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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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statt wütend schaute er plötzlich … irgendwie erschrocken aus. Mit noch immer vor Zorn funkelnden Augen kämpfte er gegen seinen Ärger an.
    »Nur ein Problem mit einer Angestellten«, meinte er und raufte sich das Haar.
    »Oh.« Kate hatte beinahe Mitleid mit der armen Angestellten, die am anderen Ende der Leitung gewesen war. »Ich werde erst einmal das Abendessen machen.« Sie warf ihre Taschen auf den Tisch und fing an, sie auszupacken.
    »Klingt gut.« Er neigte seinen Kopf und küsste sie. »Ich werde nur schnell duschen. Übrigens hat Freddie für dich angerufen. Er will, dass du dich bei ihm meldest. Er meint, auf deinem Handy hätte er dich nicht erreicht.«
    Kate fischte in ihrer Handtasche nach dem Gerät, fragte sich, warum sie es nicht hatte klingeln hören, und zog es dann heraus. »Oh, Scheiße! Der Akku ist mal wieder leer«, sagte sie, während Will den Raum verließ. »Ich rufe ihn am besten übers Festnetz an.«
    Sie griff nach dem Hörer, um Freddie anzurufen, und hörte, dass bereits jemand in der Leitung war. Mit wem auch immer Will vorhin gesprochen hatte, er hatte offenbar nicht richtig aufgelegt. Sie wollte gerade wieder einhängen, als sie erkannte, dass am anderen Leitungsende Grace mit Rachel sprach. Das hieß, dass Will mit einer von ihnen gesprochen hatte – warum hatte er das allerdings nicht gesagt? Sie wurde starr vor Schreck.
    »… ihm wirklich dankbar dafür, dass er uns geholfen hat, Kate und diesen Öko auseinanderzubringen«, drang die Stimme ihrer Schwester an ihr Ohr. »Aber ich habe ihm gesagt,
wir würden nicht zulassen, dass er Tina deswegen verliert.« Kate hielt entsetzt den Atem an. »Natürlich war es wirklich toll, wie er es geschafft hat, Kate von diesem Typen abzubringen, doch wir können ja wohl nicht von ihm erwarten, dass er sich jetzt in sein eigenes Schwert stürzt und bis an sein Lebensende tatsächlich mit ihr zusammenbleibt. Ich meine, sie ist inzwischen praktisch bei ihm eingezogen!« Rachel klang empört. »Ich habe heute Morgen noch mit ihr telefoniert, und sie bildet sich anscheinend allen Ernstes ein, dass sie zusammen sind.«
    Kate blieb wie angewurzelt stehen, als das Blut in ihren Adern zu dicken Eisklumpen gefror.
    »Aber, Liebling, glaubst du nicht …«
    »Hör zu, Mum, mir ist klar, dass dir die Vorstellung von Will und Kate als Paar gefällt, aber sie ist nicht realistisch, und je eher sie das erkennt, umso besser, findest du nicht auch?«
    »Will würde doch sicher nie …«
    »Also bitte, Mum«, fiel Rachel ihr ungeduldig ins Wort. »Wir haben ihn in diese Situation gebracht, erinnerst du dich noch? Obwohl er bei der Erfüllung seines Auftrags eindeutig ein bisschen übereifrig war. Ich hatte ihm extra gesagt, wir würden nicht von ihm erwarten, dass er so weit geht, mit ihr zu schlafen. Aber vielleicht dachte er, auf diese Weise hätte er bei der Geschichte wenigstens ein bisschen Spaß.«
    »Rachel!«, protestierte Grace. »Warum kannst du nicht glauben, dass Will deine Schwester liebt?«
    »Mum, du warst dabei. Er hat uns rundheraus erklärt, dass er kein derartiges Interesse an ihr hat. Deutlicher hätte er es beim besten Willen nicht formulieren können. Wir mussten ihn praktisch dazu zwingen, sie mit in die Toskana zu nehmen, weißt du das etwa nicht mehr?«
    Oh Gott, oh Gott, oh Gott! Kate klammerte sich an den
Küchentisch, denn sie hatte das Gefühl, als rase sie auf einen tiefen, tiefen Abgrund zu. Sie konnte einfach nicht länger zuhören. Mit zitternder Hand legte sie den Hörer wieder auf und lehnte dann minutenlang vollkommen gelähmt am Tisch, während um sie herum die Welt zusammenbrach.
    Ich will sie hier nicht haben! Schaff sie mir vom Hals!, gingen ihr Wills Worte immer wieder durch den Kopf. Wie hatte sie so dumm sein können? Die vergangenen Tage waren ihr wie eine Fantasie erschienen, und jetzt stellte sich heraus, dass sie genau das auch gewesen waren – eine von ihrer Mum und Rachel ausgedachte und von Will pflichtbewusst realisierte Fantasie. Sie fühlte sich derart erniedrigt, dass sie sich am liebsten irgendwo versteckt hätte, um nie wieder gezwungen zu sein, irgendeinem Menschen ins Gesicht zu sehen.
    Sie dachte daran zurück, wie liebevoll Will sie erst letzte Nacht noch angeschaut hatte, an die Leidenschaft, mit der er sie berührt hatte, und die zärtlichen Worte, mit denen sie von ihm richtiggehend überschüttet worden war. All das war ihr so wirklich vorgekommen. Sie zitterte, brach jedoch vor

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