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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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gehangen und ist runtergefallen, als die Einbrecher gewütet haben. Einer der Einbrecher muss draufgetreten sein, als er durch das Fenster wieder aus dem Haus geklettert ist.«
    »Blöd wie immer also. Aber solange sie nicht fliegen lernen«, meinte Holtz.
    Den Abdruck würde sie später auf Anhaltspunkte darüber absuchen, ob der Absatz seitlich abgetreten war und ob sich irgendwo das Logo des Herstellers erkennen ließ. Jede Schuhsohle war einzigartig, und falls es einem eifrigen Polizisten wider Erwarten irgendwann gelang, die Einbrecher aufzuspüren, würde man sie vielleicht mit Hilfe eines Schuhs überführen können. Vielleicht würde man sie auf frischer Tat ertappen und konnte dann zwei Einbruchsdelikte auf einmal lösen. Hatte man erst einmal eine Spur gesichert, dann knickten sie häufig ein und legten ein Geständnis ab. Sonst bekam man nicht viel aus ihnen heraus. Das hatten sowohl Levin als auch Holtz oft erlebt. Deswegen gaben sie nie auf, unternahmen nie einen nur halbherzigen Versuch, egal wie aussichtslos das Unterfangen wirken mochte.
    Selbst die winzigste Spur, die einem Täter zugeordnet werden konnte, war wichtig, manchmal wichtiger als alles andere.
    »Schon seltsam, dass die Schurken fast immer ihre Schuhe behalten, aber alles andere wegwerfen, oder?«, sagte Pia Levin und konzentrierte sich wieder auf die Kamera.
    »Es dauert eine Weile, bis man ein Paar Schuhe eingelaufen hat. Jacken und Mützen mit Augenschlitzen kann man sich leicht wieder beschaffen, aber ein Paar eingelaufene Stiefel wirft man auch dann nicht weg, wenn einem die Bullen auf den Fersen sind.«
    »Die Bullen? In was für Kreisen verkehrst du eigentlich?«, fragte sie, immer noch mit dem Rücken zu ihm. Als er nicht antwortete, drehte sie sich um, um nachzusehen, ob er Witze machte. Aber er schien in Gedanken schon woanders zu sein.
    Sie nahm die letzte Aufnahme und betrachtete zufrieden das Ergebnis. Eigentlich war sie nicht sonderlich optimistisch, dass sie das Sommerbild zu dem Täter führen würde. Aber es tat ihrem Berufsstolz gut, eine handfeste Spur zu haben. Der Einbruch würde wahrscheinlich nach ein paar Tagen mit der Begründung, Anhaltspunkte zur Strafverfolgung fehlten, zu den Akten gelegt werden, falls dies nicht schon passiert war. Die Anzeige bei der Polizei war ohnehin eigentlich nur eine Formsache für die Versicherung, und normalerweise befassten sich die Kriminaltechniker auch nicht mit einfachen Einbrüchen, aber jetzt war gerade wieder einmal alles im Umbruch. Die Alltagskriminalität habe nun Vorrang, hieß es. Außerdem hatte sie am Wochenende Bereitschaft gehabt, und es war sonst nicht viel zu tun gewesen.
    »Ich habe was Kniffliges für dich«, sagte Ulf Holtz, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
    Sie sah ihn ein wenig misstrauisch an. Es war mehrere Wochen her, dass er sie zuletzt um Hilfe gebeten hatte.
    »Der Brunnen in der Innenstadt, der mit der Glassäule, muss geleert und das Wasser sorgfältig gefiltert werden. Du könntest damit anfangen, denjenigen zu suchen, der für die Wartung zuständig ist«, sagte er.
    »Was ist passiert?«
    »Eine junge Frau ist dort irgendwann heute Nacht gestorben. Nackt und mit einer großen Kopfwunde.«
    »Wie groß?«
    »Viel zu groß. Ein Drittel des Kopfes ist weg. Das halbe Gehirn ist in den Brunnen gelaufen. Du müsstest unter anderem nach Resten des Kopfes suchen. Und anderen Auffälligkeiten. Auch normalen Dingen, versteht sich, aber das weißt du ja.«
    »Was wissen wir bis jetzt?«
    »Du kannst das Wenige, was bislang bekannt ist, lesen. Ich habe dir die Notizen übers Intranet geschickt«, sagte Ulf Holtz und ging mit einem Kopfnicken.
    Pia Levin stellte das DLI ab und verstaute es sorgfältig in einer schwarzen, schaumstoffgepolsterten Tasche, die sie neben das Kamerastativ in einen Schrank stellte. Sie musste etwas drücken, damit die Tasche hineinpasste, und stellte verärgert fest, dass ein Metallteil des Stativs auf der Tasche eine Schramme hinterließ. Bevor sie ihr Büro abschloss, verstaute sie auch noch die dünne Stahlplatte, auf der eben noch das Sommerbild gelegen hatte. Den Schuhabdruck legte sie einstweilen beiseite. Er würde in die nationale Datenbank eingespeist werden, aber das konnte warten.
    Pia Levin nahm eine dünne Plastikschüssel mit Salat aus einem weißen Kühlschrank, auf dem stand: »Proben! Finger weg!« Auf der Schüssel stand »Pastasalat mit Huhn«. Ein kleiner Behälter mit Dressing war auch dabei. Currydressing.

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