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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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Rückspiegel verschwand, stieß sie einen leisen Seufzer aus. Er war wie ein Kind mit einem neuen Spielzeug, schwärmte von der Beschleunigung, dem Fahrverhalten und den zahllosen hoch technischen Geräten, die es in dem Wagen gab, und nahm Kates wehmütige Rückwärtsblicke, wenn sie an idyllischen Trattorien und in der Sonne liegenden Straßencafés vorüberschossen, offenkundig überhaupt nicht wahr.
    »Ein wirklich erstaunliches Geschenk.« Sie freute sich, weil er so glücklich war. »Hast du einen schönen Geburtstag in Florenz verlebt?«
    »Nicht wirklich.« Will sah sie mit einem wehmütigen Lächeln an. »Ich glaube, ihr habt euch deutlich besser amüsiert als ich. Es tut mir wirklich leid, dass ich die Party verpasst habe.«
    Gestern Abend, in ihrem berauschten Zustand, hatte sie gar nicht daran gedacht, dass Will sich eigentlich mit Tina in irgendeinem Florentiner Luxushotel hätte vergnügen sollen, statt in den frühen Morgenstunden wieder in der Villa aufzutauchen und sie anzuschreien. Plötzlich war sie richtiggehend froh, dass sie von ihm so böse angegangen worden war. »Ich dachte, du wolltest in Florenz auch übernachten.«
    »Ich habe es mir anders überlegt. Ich wollte …« Will brach ab. »Ich wollte lieber wieder zurück.«
    Kate lächelte verstohlen. Ihr war klar, sie sollte sich nicht
freuen, da Will seinen Geburtstag nicht genossen hatte, doch sie konnte nichts dagegen tun. Sie war unglaublich froh, dass er nicht bei Tina in Florenz geblieben war. Es zeigte ihr, dass er nicht mehr wirklich verrückt nach seiner Freundin war – schließlich hatten sie sich ewig nicht gesehen, und er hatte keinen Grund gehabt, um heute wieder in der Villa bei ihnen zu sein.
    »Oh, ich liebe diesen Song«, stellte sie plötzlich fest und drehte die Stereoanlage so weit auf, dass das spektakuläre Knurren ihres Magens ganz bestimmt nicht mehr zu hören war. Gleichzeitig war sie ernsthaft versucht, Will zu fragen, ob möglicherweise eines der erstaunlichen Bestandteile des Wagens eine Bremse war.
    Letztendlich hielten sie vor einem Restaurant in einer alten Mühle unweit eines winzigen, auf einem Hügel gelegenen Orts. Eine italienische Mama, deren Leibesumfang für das Essen sprach, regierte über eine Handvoll Tische in einem hübschen, schattigen Hof, und die Speisekarte versprach genau die Art herzhafter, rustikaler Nahrung, die das beste Mittel gegen einen Kater war.
    »Hunger?«, fragte Will, während er in die Speisekarte sah.
    »Ich könnte ein ganzes Pferd verschlingen«, gestand Kate, und wie aufs Stichwort stieß ihr Bauch ein neuerliches lang gezogenes, dumpfes Knurren aus.
    »Meine Güte, tut mir leid.« Will schaute sie lachend an. »Wir hätten früher halten sollen. Nun, aber jetzt sind wir ja hier und probieren am besten die gesamte Speisekarte durch. Wir haben ja jede Menge Zeit.«
    Kate nahm ihn beim Wort und bestellte Bruschetta, Nudeln und danach Lamm mit Kartoffeln und Spinat. Da ihr bei dem Gedanken, Wein zu trinken, übel wurde, hielt sie sich an Mineralwasser – worauf die matronenhafte Restaurantbesitzerin
missbilligend mit der Zunge schnalzte, weil sie diese Geste offensichtlich als persönlichen Affront und Zeichen der Missachtung italienischer Weine verstand. In dem Bemühen, sie zu beschwichtigen, versuchte Kate einen dicken Kopf zu mimen, ehe ihr Begleiter für sie in die Bresche sprang. Will sagte etwas auf Italienisch zu der Frau, und sofort machte diese eine wundersame Wandlung durch, verzog den Mund zu einem breiten Lächeln und nickte mit einem wissenden Blick auf Kate verständnisvoll.
    »Was hast du zu ihr gesagt?«, fragte Kate, nachdem die Frau verschwunden war.
    »Ich habe ihr erzählt, dass du schwanger bist«, klärte Will sie selbstzufrieden auf.
    »Was?« Kate rang nach Luft, fing dann aber an zu lachen. »Warum in aller Welt hast du ihr so etwas erzählt?«
    »Weil es eine gute Erklärung dafür ist, dass du Wasser trinkst. Und vor allem ist es die perfekte Ausrede, um für zwei zu essen.«
    »Und du bist der Vater?«, hakte sie nach.
    »Natürlich.«
    »Nun, ich glaube nicht, dass es ihr sonderlich gefällt, dass du bisher von einer Heirat abgesehen hast. Ich habe nämlich beobachtet, wie sie auf meinen Ringfinger geschaut hat.«
    »Wahrscheinlich schleift sie uns nach dem Essen in die nächste Kirche und zwingt mich, das Richtige zu tun.«
    Das wäre schön, ging es Kate sehnsüchtig durch den Kopf. »Und was hast du gesagt, warum du selber Wasser trinkst? Bist

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