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Der Leichenkeller

Der Leichenkeller

Titel: Der Leichenkeller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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für den Nahen Osten war«, sagte Squeeks. »Sie haben ihn bis zu seinem Tod als CIA-Consultant beschäftigt. Er wusste über alles Bescheid – wer die Drahtzieher und Hintermänner waren, in welchen Höhlen sie sich versteckt hielten, wohin die Geldströme in der Region flossen.«
    »Hat Paige davon gewusst?«, fragte ich. »Ich schwöre Ihnen, sie hat mir gegenüber nie etwas davon erwähnt.«
    »Ich habe keine Ahnung, ob ihr Vater ihr erzählt hatte, dass er nach wie vor involviert war.«
    »Hat dieser Ibrahim etwas rausschaffen können? Ich meine, hat vor dem Haus von Vallis ein Komplize gewartet?«, fragte Mike.
    »Er schien allein gewesen zu sein. Der Chief sagt, in dem Haus war nicht viel, das man hätte klauen können, und er muss erst ein paar Minuten dort gewesen sein, bevor Paige kam. Wie Alex schon sagte, starb Mr. Vallis eines natürlichen Todes, also schien es auch da keine Verbindung zu dem Einbruch zu geben.«
    »Können wir über den Mord reden, Squeeks? Mike sagte mir, bei Ihrem Anruf hätten Sie ihm keine seiner Fragen beantwortet. Ist es nicht an der Zeit, dass wir ein paar Einzelheiten erfahren?«
    Squeekist lehnte sich an seinen Schreibtisch und kratzte sich am Ohr.
    »Haben Sie irgendetwas am Tatort gefunden, was auf eine Verbindung zu dem Vorfall in Virginia schließen lässt?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Es erscheint mir nämlich irrwitzig, das Offensichtliche zu übersehen. Sie ist meine einzige Zeugin gegen den Angeklagten Andrew Tripping. Haben Sie schon herausgefunden, wo er war, als sie umgebracht wurde? Auch er hat sich brennend für ihre Ägyptenverbindungen interessiert. Auch er war Experte für den Nahen Osten. Angeblich hat er während seiner Zeit bei der CIA kurz dort gearbeitet.«
    »Beruhige dich, Coop. Na los, Squeeks. Spuck aus, was du hast. Ich weiß nicht einmal, wann und wie sie gestorben ist«, sagte Mike.
    Squeekist wollte sich nur ungern in die Karten blicken lassen, aber er wusste, dass wir Informationen hatten, die ihm nützlich sein konnten. »Es geschah wahrscheinlich irgendwann letzte Nacht, gegen Samstagmorgen. In dem Haus, in dem sie wohnte.«
    »Wissen Sie von ihrem Anruf bei Mercer Wallace? Und von dem Jungen?« Squeeks verneinte und bat mich um eine Erklärung. »Mercer hat gesagt, dass sie ihm um circa zweiundzwanzig Uhr eine Nachricht in seinem Büro hinterlassen hat. Ihre Telefonunterlagen können uns möglicherweise verraten, von wo aus der Junge angerufen hatte.«
    Mike machte sich eine Liste der Dinge, die erledigt werden mussten.
    »Ist der Mörder gewaltsam in ihre Wohnung eingedrungen?«
    »Nein. Es geschah nicht in ihrer Wohnung, sondern im Treppenhaus vom Erdgeschoss zum Waschraum im Keller.«
    »Hat das Haus einen Portier?«, fragte Mike.
    »Nein«, sagte ich. »Nur einen Summer und eine Gegensprechanlage.«
    »Keine Überwachungskameras?«
    »Nein.«
    »Wie ist sie ermordet worden?«, fragte ich.
    »Erwürgt. Entsprechende Merkmale und Verfärbungen am Hals«, sagte Squeeks.
    »Mit der bloßen Hand?«
    »Nein. Mit einer Schnur. Der Gerichtsmediziner wird uns vermutlich bestätigen, dass es ein dünnes Seil war. Eventuell eine Wäscheleine. Davon hängen genug im Keller.«
    »Hat sie mitten in der Nacht ihre Wäsche gewaschen?«, fragte Mike.
    »Es sieht nicht danach aus.«
    »Denkst du –«
    »Ein paar von unseren Jungs sind gerade dort und hören sich bei den Nachbarn um. Vielleicht hat sie jemanden reingelassen, den sie kannte, vielleicht ist ihr jemand von der Straße gefolgt, vielleicht –«
    »Vielleicht war es ein Unbekannter«, warf Mike ein.
    »So viel Pech kann kein Mensch haben«, sagte ich.
    »Erzählen Sie mir von Ihrem Fall.« Squeeks harrte mit seinem Notizblock auf Informationen von mir.
    Fast zwei Stunden versuchte ich mich an alles zu erinnern, was mir Paige Vallis von sich erzählt hatte und was zum Thema Andrew Tripping wichtig sein könnte. Ich hatte keinen Appetit auf die Doughnuts und Muffins, die den anderen Detectives als Abendessen dienten, aber ich trank drei Becher Kaffee, die mich noch mehr aufputschten.
    »Vergiss nicht, ihm von Harry Strait zu erzählen«, erinnerte mich Mike.
    »Wer ist das?«, fragte Squeeks und notierte sich den Namen.
    »Ein CIA-Agent. Paige war mal mit ihm zusammen. Nicht sehr lange. Sie versuchte, die Beziehung zu beenden, aber er hat es nicht gut aufgenommen. Ich weiß nicht, ob er sie verfolgt und ihr aufgelauert hat.«
    »Was heißt das, Sie wissen es nicht?«, fragte mich der

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