Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
Vom Netzwerk:
schlurfende Schritte, gestützt von einem Partner, aus.
    Sie stand auf und merkte dabei, dass sie ernsthaft betrunken war. Der Raum drehte sich übelkeiterregend, und sie machte die Augen zu und schwankte, den Kopf gegen Wills Brust gelegt, im Rhythmus der Musik. Dabei hatten die Wärme seines Körpers und das gleichförmige Pochen seines Herzens etwas Tröstliches für sie.
    »Alles in Ordnung, Kate?« Will runzelte die Stirn.
    »Alles prima. Ich bin einfach total erledigt. Schließlich war ich gestern den ganzen Tag unterwegs.«
    »Du zitterst.«
    »Mir ist ein bisschen kalt – das liegt nur am Schlafmangel.«
    »Hier.« Will zog seine Jacke aus, legte sie ihr um die Schultern und zog sie erneut an seine Brust.
    Dann spürte sie seine Hand in ihrem Haar. Langsam und vorsichtig zog er die Nadeln aus ihrer Frisur. Was ist mit der Beize, dachte sie und geriet in Panik. Ich schaue bestimmt wie eine Vogelscheuche aus. Mühsam hob sie den Kopf und blickte ihn ängstlich an.
    »Schon gut«, wurde sie von Will beruhigt. »Ich bausche deine Haare einfach etwas auf – du wirst nicht komisch aussehen, versprochen.«
    »Mmm.« Kate schmiegte sich zufrieden wieder an ihn an. Nachdem er die Nadeln rausgezogen hatte, massierte er zärtlich ihren Skalp, und ihre Anspannung nahm etwas ab. Gott, das ist unglaublich sexy, dachte sie. Wäre ich doch nur richtig wach, um es zu genießen.

    Das Nächste, was sie wusste, war, dass sie sanft geschüttelt wurde. »Kate?«
    »Hm?« Sie machte die Augen auf und merkte, dass sie eingeschlafen war und sich nur noch auf den Beinen hielt, weil Will sie mit seinen Armen wie mit einem Schraubstock umklammerte. »Himmel, tut mir leid.«
    »Du Ärmste bist ja wirklich vollkommen erschöpft.« Er bedachte sie mit einem sorgenvollen Blick und zog sie von der Tanzfläche. »Komm, ich bringe dich nach Hause.«
    »Das ist nicht nötig. Ich kann auch einfach ein Taxi nehmen.«
    »Red doch keinen Unsinn. Es macht wirklich keine Mühe. Und vor allem kann ich nicht zulassen, dass du in diesem Zustand Taxi fährst, nur ist anscheinend sonst noch niemand zum Aufbruch bereit«, fügte er trocken hinzu, als Grace als Anführerin einer kilometerlangen Polonaise auf sie zugesprungen kam.
    »Aber was ist mit dir?«
    »Ich hätte nichts dagegen, eine Zeit lang zu verschwinden. Wenn man nichts trinkt, sind solche Feiern nach den ersten zehn Stunden etwas anstrengend.« Tina saß zufrieden mit Summer und Phoenix in einer Ecke, und bevor sie ihn vermissen konnte, wäre er bereits wieder zurück.
    »Nun, danke, das ist wirklich nett von dir. Ich käme wirklich gern ins Bett. Ich bleibe heute Nacht bei Mum und Dad.« Vor lauter Dankbarkeit war sie den Tränen nahe.
    »Ich werde nur schnell deinem Vater sagen, dass ich dich nach Hause fahre.«
    Kurz darauf war Will verschwunden, und Kate sank auf einen Stuhl, legte den Kopf auf den Tisch und spürte einen Moment später eine Hand in ihrem Genick. »Okay, wir können fahren.« Sie richtete sich mühsam wieder auf und sah sich um. »Oh! Du bist es.«

     
    Nachdem Kate von Will zum Tanzen aufgefordert worden war, hatte Freddie keine Zeit verloren und sich sofort auf die Suche nach Jack O’Neill gemacht.
    »Mr O., ich habe gute Nachrichten für Sie«, verkündete er gut gelaunt, erzählte Jack, was Kate über Brian gesagt hatte, und schloss triumphierend: »Ich glaube, dass seine Rolle bald aus der Serie gestrichen werden wird.«
    In diesem Augenblick tauchte Will bei ihnen auf. »Jack, ich bringe Kate nach Hause. Sie ist vollkommen erledigt.«
    Bravo, Kate, dachte ihr Freund erfreut.
    »Okay, Will, danke.« Mit einem Mal aber erstarrte Jack vor Schreck.
    »Oh mein Gott!« Freddie war seinem Blick gefolgt.
    »Hätte ich mir denken sollen, dass er gerade noch im rechten Augenblick erscheint, um seine Haut zu retten.«
    Ein großer blonder Mann zog Kate in seine Arme.
    »Wer ist denn das?« Will blickte die beiden anderen Männer fragend an und sah, wie Freddie dachte, ziemlich angesäuert aus.
    »Das ist der verfluchte Öko«, schnaubte Jack erbost.
    »Wer?«
    Freddie tätschelte Will die Schulter. »Das, mein lieber William«, erklärte er, »ist der Freund von Kate – der gefürchtete Öko.«
     
    »Schnell – jetzt!«, lachte Kate, raffte so viel wie möglich von dem Kleid, und bevor es wieder aus dem Wagen quellen konnte, warf Will eilig die Tür ins Schloss. »Jetzt habe ich meinen eigenen Airbag«, scherzte sie, als sich Will hinter das Lenkrad schwang.
    »Tut

Weitere Kostenlose Bücher