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Der letzte Kuss

Der letzte Kuss

Titel: Der letzte Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Phillips Carly
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Enkelkinder wünscht.«
    Seine stahlblauen Augen sahen sie an. »Aus dem Grund habe ich dich nicht gebeten.«
    Ihr Herz schlug wie wild. »Was hast du dann für eine Abmachung mit deinen Brüdern getroffen?«
    »Also wirklich, habe ich dir nicht erst gestern Abend erzählt, wie lächerlich Brüder sich verhalten können?« Er griff nach ihrer Hand. »Es ist ohne jede Bedeutung, was wir drei da auch abgemacht haben.«

    Damit hatte er sie in ihrem Gefühl bestärkt, dass die Enthüllung schwerwiegender Natur sein würde. »Es hat etwas zu bedeuten, denn sonst würdest du nicht versuchen, es zu umgehen.« Ein Blick auf sein ernstes Gesicht, und sie wusste, dass sie Recht hatte.
    »Ich war wegen Mutters Herzbeschwerden nach Hause gekommen, erinnerst du dich?«
    Sie nickte.
    »Sie sagte uns, dass die Ärzte ihr geraten hätten, Stress zu vermeiden. Und sie hatte einen Wunsch, von dem wir alle wussten, dass wir ihn ihr erfüllen mussten.«
    Charlotte schluckte schwer. »Ein Enkelkind.«
    »Genau. Aber da keiner von uns eine ernsthafte Beziehung vorzuweisen hatte, …«
    »Oder vorhatte, jemals zu heiraten«, ergänzte sie.
    Er grinste sie dümmlich an. »Da keiner in der Lage war, es zu verwirklichen, mussten wir entscheiden, wer den nächsten Schritt machen sollte.«
    »Deshalb habt ihr also eine Münze geworfen, um zu sehen, wer Raina ein Enkelchen bescheren musste, und du hast verloren.« Ihr kam die Galle hoch.
    »Ich weiß, dass es sich schlimm anhört …«
    »Du willst gar nicht wissen, wie schlimm es sich anhört«, erwiderte sie bitter. »Und was geschah dann? Ich habe mich dir an den Hals geworfen und wurde die glückliche Gewinnerin?«
    »Erinnere dich bitte mal daran, dass ich mich zurückzog. Ich habe mich wie verrückt bemüht, mich von dir fernzuhalten. Weil du die eine Frau warst, der ich so etwas nicht antun konnte.«
    Er fuhr sich frustriert mit einer Hand durchs Haar.
    »Was konntest du mir nicht antun?«

    »Es wird noch schlimmer, bevor es besser wird«, warnte er sie.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, wie.«
    »Ich habe mal gesagt, dass ich dich niemals anlügen werde, und ich will auch jetzt nicht damit anfangen. Aber du musst zunächst die ganze Wahrheit hören, ehe du ein Urteil fällst.« Er blickte zu Boden und sprach dann weiter, ohne sie anzusehen. »Ich glaubte, ich könnte eine Frau finden, die sich Kinder wünscht. Ich könnte sie heiraten, ihr ein Kind machen und wieder ins Ausland verschwinden. Ich stellte mir vor, ich würde meine Verpflichtungen auf finanziellem Wege erfüllen und heimkommen, wann immer es möglich wäre – meinen Lebensstil wollte ich deswegen aber nicht besonders verändern müssen.«
    »Genau wie mein Vater.« Er war Russell ähnlicher, als Charlotte sich Roman Chandler je vorgestellt hatte. Eine regelrechte Welle von Übelkeit überkam sie, aber ehe sie verschnaufen oder sprechen konnte, redete er schon weiter.
    »Ja, und genau deshalb habe ich dich sofort ausgeschlossen, egal, wie stark die Anziehungskraft war. Ich konnte dir das nicht antun. Selbst damals lag mir zu viel an dir, als dass ich dir hätte weh tun können. Aber ich nahm an, dass niemand verletzt würde, wenn ich mit irgendeiner anderen Frau eine Vereinbarung treffen würde.«
    »Einer anderen Frau?« Charlotte bekam die Worte kaum über ihre Lippen. »Einfach so. Obwohl du behauptest, dass ich dir etwas bedeutete, konntest du die Vorstellung akzeptieren, mit einer anderen Frau zu schlafen. So einfach.« Sie versuchte die Tränen zurückzuhalten.
    »Nein.« Er hielt weiter ihre Hand und drückte sie fest. »Nein. Ich war völlig durcheinander, als ich nach Hause kam. Erst jetzt habe ich es geschafft, dies alles zu durchdenken.
Ich litt unter dem Jetlag, war besorgt um meine Mutter und habe dieser Veränderung meines Lebens zugestimmt  – alles an einem Abend. Ich habe über nichts richtig nachgedacht, nur eins war mir bewusst – nämlich dass ich dich nicht verletzen wollte. Deshalb habe ich mich zurückgezogen.«
    »Wie edel.«
    Er machte eine Pause. Die Stille wurde nur von der laut tickenden Wanduhr unterbrochen. Das machte es nicht leichter.
    Er räusperte sich. »Doch ich konnte nicht Abstand halten. Jedes Mal, wenn wir uns begegnet sind, ist alles explodiert. Nicht nur sexuell, sondern auch emotional. Hier drin.« Er zeigte auf sein Brust. »Und ich wusste, ich konnte mit keiner anderen mehr zusammen sein.« Er hob den Kopf, und sein Blick suchte den ihren. »Niemals mehr.«
    »Lass

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