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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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was er zum Teil auch war –, trotzdem breitete sich allerdings langsam, aber sicher ein vergnügtes Lächeln auf seinen schon nicht mehr ganz so angespannten Zügen aus.
    »Ja.« Tessa lächelte zurück und sah ausnehmend selbstzufrieden
aus. »Und, voilà , hier bin ich, eine freie Frau! Bin ich nicht wirklich clever? Dev ist sicher total stolz auf mich, wenn er davon erfährt.«
    »Du hast nur so getan, als ob du schwanger wärst, um aus der Serie rauszukommen?«
    »Ja – und jetzt können wir den Rest des Sommers zusammen verbringen.« Sie schlang ihm die Arme um den Hals und küsste ihn.
    »Wirst du dadurch nicht vertragsbrüchig?«, hakte Rory nach und schob sie entschlossen von sich weg.
    »Ich habe nie etwas von einer Schwangerschaft gesagt«, konterte sie unbekümmert. »Es ist ja wohl nicht meine Schuld, wenn die Leute voreilige Schlüsse ziehen.«
    »Und was passiert, wenn offensichtlich wird, dass du nicht schwanger bist?«
    »Auch daran habe ich gedacht«. Wieder setzte sie ihr selbstzufriedenes Lächeln auf. »In ein, zwei Monaten werde ich anfangen, mit einer dunklen Sonnenbrille rumzulaufen und möglichst traurig auszusehen. Dann werden alle denken, ich hätte eine Fehlgeburt gehabt.«
    »Es gibt also wirklich kein Baby?« Inzwischen grinste er über das ganze Gesicht.
    »Nein«, antwortete Tessa überrascht, weil Rory so zufrieden war. Sie hatte immer gedacht, er wäre ein Kindernarr. »Nun, diese Nachricht scheint dich ausnehmend zu freuen. Ich bin also offenkundig nicht die Einzige, die keine Kinder will.«
    »Mit dir will ich bestimmt kein Kind, du geldgieriges Miststück«, klärte er sie auf.
    »Was?« Sein Grinsen stand in derart deutlichem Kontrast zu seinen Worten, sodass sie etwas brauchte, ehe sie verstand.
    »Mit dir ganz sicher nicht«, wiederholte er und klopfte gegen die Glasscheibe, vor der der Fahrer saß. »Halten Sie an«,
befahl er dem Chauffeur, als der die Scheibe öffnete. Die Limousine blieb stehen, und Rory stieg aus.
    »Was hast du vor?«, fragte Tessa ihn entgeistert.
    Ohne sich auch nur noch einmal nach ihr umzudrehen, marschierte Rory die Anhöhe wieder hinunter, dorthin, wo die Fotografen und die Kamerateams mit Einpacken beschäftigt waren. Als sie ihn jedoch näher kommen sahen, schaltete das Team des Promi-Knasts die Kameras eilig wieder ein.
    Er marschierte direkt auf sie zu. »Darf ich etwas sagen?«, wollte er wissen und nickte in Richtung der Kamera. »Senden Sie live?«
    »Schießen Sie los.«
    Rory blickte direkt in die Linse. »Louise, falls du jetzt zusiehst  – Tessa ist nicht schwanger«, meinte er. »Sie hat nur so getan, um aus der Serie rauszukommen. Ich liebe dich.« Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd. »Ich komme zu dir zurück, Schätzchen. Bis bald.«
    Die versammelten Reporter wurden wild, schossen jede Menge Fotos und riefen ihm unzählige Fragen zu. Nie zuvor hatte jemand erlebt, dass Rory so viel sprach. Mehrere der Frauen tauschten sich darüber aus, wie attraktiv er war, und fragten sich, warum ihnen das nicht bereits viel früher aufgefallen war.
    Rory ignorierte ihre Fragen und die Bitten, sich in Richtung irgendwelcher Kameras zu drehen.
    »Danke, Mann«, sagte er leise zu dem Typen, der ihn aufgenommen hatte, und drückte ihm kurz die Hand.
    Inzwischen war auch Tessa den Hügel wieder herabgestakst gekommen, um zu sehen, was dort unten vor sich ging, und erreichte Rory in dem Augenblick, in dem er kehrtmachte, um wieder zum Wagen zurückzugehen. »Tessa wird alle weiteren Fragen beantworten«, erklärte er, während er sie mitten ins Gedränge schob.

    Tessa rang nach Luft, als sie erkannte, dass er tatsächlich die Absicht hatte, sie im Stich zu lassen, doch für einen Rückzug war es eindeutig zu spät, denn die Meute fiel bereits über sie her. »Rory«, rief sie ihm mit hysterischer Stimme hinterher. »Rory!«
    Er ignorierte sie allerdings und stieg wieder in die Limousine ein.
    »Könnten Sie mich wohl zum Flughafen bringen?«, bat er den Chauffeur, und der sah ihn im Spiegel an.
    »Tut mir leid, Sir, aber ich haben den Auftrag, Miss Bond nach Hause zu chauffieren.«
    »Ich gebe Ihnen tausend Pfund, wenn Sie mich vorher zum Flughafen bringen.« Für gewöhnlich nutzte Rory weder seinen Ruhm noch seinen Reichtum derart aus, doch er sagte sich, dass dies ein Notfall war.
    Der Fahrer dachte nach. »Tut mir leid. Ich kann nicht. Schließlich hänge ich an meinem Job.«
    »Hören Sie, wie heißen Sie?«
    »Winston.«
    »Okay, Winston.

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