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Der letzte Kuss

Der letzte Kuss

Titel: Der letzte Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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über wen sollte ich also sonst reden?«

    Auf frischer Tat ertappt, wandte er sich mit Gewalt wieder der Brünetten zu, die ihn ansah wie einen Verrückten. »Was ist mit ihr?«
    »Immerhin, sie ist älter als ich …«
    »Nur ein Jahr«, erinnerte er sie.
    »Na ja, sie hat mir nie etwas getan. Trotzdem, nach Hause zu kommen und solch einen schamlosen Laden zu eröffnen …«
    »Ich hatte den Eindruck, dass die meisten Frauen, ob jung oder alt, das kosmopolitische Flair zu schätzen wissen, das sie in die Stadt gebracht hat.«
    »Einige Frauen, ja.«
    Aber nicht die eifersüchtigen, verklemmten, dachte er und betrachtete Terrie mit ihrem streng zurückgebundenen Haar, dem spärlichen Make-up und einer Rüschenbluse, die bis obenhin zugeknöpft war. Was zum Teufel hatte er sich dabei gedacht, sie als Mutter seines Kindes in Erwägung zu ziehen?
    Roman wusste verdammt gut, was er sich dabei gedacht hatte: dass er eine Frau finden würde, die wie das absolute Gegenteil von Charlotte aussah. Eine, die von neun bis fünf einen respektablen Beruf ausübte, die ihm intelligente Unterhaltung bieten konnte, wie er sie suchte. Okay, ein Gespräch hatte er mit ihr geführt. Teilweise intelligent, das meiste Klatsch und nicht scharfsinnig genug, um sein Interesse wach zu halten.
    Er hatte sich außerdem beweisen wollen, dass Aussehen nicht alles war – und das stimmte auch, solange die fragliche Frau eine vernünftige gesunde Achtung vor anderen, deren Beruf und Kleidung bewies. Diese Frau jedoch betrachtete Charlottes Art mit Verachtung. Ihr Name musste sogleich von seiner Kandidatinnen-Liste gestrichen werden.

    Zusammen mit dem halben Dutzend Frauen, mit denen er heute Abend gesprochen oder die ihn in die Enge getrieben hatten. Nachdem er Charlotte in ihrem Laden zurückgelassen hatte, war er nach Hause gegangen, um lange kalt zu duschen und sich geistig von der einen Frau, die er wollte, zu distanzieren, damit er die Frauen anmachen konnte, die er nicht wollte.
    Idiotenlogik. Roman sah ein, dass dieser Babyplan von vornherein idiotisch war. Er blickte sich im Saal um und entdeckte seine Mutter. Raina ruhte sich auf einem Stuhl aus, vertieft ins Gespräch mit Eric Fallon, dem Arzt der Familie. Hoffentlich hatte sie sich nicht überanstrengt, indem sie so kurz nach dem Krankenhaus zu einer Party ging.
    Jemand sollte mal nach ihr sehen und mit ihrem Arzt reden. Ihm kam eine Idee. Er entschuldigte sich bei Terrie, ging auf seinen Bruder zu und packte ihn bei der Schulter, ohne ein Wort an Charlotte zu richten. »Ich denke, du solltest mal nach unserer Mutter sehen. Sie sieht irgendwie blass aus und hat fast den ganzen Abend auf einem Fleck gesessen.«
    Rick wies mit dem Kinn auf Roman. »Geh du doch selber. Siehst du nicht, dass ich gerade tanze?«
    »Sie hört nicht auf mich. Weil ich normalerweise nicht da bin, denkt sie, dass ich zuviel Theater mache.« Was soweit stimmte. Allerdings hörte Raina auf niemanden, ihre drei Söhne eingeschlossen. Aber wenn sein Bruder deshalb seine Hände von Charlottes Rücken und Taille nehmen müsste, würde Roman es gerechtfertigt finden, nur die halbe Wahrheit zu sagen.
    »Hau ab«, konterte Rick.
    »Ich finde, Roman hat Recht.«
    Charlottes weiche Stimme versetzte Roman einen Schlag in die Magengrube, aber er ignorierte das brennende Gefühl.
»Wenn Raina nur dir gegenüber aufrichtig ist, solltest du dich vergewissern, ob es ihr gut geht«, sagte sie zu Rick.
    »Sie sitzt da mit niemand anderem als ihrem Arzt, mein Gott noch mal.«
    Ein Punkt für Rick, dachte Roman, als er Charlottes Blick begegnete. Falls sie wusste, dass er sie nur von der Gesellschaft seines Bruders befreien wollte, ließ sie sich nichts anmerken. Ihre sonst warmen Augen waren kalt wie Eis.
    Er hatte ihren Zorn gewollt. Er hatte ihn absichtlich herausgefordert, damit er sie leichter hinter sich lassen und mit seiner Mission fortfahren konnte. Aber nach seinen Gesprächen mit den Frauen der Stadt fühlte er sich innerlich leer. Seine Gefühle für Charlotte waren so stark wie zuvor.
    Wie zum Teufel sollte er eine andere Frau zum Heiraten finden – und mit ihr schlafen –, wenn die einzige, die er begehrte, ihn immer wieder so anzog?
    »Rick, bitte. Wenn Roman beunruhigt ist, hält er es wohl für nötig, nachzuschauen.«
    Als Rick sich nicht rührte, entschied Charlotte: »Ich sag euch was. Ihr beide unterhaltet euch. Ich sehe nach Raina.«
    Ehe einer der Brüder reagieren konnte, hatte sie sich aus Ricks Griff

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