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Der Leichenkeller

Der Leichenkeller

Titel: Der Leichenkeller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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Benutzerkonten einhacken und bekommt alles, von Sozialversicherungsnummern bis zu Kreditkarteninformationen. Man muss nicht einmal mehr außer Haus gehen.«
    »Warum Harry Strait?«, fragte ich. »In welchem Bereich war er für die CIA tätig?«
    Chesnutt lächelte mich an. »Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.«
    Und falls sie es wüsste, würde sie es mir garantiert nicht sagen.
    »Hat schon mal jemand versucht, sich für ihn auszugeben?«
    »Es tut mir Leid, Ms. Cooper. Ich bin hier, um Fragen zu stellen. Nicht, um welche zu beantworten.«
    Ich nahm ihre Karte, für den Fall, dass mir noch irgendwelche Einzelheiten einfallen würden, und tauschte dann den Platz mit Mike Chapman.
    »Machen Sie es sich gar nicht erst gemütlich«, sagte Laura. »Battaglia will Sie sehen.« Ich schnappte mir die Telefonnachrichten von ihrem Schreibtisch und ging weiter in den Exekutivflügel. Rose Malone winkte mich direkt in Battaglias Büro.
    »Setzen Sie sich«, sagte er und nahm die Zigarre aus dem Mund. »Als Erstes will ich wissen, wie Sie damit fertig werden. Ich meine, mit dem Tod der jungen Frau.«
    Nach außen wirkte Battaglia wie gepanzert. Er ließ sich nur selten auf eine Diskussion über Gefühle ein, aber er hatte Menschenkenntnis genug, um zu wissen, wie sehr einen eine solche Tragödie mitnehmen konnte. Manchmal, wenn ich es am meisten brauchte, überraschte er mich mit einer Frage oder einem Rat, die mir zeigten, dass er genau wusste, was in mir vorging.
    »Vielleicht werde ich in ein paar Wochen nicht mehr die Schuld bei mir suchen. Im Moment zerreißt es mir fast das Herz. Der Mord an Paige Vallis, die Zukunftsperspektive des Jungen – es ist schrecklich. Haben Sie irgendwelche Informationen für mich?«
    »Versprechen Sie mir, gut auf sich aufzupassen, Alex. Wenn die ganze Sache in ein, zwei Wochen vorbei ist, dann nehmen Sie sich etwas Auszeit und –«
    »Ich habe gerade erst zwei Wochen Urlaub gehabt, Paul.«
    »Von wegen. Sie haben sich auf den Prozess vorbereitet. Warum fahren Sie und Jake nicht ein bisschen weg?«
    Ich nickte. Battaglia hatte einen sechsten Sinn, was Menschen anging. Ich wusste, dass er herausfinden wollte, ob sich unsere Beziehung stabilisiert hatte und ich privat die entsprechende Unterstützung bekam. »Gute Idee, Boss. Haben Sie schon von Ihrem Kollegen in Virginia gehört?«
    Er klemmte sich die Zigarre wieder zwischen die Zähne und führte die Konversation aus dem Mundwinkel heraus fort. »Die Akte, die Ihnen der Staatsanwalt geschickt hat, war zweifelsohne gesäubert. Nationale Sicherheit und der ganze Schwachsinn. Manchmal fragt man sich, wie diese Kerle überhaupt gewählt worden sind.«
    Er blickte auf die Notizen, die er sich während des Telefonats mit dem Bezirksstaatsanwalt gemacht hatte.
    »Mal sehen«, fuhr er fort. »Der Mann, der bei dem Einbruch ums Leben kam, hieß Ibrahim Nassan.«
    »Das haben mir die Cops Samstagnacht gesagt.«
    »Gebürtiger Ägypter. Achtundzwanzig Jahre alt. Seit nicht einmal zwei Jahren in den Vereinigten Staaten.«
    »Gehörte er wirklich zu Al-Qaida?«
    »Er war eine Weile in einem ihrer Ausbildungslager. Nach seinem Tod hat man seine Wohnung durchsucht. Er hatte ein Zimmer in einer Pension in Washington gemietet. Ziemlich kahl, bis auf einen Computer. Man fand einige E-Mails, die ihn mit anderen Terroristen in Verbindung brachten, aber nichts, was auf eine aktive Beteiligung an irgendwelchen Aktionen hier in den Vereinigten Staaten hingedeutet hätte.«
    »Familie?«
    »Nein«, sagte Battaglia. »Die Eltern waren wohlhabende Kaufleute, der Vater hat in Oxford studiert. Er hat irgendwann rebelliert, aus keinem ersichtlichen Grund.«
    »Also hing der Einbruch in Wirklichkeit mit Mr. Valus’ Arbeit für die CIA zusammen?«
    »Nun, das ließ sich ebenfalls nie eindeutig feststellen. Man vermutet es. Sie wissen, dass bei dem Einbruch nichts abhanden kam, oder?«
    »Ja, weil der Täter das Haus nie verlassen hat«, sagte ich. »Weiß man, wonach er gesucht hat?«
    »Sie behaupten, sie hätten keine Ahnung.« Battaglia blätterte in den Notizen. »Victor Vallis. Karrierediplomat. Scheint in ganz Europa und im Nahen Osten stationiert gewesen zu sein.«
    »Er war auch in Kairo, richtig? Ich weiß, dass Paige darüber gesprochen hat.«
    »Ja. Zwei Mal sogar.«
    »Irgendwelche Verbindungen zur CIA?«, fragte ich.
    »Bisher haben sie keine finden können.«
    »Wann war Vallis dort? In Ägypten, meine ich.«
    »Wo ist Chapman, wenn man ihn braucht? Seine

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