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Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister

Titel: Der lächelnde Mörder - Gyllander, V: Der lächelnde Mörder - Somliga linor brister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Varg Gyllander
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Fenster des gegenüberliegenden Kulturhauses mit Menschen.
    Niemand wurde hinter die Absperrung gelassen, und die Polizisten vor Ort weigerten sich, Fragen zu beantworten. Das zwang die Radio- und Fernsehreporter Plattitüden in ihre Mikrofone zu sprechen, die sich auf vage Informationen stützten, die ihre Redaktion von der Nachrichtenagentur erhalten hatte.
    Aber immerhin waren sie vor Ort, und das galt es den Zuschauern zu zeigen. Je mehr Reporter, desto wichtiger die Nachricht. So lautete die sich selbst erfüllende These. Dadurch wirkten Vorfälle in der Hauptstadt, wo sich fast alle großen Redaktionen befanden, immer wichtiger als die gleichen Ereignisse in der Provinz.
    Die Sonntagsflaute steigerte das Interesse zusätzlich, denn im Übrigen hatte sich nichts von Bedeutung ereignet.
    Der Verkehr war mäßig. Taxis, Kurierfahrer, Busse und eine Kehrmaschine waren unterwegs. Ansonsten war es erstaunlich still. Die Lokalsender hatten die Autofahrer den ganzen Vormittag offensichtlich mit Erfolg aufgefordert, eine andere Strecke zu wählen.
    »Wir erledigen so viel wie möglich bis heute Abend, vielleicht auch heute Nacht. Sie wird bald abtransportiert, und wenn das Wasser erst einmal abgelassen ist, können wir uns den Boden des Beckens näher ansehen. Schaffst du das?«, fragte Holtz, nachdem sie ihre Runden gegangen waren.
    »Klar.« Levin hielt ihm die Wasserflasche hin, die sie immer dabeihatte. Er schüttelte den Kopf. Sie trank einen großen Schluck, schraubte die Flasche zu und steckte sie wieder in ihren Rucksack. Dann nahm sie einen Apfel heraus, rieb ihn an ihrer Hose ab und biss herzhaft hinein. Ein Tropfen des saftigen grünen Apfels lief ihr über das Kinn. Sie wischte ihn mit dem Ärmel ab.
    Pia Levin hatte wieder das Gefühl der Zusammengehörigkeit, das ihr in letzter Zeit gefehlt hatte. Sie war eigentlich müde und hatte andere Pläne, aber diese Chance wollte sie sich nicht entgehen lassen.
    Holtz bat sie, sich um die Filtrierung des Beckeninhalts zu kümmern, und ging dann auf das Zelt zu.
    Sie blieb allein auf dem Beckenrand stehen und aß den Apfel auf.
    Bis auf die Tote war das Zelt leer. Die Gerichtsmedizinerin war bereits dagewesen und hatte eine vorläufige Untersuchung durchgeführt. Sie hatte sich darüber geärgert, dass Holtz die Tote umgedreht hatte. Jetzt lag die Leiche wieder mit dem Gesicht nach oben. Man hatte jedoch etwas unter die Leiche geschoben, so dass sie genau an der Wasseroberfläche lag. Ein starker Scheinwerfer tauchte sie in weißes Licht.
    Die Pathologin hätte die Leiche eigentlich gerne sofort mitgenommen, aber Holtz hatte mehr Zeit haben wollen. Jetzt bereute er das. Die Haut der Toten hatte einen Grauton angenommen. Das kann allerdings auch am Licht liegen, dachte er, wollte sie aber schnellstmöglich aus dem Wasser bekommen. Es war ihm unangenehm, dass sie so lange dort gelegen hatte, obwohl er wusste, es würde wahrscheinlich keine Rolle spielen. Er zog Schuhe und Strümpfe aus, stieg ins Wasser und beugte sich über die junge Frau. Er betrachtete sie und ihre nähere Umgebung eingehend, um eventuell etwas zu entdecken, was er bislang übersehen hatte. Sie war blond mit halblangem Haar und hübschen, noch mädchenhaften Gesichtszügen. Eine kurze, gerade Nase, die etwas nach oben zeigte. Kleine, silberne Ohrringe, keine Tätowierungen und, soweit er erkennen konnte, auch kein Piercing. Er hatte sich so weit zu ihrem Gesicht hinuntergebeugt, dass er ihren Geruch wahrnehmen konnte. Erst glaubte er, sich das nur einzubilden, aber sie roch nach Parfüm. War das möglich? Nach so langer Zeit im Wasser? Vermutlich ein teures Parfüm, dachte er.
    Der Kopf wirkte auf eine Art gekappt, wie er es bisher noch nicht gesehen hatte. Im Übrigen war die Leiche vollkommen unversehrt. Die Augen waren geöffnet, und auch die Lippen waren nicht ganz geschlossen. Sie besaß sehr weiße, gleichmäßige Zähne.
    Wem und was bist du begegnet?, dachte er.
    Die Persenning bewegte sich im Wind, und die Geräusche der Stadt waren nur gedämpft zu hören. Der Geruch des Zelttuches störte ihn plötzlich, aber dann holte er tief Luft und beschloss das Unbehagen mit Willenskraft zu unterdrücken.
    Lange stand er so da. Dachte nach. Versuchte, sich ein Bild ihrer letzten Augenblicke im Leben zu machen. Und davon, wer sie gewesen war.
    Dann zog er sein Handy aus der Tasche und ging das regelwidrig angelegte Verzeichnis mit den Nummern aller Kollegen durch. Er hatte sich noch nie

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