißelt war. Sie spürte die Kraft, die unter der glatten Haut lauerte, und bewunderte, wie zärtlich er dennoch sein konnte.
    Dann begann er langsam, sie zu liebkosen, und alle klaren Gedanken verschwanden. Sie fühlte nur noch die Glut, die durch ihre Adern pulsierte. Selbstdisziplin, Vernunft, gesunder Menschenverstand – das alles löste sich in Nichts auf. Sie wollte die Beine um McHugh schlingen und ihn für immer bei sich festhalten.
    Er ließ sich nach unten gleiten, bog ihre Schenkel behutsam auseinander, schob vorsichtig einen Finger in ihren Schoss, und sie stöhnte auf. Sie wand sich unter seiner Berührung, sehnte sich nach noch mehr Nähe, hörte wie aus weiter Ferne McHughs zustimmendes Gemurmel. Plötzlich wusste sie, dass sie sich erst am Anfang einer langen Reise befanden, an deren Ende eine Belohnung wartete, deren Süße sie sich noch nicht einmal vorzustellen vermochte.
    McHugh hörte nicht auf, sie zu liebkosen, während er sie mit Küssen bedeckte. „Alethea, du berauschst mich. Ich will dich ganz besitzen. Vertraust du mir?“
    Sie drängte sich ihm entgegen, als versuchte sie, mit ihm zu verschmelzen. „Ich vertraue dir mein Leben an“, wisperte sie, atemlos vor Erregung.
    Alethea fühlte, wie er erschauerte. Eben noch war er leidenschaftlich und wild gewesen, jetzt wirkte er leblos und wie erstarrt. Er löste sich von ihr und erhob sich. Dabei fluchte er leise.
    Er stand kerzengerade da, hatte sich ganz in der Gewalt. Sein Gesicht lag im Dunkel. Er

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