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Der letzte Drache

Der letzte Drache

Titel: Der letzte Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcus Schneider
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bleibende Schäden hinterlassen und wenn isch den rote Schutzhaken entferne, wird sie den Stromstoß nicht überleben. Also sprich zu uns.” Baldur sah Gabriel voller Hass an. Er würde es nicht zulassen, dass dieser Teufel Ella Leid zufügen würde.
    “Lara, meinst du nicht das geht zu weit?” Jason hatte die Szene auf dem Monitor verfolgt. Er kannte die Engel nicht und die rohe Gewalt, mit der sie drohten ekelte ihn an.
    “Kleiner, du verstehst von solchen Dingen nichts.”
    “Lara, du wirst doch niemanden umbringen?” Lara lachte laut auf.
    “Ich wusste, du bist ein Weichei. Aber keine Angst, sobald das Miststück schreit und wimmert wird Baldur klein beigeben. Und wenn nicht, ist es um die eh nicht schade.”
    “Meinst du nicht ohne Gewalt bekommst du die Infos auch? Was wenn wir ihnen eine Wanze anheften und sie einfach laufen lassen? Die führen uns doch direkt zum Drachen.” Jason sah Lara flehend an.
    “Kann sein, aber so macht es mehr Spaß” Lara grinste und wendete sich wieder dem Monitor zu.

34 Rundflug
    Ella zitterte vor Angst. Baldur bot ihr seine Hand an, die sie dankbar ergriff.
    “Zu rührend, aber nimm das Finger weg. Sonst kriegst du die Strom auch ab.” Gabriel tat besorgt. Baldur drückte nur noch etwas fester zu und Ella erwiderte den Druck. Er sah keinen Ausweg darum war ihm egal, was Gabriel sagte.
    Die Tür öffnete sich und Lara betrat den Raum.
    “Jetzt wollen wir doch mal sehen, wie lange euer Stolz anhält, meine Turteltäubchen”, spottete sie. Sie nahm Gabriel das Kontrollgerät aus der Hand. Sie drückte den Startknopf und ein erster schwacher Stromstoß fuhr durch Ellas Körper. Ihre Haare standen ihr im wahrsten Sinne des Wortes zu Berge.
    “Ok, Lara, hör auf. Du hast gewonnen.” Baldur gab sofort auf. Er konnte Ella nicht in Gefahr bringen.
    “So, hab ich das?” Lara lächelte süffisant. Baldur hatte natürlich damit gerechnet, dass sie ihren Triumpf in vollen Zügen auskosten würde und so nahm er es nun mit Gelassenheit.
    “Lara, mach die Elektroden ab und lass Ella wieder etwas anziehen, dann erzähl ich dir alles.”
    “Baldur, Baldur, du hast die Spielregeln immer noch nicht verstanden. Du stellst keine Bedingungen. Erzähl mir was du weißt und dann schau ich mal was wir mit euch machen.” Baldur entwickelte zunehmenden Hass auf Lara aber ihm blieb in der Tat keine Wahl.
    “Also gut. Hier ist schon mal der Atlas.” Er zog das Buch aus seinem Hemd und zeigte es Lara. Lara grinste triumphierend in die Kamera. Sie wusste, dass Jason am Monitor saß und die Szene beobachtete. So wollte sie ihm sagen “Siehst du, so macht man das. Ich habe natürlich wie immer recht gehabt.”
    In dem Moment ging das Licht aus.
    “Verdammt, die Sicherungen. Hermes, geh los und dreh die wieder rein.” Sie hörten, wie sich die Tür öffnete. Als nächstes erfüllte ein gleißend helles, rotes Licht den Raum. Offenbar brannte ein bengalisches Feuer. Ella und Baldur kniffen die Augen zusammen. Baldur stopfte sich den Atlas wieder unter sein Hemd. Gemeinsam rissen sie die Elektroden von Ellas Haut. Gabriel und Lara hatten genau in das Feuer geschaut und konnten nichts sehen. Baldur hielt Ella noch immer an der Hand. Jemand ergriff die andere Hand von Baldur und zog ihn und damit auch Ella aus dem Zimmer. Lara fluchte und versuchte, trotz eingeschränkter Sicht, zu folgen. Doch auf dem Weg zur Treppe stieß sie mit jemandem zusammen. Kurz hatte sie den Eindruck als habe sich ihr jemand in den Weg gestellt. Doch das konnte nicht sein.
    “Gabriel, Jason, schnappt sie euch, alarmiert die anderen.”
    “Zu spät, die kriegen wir nicht mehr“, bemerkte Jason, der direkt neben ihr stand. Der Bengalo brannte nur noch schwach. Alles war in ein unnatürliches, fahles, rotes Licht getaucht. Laras Sicht kam langsam zurück. Ella, Baldur und ihr Retter rannten so schnell sie konnten die Treppe hinunter. Im Foyer erwartete sie ein überraschendes Szenario. Überall lagen Dragon Slayer, aber keiner von ihnen war bei Bewusstsein. Sie lagen da wie tot.
    “Oh Gott, was ist hier passiert?” Ella war erschüttert.
    “Da stehen unsere Rucksäcke, los, schnapp dir deinen”. Baldur verschwendete keine Sekunde darauf, sich um die Dragon Slayer Sorgen zu machen. Die beiden liefen einen Bogen um an den Rucksäcken vorbeizukommen und nahmen sie auf. Sekunden später waren sie zur Tür hinaus.
    “Was nun?” fragte Ella. Ihr Retter, der neben ihnen lief, und den sie im Hotel nicht hatten

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