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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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und so kam er wieder in den Raum zurück.
    »Sie ist weg«, erklärte sie, schaute ihn dabei aber nicht an, sondern schob ein paar Papiere auf dem Schreibtisch hin und her.
    »Weg? Was heißt das, weg?«
    »Sie ist nach Hause – nach Irland – zurückgekehrt.«
    »Oh! Und wann kommt sie zurück?«
    »Überhaupt nicht mehr.«
    »Was? Und wann ist sie abgereist?«
    »An dem Abend, bevor du nach England geflogen bist. An dem Abend, an dem Tina euch beide überrascht hat.«
    »Woher weißt du das?«
    »Also bitte, Will«, schnauzte ihn seine Assistentin an. »Das weiß doch inzwischen die ganze Welt. Du hast dir ja wohl nicht ernsthaft eingebildet, dass Tina die schmutzigen Details für sich behalten würde, oder?«
    Als er ihre vor Zorn funkelnden Augen sah und ihre vorwurfsvolle Stimme hörte, schob er sich dichter an sie heran und forderte sie drohend auf: »Sag mir, dass du mit ihrem Verschwinden nichts zu tun hattest!«
    »Ich habe sie zum Flughafen gefahren, das Ticket für sie gekauft und es mit der Firmenkreditkarte bezahlt«, gestand Louise ihm ungerührt.
    Will war einen Moment lang sprachlos, dann herrschte er sie allerdings an: »Verdammt, du bist gefeuert.«
    »Verdammt, ich kündige!«, fauchte Louise nicht weniger erbost zurück.
    »Was?« Er blinzelte verständnislos.
    Auch sie war völlig überrascht. Oh mein Gott, habe ich das wirklich gesagt?, ging es ihr panisch durch den Kopf. Sie liebte ihren Job und auch die Band. Wenn sie ginge, wäre das für sie, als würde sie ihre eigenen Kinder aufgeben. Und wie
könnte sie Rory je verlassen? Aber sie konnte nicht für einen Menschen tätig sein, der andere so behandelte, wie Will Kate behandelt hatte, ermahnte sie sich streng. Sie hätte nie gedacht, dass er so oberflächlich war.
    Sie starrten einander schweigend an.
    »Du kannst nicht kündigen«, erklärte Will ihr arrogant – und völlig widersinnig, dachte sie, nachdem sie schließlich gerade erst von ihm gefeuert worden war. »Hol nur Kate zurück.«
    »Nein«, hielt sie tapfer ihre Stellung, obwohl er drohend auf sie heruntersah.
    »Was hast du für ein Problem mit ihr?«, brüllte er sie an.
    »Ich habe kein Problem mit Kate!«
    Er raufte sich das Haar. »Also bitte, du warst dagegen, dass sie zu uns in die Villa kommt. Das habe ich von Anfang an gemerkt! Dabei hatte ich den Eindruck, als würdet ihr prima miteinander auskommen.«
    »Das tun wir auch! Ich finde sie wirklich nett.«
    »Und warum hast du dann die Gelegenheit genutzt, sie dir vom Hals zu schaffen, kaum dass ich einmal nicht hingeschaut habe?«
    »Ich habe sie mir nicht vom Hals geschafft! Sie wollte weg.«
    »Nun, sie hat einen Vertrag«, klammerte Will sich an den allerletzten Strohhalm, der ihm blieb. »Sie kann nicht einfach abhauen, wenn sie keinen Bock mehr hat. Und warum hattest du es so verdammt eilig, ihr dabei zu helfen?«
    »Weil sie mir sympathisch ist und ich nicht mit ansehen wollte, wie du sie verletzt. Deshalb habe ich sie, als sie an dem Abend heulend in mein Zimmer kam und nur noch von hier verschwinden wollte, bereitwillig zum Flughafen kutschiert. Ich wusste nämlich bereits die ganze Zeit, was zwischen euch beiden läuft.«

    »Du hast ja keine Ahnung«, fiel er ihr erbost ins Wort. »Meine Güte, Louise, ausgerechnet dir sollte doch wohl klar sein, dass man nicht alles glauben darf, was in der Zeitung steht!«
    »Ich rede nicht von dem, was in der Zeitung steht«, tobte Louise. »Ich rede von dem, was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst, gesehen zu haben …«
    »Ich weiß, was für ein Spiel du spielst. Ich weiß alles über deine kleine Mission«, fuhr sie ihn an.
    »Was für eine Mission?«
    Louise stieß einen Seufzer aus. »Ich weiß, warum du Kate gefragt hast, ob sie für uns kochen will. Ich weiß, dass du so tust, als ob du Interesse an ihr hättest, weil ihre Mutter dich darum gebeten hat. Ich konnte einfach nicht glauben, dass du so was jemals wirklich tun würdest. Ich hätte nie gedacht, dass du derart gemein sein kannst.«
    Will brachte vor lauter Schreck kein Wort heraus. Schließlich aber fragte er: »Das hast du gehört?«
    Sie nickte mit dem Kopf. »Ich weiß, dass dich Grace darum gebeten hat, mit Kate zu flirten, damit sie ihrem Freund den Laufpass gibt. Aber ich kann einfach nicht glauben, dass du das tatsächlich machst.«
    »Das tue ich ja gar nicht«, stieß er tonlos aus. Plötzlich war sein Kampfgeist vollkommen erloschen, und er sah sie

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