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Der Lauf-Gourmet

Titel: Der Lauf-Gourmet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Achilles
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ist dahin und mithin jegliche Bestzeitpläne. Eigentlich könnte ich aussteigen und Maultaschen frühstücken. Füße schmatzen in Schuhen. Sind die Sohlen so weich oder der Asphalt? Wasserstellen alle zwei, drei Kilometer, dazu Rasensprenger der Anwohner. Immer wieder kurze gemeine Anstiege. In Berlin ginge die Route als Hochalpinstrecke durch. Gekochtes Hirn.
    Zwischen Kilometer 15 und 16 überlege ich, wann der Zeitpunkt für »volle Kischte« gekommen ist. Heute gar nicht. Am Straßenrand liegen Läufer auf Rotkreuztragen und starren ins Leere. Die anderen taumeln vor sich hin. Zieleinlauf ins Daimlerstadion. Menschen knien auf der Laufbahn, die Hände gefaltet zum Himmel gereckt. Tiefe Dankbarkeit durchfährt den Läufer. Wir haben Stuttgart überlebt.
     
     
    Fakten, Fragen, Tipps und Mythen zur Ernährung bei extremer Hitze und Kälte
    SOMMER
     
    Stimmt es, dass kalte Getränke meinen Körper kühlen?
    Nein, generell ist es besser, bei Hitze warme Getränke aufzunehmen, die zu einem leichten Schwitzen führen. Dadurch kühlt der Körper ab, ohne dass der Kreislauf belastet wird. Bei eiskalten Getränken hingegen versucht der Körper, die Temperatur auszugleichen, wodurch man noch mehr schwitzt. Gut, wenn auch nicht lecker, ist zimmerwarmes Mineralwasser mit Natrium, Kalium, Magnesium und Zink oder lauwarmer Früchtetee, verdünnte
Obst- und Gemüsesäfte (Mischverhältnis 1: 1), fettarme Milch oder Kakao.
     
    Ist es besser, vor dem Lauf auf einmal viel zu trinken oder besser in kleinen Dosen?
    Eineinhalb bis zwei Liter Flüssigkeit verliert unser Körper normalerweise pro Tag. Sport an heißen Tagen kann die Menge sogar verdreifachen. Bei hohen Umgebungstemperaturen steigt die Körperkerntemperatur des Läufers an. Um diese abzusenken, schwitzt er mehr, das Herz wird zusätzlich belastet. Vor dem Lauf viel trinken, bis zu zwei Liter - aber nicht alles auf einmal, sondern schlückchenweise, damit der Körper die Flüssigkeit schneller aufnehmen kann. Trinkt man zu schnell, wird das meiste ungenutzt ausgeschieden. Auch bei hohen Temperaturen muss in der Regel erst bei Läufen über einer Stunde unterwegs getrunken werden. Statt peinlicher Trinkflaschen bieten Wasserleitungen, Friedhofsbrunnen oder Bäche Erfrischung.
     
    ■ TIPP: Eine kalte Dusche unmittelbar vor dem Training sorgt dafür, dass das Schwitzen später einsetzt.
     
    Wie entsteht Kopfschmerz bei Schwüle?
    Ist es schwül, verdunstet der Schweiß nicht oder kaum, die Tropfen bleiben auf der Haut. Das Prinzip der Verdunstungskälte greift nicht mehr. Folgen sind Flüssigkeitsmangel, Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel bis hin zu Muskelkrämpfen und Kreislaufkollaps. Bei Hitze braucht der Körper länger, um sich zu erholen.
     
    Zu heiß, kein Appetit - was tun?
    Hühner- und Gemüsebrühen, wasserhaltiges Obst und Gemüse. Was das ganze Jahr über gilt, sollte bei Hitze besonders beachtet werden: Vollwertig und viel Obst und Gemüse essen, weniger Fett und Eiweiß, das den Kreislauf belasten könnte.

    WINTER
     
    Im Winter kommt es darauf an, das Immunsystem zu stärken. In der ersten halben Stunde nach dem Laufen ist der Körper besonders anfällig für Erkältungen. Die Ernährung trägt dazu bei, den Körper auch bei Minus-Temperaturen leistungsfähig zu halten.
     
    Stimmt es, dass ich im Winter weniger trinken muss?
    Nein, Läufer sollten darauf achten, dass sie im Winter genauso viel trinken wie zu jeder anderen Jahreszeit. Durch die Kälte haben viele das Gefühl, weniger zu schwitzen und trinken weniger.
     
    Was sind gute Vitaminspender im Winter?
    Saisonale Produkte aus der Region enthalten besonders viele Vitamine: Rote Rüben, Kohlsprossen, Feldsalat oder Nüsse. Auch Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Schalotten, Schnittlauch, Kohl, Kresse, Meerrettich und Senf stärken die Abwehr.
    Vitamin A ist wichtig für die Haut. Den Tagesbedarf decken bereits eine Portion Salat oder Brokkoli bzw. zwei kleine Karotten. Vitamin C ist für seine positive Wirkung auf das Immunsystem besonders bekannt. Eine große Portion Sauerkraut oder Kohl deckt den Tagesbedarf von Erwachsenen. Auch gut: Kiwi, Zitrusfrüchte und grüne Paprika. Vitamin D ist wichtig für die Knochen, steigert die sportliche Leistungsfähigkeit, ist im Winter aber Mangelware, denn die beste Quelle ist Sonnenlicht. Vitamin-D-Dröhnung durch Lachs, Makrele, Sardinen, Thunfisch, Steinpilze, Milch, Champignons, Margarine, Ei, Schweizer Käse. Wenn im

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