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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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ihm auf. Am liebsten hätte er gefragt, ob Kate ihn nicht zu der Beerdigung begleiten wollte. Schließlich hatte er sich immer vorgestellt, dass sie an seiner Seite wäre, wenn er seinen Vater wiedersehen würde, und obwohl er nicht erwartet hätte, ihn dabei in einen Sarg liegen zu sehen, wurde sein Verlangen, sie dabeizuhaben, dadurch noch verstärkt.
    Mechanisch schob er sich den nächsten Gabelbissen in den Mund. Er konnte sich ganz einfach nicht aufs Essen konzentrieren, konnte sich auf gar nichts konzentrieren, wenn er ehrlich war. Das Einzige, woran er denken konnte, war der Kuss in seinem Schlafzimmer – die Art, wie Kate den Kuss erwidert hatte, ihre weiche Brust an seinem Oberkörper und das herrliche Gefühl, ihr derart nahe zu sein. Was alles andere als angemessen war – sein Vater war gestorben, doch das Einzige, woran er dachte, war sein Wunsch, mit Kate ins Bett zu gehen. Aber er konnte ihre Wärme und die Leidenschaft, mit der sie ihn geküsst hatte, ganz einfach nicht vergessen, und als er vorhin zu ihr hinausgegangen war, hätte er sie am liebsten aus dem Liegestuhl direkt ins Bett gezerrt und sich in ihr verloren. Und noch immer wollte er nichts anderes als mit ihr zusammen zu sein. Selbst das Decken des Tischs war ihm wie ein erotischer Tango vorgekommen, und am liebsten hätte er sie umgehend gepackt und wieder geküsst. Als er hinter ihr gestanden hatte, hätte er den Mund am liebsten zärtlich auf die weiche Haut in ihrem Genick gepresst. Zwischen ihnen war höchstens ein Viertelzentimeter Platz gewesen, und er hatte sich danach gesehnt, sie in den Arm zu nehmen, eng an seine Brust zu ziehen … den Knoten ihres Neckholderkleids zu lösen, bis das Oberteil auf ihre Hüfte fiel … und ihre wunderbaren Brüste in die Hand zu nehmen … schon bei dem Gedanken spürte er beinahe ihr seidiges Gewicht.
    »Alles in Ordnung, Will?« Bildete sie sich nur ein, dass er auf ihre Brüste starrte?

    »Was? Oh ja«, gab er geistesabwesend zurück.
    Wahrscheinlich war er vollkommen benommen, starrte einfach vor sich hin, und ihre Brüste waren dabei zufällig im Weg. Was ein Jammer war. Sie wünschte sich, er hätte sich für ihre Brüste interessiert, denn sie stellte sich vor, wie er sie auszog, sanft mit seinen herrlich kühlen Lippen über ihre Nippel strich … und erschauderte.
    »Ist dir kalt?«, wollte Will mit heiser Stimme von ihr wissen.
    »Mmm? Nein.« Sie schüttelte den Kopf.
    Er blickte auf ihren Mund. Er hätte ihn liebend gern geküsst und fragte sich, wie sie wohl aussah, wenn sie kam. Er stellte sich vor, dass er sie dazu brächte, zu stöhnen, zu schreien und sich unter ihm … auf ihm … an eine Wand gelehnt vor Verzücken zu winden.
    »Müde?«, erkundigte sich Kate. Seine Augen waren dunkel und seine Lider schwer. Er war sicher vollkommen erschöpft.
    »Nein, es geht mir gut«, erwiderte er rau. »Nur ist es hier drin ein bisschen heiß.« Er rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum.
    »Ja, nicht wahr?« Kate hatte das Gefühl, als stünde sie in Flammen. »Warum trinken wir unseren Kaffee nicht im Wohnzimmer?«, schlug sie deshalb vor, sprang auf und räumte die leeren Teller ab. »Dort ist es sicher kühler.« Sie glühte vor Verlangen, und sie musste sich einfach bewegen, sonst hätte sie sich nämlich einfach auf ihn gestürzt. »Geh ruhig schon mal vor.«
    Sie kam mit dem Kaffee und setzte sich auf die Couch ihm gegenüber, weil auf diese Art der kleine Tisch als Puffer zwischen ihnen stand. Als sie beide gleichzeitig den Milchkrug nehmen wollten und sich ihre Hände dabei zufällig berührten, riss sie ihren Arm zurück, als hätte sie sich an ihm verbrannt.

    Schweigend tranken sie ihren Kaffee. Will wirkte wieder nervös, und während er mit seinen langen, schlanken Fingern auf der Sofalehne trommelte, stellte Kate sich vor, sie würden durch ihr Haar fahren, ihre Haut streicheln und die Rundungen ihres Körpers erforschen …
    »Also, hm, wann geht morgen dein Flug?«
    »Um zehn.«
    »Okay. Dann musst du früh aufstehen. Kann ich noch irgendetwas für dich tun?«
    Zieh dich aus. Küss mich. Schlang mir deine Beine um den Rücken. Nimm mich in dir auf. Will fielen eine Million Dinge ein. »Nein danke«, sagte er und trank den Rest von seinem Kaffee aus.
    »Tja …« Sie stand auf und strich verlegen die Falten ihres Kleides glatt. »Es ist schon ziemlich spät, und du musst morgen früh raus. Ich glaube, ich gehe ins Bett.«
    Plötzlich sprang Will auf. »Nimm

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