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Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
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einen Kommentar darüber macht, was andere anhaben oder essen oder sagen.
    Er zuckt lässig mit den Schultern. » Ich habe ihm vorhin von dir und Sophie erzählt, und er hat mich mitten im Satz stehen lassen. Sehr schlechte Manieren. Ich glaube, er ist ein kleiner Idiot.«
    Ich grinse. » Ich glaube auch, dass er ein kleiner Idiot ist.«
    Er nickt. » Dachte ich mir… ah, Robert!«, ruft er zum Tischende. » Wie fühlst du dich?«
    Robert dreht den Kopf, und sein Blick streift mich kurz, bevor er Dad ein grünliches Lächeln schenkt.
    » Um ehrlich zu sein, ein bisschen krank, Mister Wood.«
    » Du kannst mich Ross nennen«, sagt Dad. » Du packst das schon. Lass einfach dein Herz sprechen. Und im Zweifelsfall sprichst du einen Toast aus.«
    Robert grinst und nickt.
    » Danke für den Rat, Ross. Wenn Sie in Ihrer Rede viele Toasts aussprechen könnten, damit die Gäste nett und betrunken sind, wenn ich dran bin, wäre das klasse.«
    Mein Vater lacht.
    » Kein Problem. Sag mal, hast du heute zufällig die Baseballergebnisse mitbekommen?«
    Was zum… Seit wann sind Dad und Robert dicke Freunde? Ich denke an gestern Abend zurück. Sie saßen sich beim Essen nach der Generalprobe gegenüber. Offenbar verstehen sie sich gut.
    Ein paar Minuten später nimmt Vix Platz, und Dad dreht sich zu ihr, um mit ihr zu plaudern. Ich habe die ganze Zeit so getan, als würde ich mich im Raum umsehen und bestimmten Gästen zulächeln. Kaum ist das Gespräch zwischen Robert und meinem Vater unterbrochen, sehe ich wieder zu Robert. Unsere Blicke treffen sich, und genau wie in der Kirche verschwimmt alles um ihn herum. Plötzlicher Tunnelblick. O Gott. Ich weiß nicht, ob ich das ertragen kann.
    » Viel Glück«, sage ich, aber es kommt nur als ein heiseres Flüstern heraus.
    Ich weiß nicht einmal, ob er mich verstanden hat.
    Er lächelt, aber nicht mit den Augen. Ein flaues Gefühl überkommt mich. Wenn er in mir jemals mehr gesehen hat als eine Freundin, dann tut er das jetzt bestimmt nicht mehr. Ich bin nicht einmal eine Freundin. Ich habe es total versaut.
    Wieder brechen lauter Jubel und Applaus aus, als Sophie und Luke durch das Spalier gehen, um ihre Plätze einzunehmen. Luke klatscht auf dem Weg Leute ab, während Sophie sich über ihn lustig macht. Die beiden sind die entspanntesten Frischvermählten, die ich jemals gesehen habe.
    Alle nehmen Platz, nur Luke bleibt stehen und räuspert sich.
    » Meine Frau und ich…«, beginnt er vorhersehbar, und wieder bricht Jubel aus. JimmyJames und Vix tun sich dabei besonders hervor. » … möchten uns bedanken, dass ihr alle gekommen seid. Ich werde später eine kleine Rede halten, aber im Moment möchte ich nur kurz einen Toast aussprechen. Auf euch alle! Lasst euch den Champagner schmecken.«
    Ich nehme einen Schluck von meinem Champagner und bekomme prompt einen Hustenanfall, als die Bläschen mir in die Nase steigen. Memo an mich selbst: Champagner ist nicht geeignet für große Schlucke.
    Dad erhebt sich nun, um seine Rede zu halten.
    » Als Vater der Braut ist es mir eine Freude, als Erster sprechen zu dürfen. Für jene von Ihnen, die mich nicht kennen, mein Name ist Ross– für dich, Luke, › Ross, Sir ‹ …« Ich schaue wieder zu Robert und verliere den Faden von Dads Rede. Robert macht tatsächlich den Eindruck, als würde er jeden Moment in Ohnmacht fallen. Ich wünschte, er hätte sich dagegen gewehrt, eine Rede zu halten. Ernsthaft, niemand sollte sich so beschissen fühlen zu so einem freudigen Ereignis, finden Sie nicht auch? JimmyJames hätte die Rede übernehmen können, oder Vollarsch, ich meine Dave.
    » … darum, im Namen meiner Frau, meiner Wenigkeit und aller Anwesenden möchte ich euch Gesundheit und Glück wünschen für euer gemeinsames Leben zu zweit.«
    » Gesundheit und Glück«, wiederholen die Zuhörer.
    Ich murmele abwesend mit. Robert ist noch blasser geworden.
    » Gut gemacht, Ross«, sagt Vix und zwinkert meinem Vater zu, als er sich wieder setzt.
    » Versuch, dich zu beherrschen, Victoria«, gibt er trocken zurück, obwohl ich weiß, dass er sich insgeheim freut.
    Der erste Gang wird serviert. JimmyJames und Vix flirten lautstark über den Tisch hinweg, zum Glück. Ich kann hier schweigend sitzen.
    Ich schiebe mir einen Bissen Jakobsmuschel in den Mund und sehe wieder zu Robert. Rechts von ihm sitzt Lukes Mutter. Sie unterhält sich mit Dave, der ihr gegenübersitzt. Ich kann sein Gesicht nicht sehen, aber ich nehme an, er gibt sich wie immer

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