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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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Hand, die auf den Saiten lag.
    »Das reicht«, erklärte er ihr sanft und bedachte sie mit einem durchdringenden Blick, der ihre Knie weich wie Wackelpudding werden ließ. Dann zog er ihr das Instrument über den Kopf, legte es zur Seite, legte ihr die Hände auf die Schultern und drückte sie sanft gegen die Wand.
     
    Als Will nach Hause kam, sah die Villa wie ein Schlachtfeld aus. Überall brannte Licht, sämtliche Türen standen auf, und aus den Lautsprechern drang ohrenbetäubende Musik. Sein erster Gedanke war, dass jemand eingebrochen war. Alle möglichen Szenarien gingen ihm durch den Kopf – Kidnapper, verrückte Fans, erboste Väter, deren Töchter Owen verführt hatte. Doch es dauerte nicht lange, und er sah die Spuren einer Party und erkannte, dass nichts Ungewöhnliches geschehen war. Die Küche wirkte, als ob eine Horde tollwütiger Bären darüber hergefallen wäre. Müslipakete waren aufgerissen und ihr Inhalt über der mit halb vollen Spaghettitellern
vollgestellten Anrichte verstreut. Der Fußboden im Wohnzimmer war mit Popcorn, Kuchenkrümeln und Flaschen übersät, und das Surren des Fernsehers konkurrierte mit der lärmenden Musik, die aus der Stereoanlage kam.
    Er schaltete den Fernseher und die Stereoanlage aus und machte sich ans Aufräumen. Als er sich nach einer leeren Bierflasche in einer Ecke bückte, nahm er etwas aus den Augenwinkeln wahr, das sein Blut gefrieren ließ. Atemlos vor Furcht richtete er sich wieder auf und blickte durch die offene Terrassentür. Sein Herzschlag setzte aus – etwas Rotes schwamm im Pool. Es war Kate – er hatte das Kleid sofort erkannt. Ihr lebloser Körper wiegte sich im Takt des Wassers, das gegen die Beckenwände schlug.
    Mit bleischweren Beinen und wild hämmerndem Herzen schleppte er sich an den Rand des Pools. Es konnte nur Sekunden gedauert haben, bis er bei ihr war, kam ihm aber wie ein ganzes Leben vor. Dann blickte er aufs Wasser und hätte beinahe hysterisch gelacht, als er sah, dass nur das Kleid, nicht aber Kate dort schwamm. Schwach vor Schreck ließ er sich auf die Knie sinken, fuhr sich mit zitternden Händen durchs Gesicht und versuchte, die grässlichen Bilder zu verdrängen, die er noch immer vor seinem geistigen Auge sah.
    Er fischte das Kleid aus dem Wasser, wrang es automatisch aus und breitete es zum Trocknen auf einem der Liegestühle aus. Daraufhin ließ der Adrenalinschock nach, und müde blieb er stehen und strich gedankenverloren über den nassen Stoff. Er wusste ganz genau, wie toll Kate in dem Kleid aussah  – und fragte sich, warum sie es hier draußen ausgezogen hatte und weswegen es im Pool gelandet war.
    Nachdem ihm klar geworden war, dass Kate nicht ertrunken war, verspürte er erst Erleichterung, dann aber genauso heißen Zorn. Wenn sie jetzt hier gewesen wäre, hätte er zwischen dem Wunsch, sie bis zur Besinnungslosigkeit zu küssen,
und dem Verlangen, ihr die Gurgel umzudrehen, hin-und hergeschwankt.
     
    Im Studio drückte Owen Kate noch immer an die Wand. »Du bist einfach unglaublich sexy, Kate«, murmelte er und streichelte zärtlich ihren Mund.
    »Du auch!«, erwiderte sie atemlos, legte eine Hand auf seine muskulöse, wunderbar gebräunte Brust und spürte seinen Herzschlag unter ihrer Handfläche.
    Er neigte seinen Kopf, seine rabenschwarzen Wimpern senkten sich über seine warmen braunen Augen, und dann schob er ihr die Zunge in den Mund, während er die Hände über ihre Brüste wandern ließ und mit seinen Daumen über ihre Nippel strich.
    Ich küsse Owen Cassidy, sagte sich Kate und versuchte, die angemessene Erregung zu empfinden. Weil er tatsächlich ein unglaublicher Küsser war – all die Übung machte sich auf jeden Fall bezahlt.
    Sie rang nach Luft, als eine seiner warmen Hände über ihren Oberschenkel strich, während er die andere in den offenen V-Ausschnitt des Hemdes schob, und ließ den Kopf nach hinten fallen, als er ihre Brust ergriff.
    Owen hob den Kopf, schob eine Hand in seine Hosentasche und zog zwei kleine weiße Pillen daraus hervor. »Hast du schon mal Sex auf Ecstasy gemacht?«
    Kate schüttelte den Kopf.
    »Wirklich nicht?« Er wirkte überrascht. »Du musst es wirklich mal versuchen«, meinte er und legte ihr eine der Pillen in die Hand. »Es ist einfach unglaublich«, fügte er hinzu und warf die andere Pille ein.
    Kate blickte unsicher auf den weißen Gegenstand. Er sollte nicht denken, dass sie übertrieben prüde war, aber in Bezug auf Drogen hatte sie noch nie auch nur

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