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Der letzte Exfreund meines Lebens

Der letzte Exfreund meines Lebens

Titel: Der letzte Exfreund meines Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Murphy
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ihrem Körper lag. So sah es deutlich besser aus.
    »Du hast wirklich jede Menge abgenommen, stimmt’s? Mit der Figur und dieser tollen Bräune schaust du einfach super aus.«
    »Danke – aber trotzdem sehe ich in diesem Kleid wie eine Dampfwalze aus.«
    »Also bitte, mach dich nicht verrückt. Wenn du dich noch ein bisschen schminkst, schaust du sicher fantastisch aus. Du bist bestimmt nur so nervös, weil du Lampenfieber hast.«
    »Mein Aussehen wäre mir egal, wenn nicht auch der dämliche Will Sargent in der Kirche wäre«, stieß sie unglücklich aus. »Warum in aller Welt muss ausgerechnet dieser Mensch Trauzeuge meiner Schwester sein?«
    »Oje.« Freddie fuhr zusammen. »Dann bist du also noch immer nicht über ihn hinweg?«
    »Doch. Er ist für mich so etwas wie ein Bruder, weiter nichts.«
    »Aber war er nicht der erste Mann für dich?«
    »Ja, schon.«
    »Tja, das war ja wohl nicht besonders brüderlich. Hat er dich nicht nach irgendeinem Schulball flachgelegt?«
    »Ja, aber das darfst du keinem Menschen gegenüber je erwähnen. Weil sonst niemand etwas davon weiß – wahrscheinlich nicht mal Will.«

    »Was soll das heißen, nicht mal Will?«
    »Er war an dem Abend so betrunken, dass er sich ganz sicher nicht daran erinnern kann, was geschehen ist. Zumindest hat er nie auch nur mit einem Wort erwähnt, dass er etwas davon weiß.«
    »Gott! Kein Wunder, dass du derart fertig warst.«
    »Inzwischen hege ich nur noch leichte Rachefantasien. Du weißt schon, wie die, dass er mich trifft, wenn ich wirklich toll aussehe und mit irgendeinem superattraktiven, mehr als vorzeigbaren Typ zusammen bin.«
    »Ja sicher, diese Fantasie! Aber du schaust klasse aus – und hast auch einen Freund. Das heißt, den gibt es doch wohl noch?«
    »Ja, aber er kommt nicht auf das Fest.«
    »Brian kommt nicht auf das Fest?« Freddie versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, wie erfreut er war.
    »Nein. Anscheinend findet er meine Familie, wenn sie geballt auftritt, ›überwältigend‹. Und außerdem veranstaltet er heute irgendeinen Workshop. ›Schreien zur Befreiung des inneren Kindes‹ oder so.«
    Freddie kicherte. »Ist er gut im Schreien? Ich meine, du weißt schon – gut genug, um es zu unterrichten?«
    »Halt einfach die Klappe, Freddie. Ich höre dir nämlich gar nicht zu.«
    »Egal«, erklärte er. »Immerhin hast du ja mich. Hör zu, ich werde Nadel und Faden suchen und dein Kleid ein bisschen enger machen.«
    Kate blickte ihn lächelnd an. »Danke, Freddie, du bist echt ein Schatz.«
    »Aber alles der Reihe nach. Vorher brauchen wir beide allerdings einen Drink.«
    »Unten in der Küche gibt es jede Menge Sekt. Und falls du auch noch was zu essen findest, bring was mit. Ich habe
schon wieder einen Bärenhunger. Und wenn ich bis vierzehn Uhr genügend Brote esse, passt mir ja vielleicht sogar das Kleid.«
     
    »Hallo, Mrs O.«, grüßte Freddie, als er die Mutter seiner Mitbewohnerin auf der Treppe traf.
    »Freddie«, grüßte Grace O’Neill ihn atemlos zurück. »Was macht Kate? Ich wollte gerade rauf, um ihr zu sagen, dass sie runterkommen soll. Der Friseur wird jeden Augenblick erscheinen, und vor allem ist die arme Rachel völlig außer sich, und Kate sollte sie beruhigen. Das ist schließlich ihr Job als Brautjungfer.«
    »In Ordnung, Mrs O., ich sage ihr Bescheid. Ich gehe nur vorher nur schnell in die Küche und hole ihr eine Tasse Tee.«
    »Es ist auch noch Sekt im Kühlschrank – bedienen Sie sich ruhig. Und nennen Sie mich Grace.« Sie hasste die Bezeichnung »Mrs O.«, weil sie einfach entsetzlich proletarisch klang, wie etwas aus den EastEnders . Und sie hatte die Seifenoper, die in einem Arbeiterviertel Londons spielte, immer schon gehasst.
    »Hi, Rachel«, grüßte Freddie Rachel, die im Wohnzimmer in einem Sessel thronte und sich ihre Nägel frisch lackieren ließ. In dem offenen Seidenmorgenmantel und der sexy Unterwäsche sah sie wirklich reizend aus. »Wie geht’s der hübschen Braut?«
    »Hi, Freddie – wo zum Teufel bleibt Kate? Sag ihr, dass sie runterkommen und sich die Nägel machen lassen soll. Orla ist gleich mit mir fertig, und dann hat sie Zeit für sie. Außerdem taucht der Friseur sicher jede Minute auf, und sie muss mir in mein Kleid helfen und …«
    »Du schaust wirklich fantastisch aus«, unterbrach Freddie sie mit zuckersüßer Stimme.

    »Danke.« Rachel blickte ihn mit einem noch süßeren Lächeln an.
    »Kate ist gerade dabei, sich anzuziehen«, erklärte

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