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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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ihrem Ehrgeiz hält.«
    Alle genossen das Geburtstagsessen, doch die Haschtorte war eindeutig die Krönung des Menüs. Kate steckte alle Kerzen in den Guss, zündete sie an und steckte dabei zweimal beinahe ihr Haar in Brand.
    »Mein Gott!«, rief Owen aus, als er all die Kerzen auf der Torte sah. »Wie alt ist der Kerl?«
    »Ich dachte, ich brauche einfach alle Kerzen auf.«
    »Wir könnten einfach hier sitzen bleiben und die Torte einatmen«, schlug Phoenix lachend vor.
    Sie sanken betrunken Happy Birthday für den abwesenden Will und bliesen zusammen die unzähligen Kerzen aus.
    »Wow, die Torte ist das reinste Dynamit«, stellte Phoenix nach dem ersten großen Bissen fest.
    »Tja, das Lob gebührt nicht mir allein – Owen hat mir schließlich geholfen.«
    »Wow! Schmeckt wirklich stark«, murmelte Rory mit vollem Mund.
    Owen brach mehrere kleine Stückchen von der Torte ab, schob sie Kate vorsichtig in den Mund, ließ dabei die Finger länger als erforderlich auf ihren Lippen liegen, wischte ihr die Krümel von den Mundwinkeln und leckte sie von seinen Fingern ab.

    Himmel, er ist wirklich sexy, dachte Kate.
    »Lass es gut sein, Owen«, rief Rory den Bruder müde zur Räson.
     
    Passend zu Beginn der abendlichen Folge Promi-Knast setzte die Wirkung der Torte ein. Nie zuvor hatten sie sich derart beim Fernsehen amüsiert. Sie buhten und pfiffen, als Vanessa King erschien, warfen Gegenstände nach dem Bildschirm und brüllten vor Lachen, als Tessa vollkommen erschöpft nach einer weiteren Nacht auf Lesbenwache vor der Kamera erschien und müde darum bat, sie aus der Show zu wählen, damit sie endlich nach Hause kam.
    Dann unterhielt Vanessa ihre Mitinsassen durch die Darbietung einer Fellatio mit einer Wasserflasche, aus der sie am Ende auch noch etwas trank.
    »Du schluckst ja richtig!«, rief einer der Männer voller Bewunderung.
    »Immer«, klärte sie ihn mit einem verführerischen Lächeln auf.
    »Schluckt Tessa auch?«, fragte Owen Rory.
    »Nein. Schließlich weiß sie nicht, wie viele Kalorien Sperma hat.«
    Owen lachte fröhlich auf.
    »Oder ob es als Protein oder Kohlehydrate zählt«, fügte Rory noch hinzu.
    Es war wieder einmal Abwahl-Nacht. Wie gewöhnlich wurde Tessas Name fast sofort erwähnt, zur Enttäuschung ihrer Mitbewohner aber flog mal wieder jemand anderes raus. Weil sie einfach keine Chance hatte, dem Gefängnis zu entkommen, da Owens Kampagne weiter Früchte trug. Er hatte die gesamte Villa eingespannt, um Tessas Konkurrenten abzuwählen, und ab und zu klang es am Pool wie in einem Schreibbüro, denn sie alle tippten gleichzeitig in ihre Handys,
um dafür zu sorgen, dass Tessa auch weiter hinter Gittern blieb.
    Als bekannt gegeben wurde, dass ein anderer den Knast verlassen würde, machte Tessa einen halbherzigen Freudensprung.
    »Arme Tessa«, sagte Rory, aber Kate hatte den heimlichen Verdacht, dass auch er inzwischen an den Abwahltagen unzählige SMS schrieb. Doch vielleicht war er auch nur ein guter Freund und versuchte ihr zu helfen zu gewinnen, dachte sie. Schließlich wusste man nie.
     
    Will genoss seinen Geburtstag wirklich nicht. Was ist nur mit mir los?, fragte er sich und schob lustlos seinen Hummer auf dem Teller hin und her. Tina hatte ihn in ein Vier-Sterne-Restaurant geführt, eins der teuersten Lokale von Florenz. Das Essen war fantastisch, die Atmosphäre elegant, er saß mit der schönsten Frau im Raum an einem Tisch, und für später hatte sie ein Zimmer in einem der besten Hotels der Stadt für sie beide reserviert. Von einem solchen Rendezvous würden die meisten Männer sicher träumen, er hingegen wünschte sich, er wäre wieder in der Villa, würde dort mit Kate und den anderen mit Pizza vor dem Fernseher im Wohnzimmer sitzen und sich über den Promi-Knast kaputtlachen.
    Er wusste, er war undankbar. Tina war unglaublich schön und mit ihrer samtig glatten, warm schimmernden Haut und ihrem seidig weichen Haar unendlich begehrenswert, doch er fragte sich die ganze Zeit, ob sie sich für ihn so hergerichtet hatte oder vielleicht eher für die Paparazzi, mit denen beim Verlassen des Lokals zu rechnen war. Denn sie hätte ihn nie zu diesem Essen eingeladen, ohne die Gelegenheit zu nutzen und der Presse mitzuteilen, wo mit ihnen beiden heute Nacht zu rechnen war.

    Als er sie jetzt ansah, dachte er darüber nach, weshalb er überhaupt mit ihr zusammen war. So wie jetzt war es nicht immer zwischen ihnen beiden gewesen. Natürlich fühlten sie sich sexuell durchaus

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