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Der letzte Single fangt den Mann

Der letzte Single fangt den Mann

Titel: Der letzte Single fangt den Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Burgess Gemma
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Millimeter meiner Haut.
    Das ist der Funke, nach dem ich gesucht habe. Der Funke ist das Gefühl, dass man geboren ist, um glücklich zu sein. Und genau so fühle ich mich gerade.

Kapitel 49
    » Ich liebe es, wie du den Daumen hochhältst, wenn du etwas super findest«, sagt er.
    » Ich liebe es, wie du jeden Zentimeter Raum für dich beanspruchst, egal, wo du bist, wie ein großer Zottelhund.«
    » Ich liebe es, wie du alles und nichts ernst nimmst.«
    » Ich liebe es, dass du mich ernst nimmst.«
    » Ich liebe es, dass dein Gehirn immer mit drei Dingen gleichzeitig beschäftigt ist.«
    » Ich liebe es, dass du nach außen hin so ernst wirkst, aber eigentlich total albern bist.«
    » Das liebe ich an dir auch.«
    » Ich liebe es, wenn du kreischst wie ein Mädchen.«
    » Ich liebe es, dass du das Besteck in der Spülmaschine sortierst.«
    » Na ja, Gabel und Löffel vertragen sich nicht… Ich liebe dein Gesicht.«
    » Ah, verdammt, ich wollte gerade von deinem Gesicht anfangen…«, sagt er und beugt sich vor, und wir küssen uns wieder.
    Nicht dass wir wirklich aufgehört hätten, uns zu küssen. Nach jedem Dialog, jedem Satzpunkt, und manchmal auch zwischen den Silben küssen wir uns. Nach Roberts Rede und dem scheinbar endlosen Hauptgang (während wir es nahezu unmöglich fanden, die Augen voneinander abzuwenden) und nach dem ersten Tanz des Brautpaars konnte Robert ganz legitim vom Tisch aufstehen und mich zum Tanzen auffordern.
    Elf Stücke später tanzen wir immer noch zusammen, wobei wir uns kaum bewegen, die Arme umeinandergeschlungen. Ich bin mir nicht sicher, wer sonst noch auf der Tanzfläche ist. Alles, was ich sehen kann, ist Robert.
    » Es tut mir unheimlich leid, dass ich dich habe sitzen lassen in Hongkong«, sage ich zum hundertsten Mal.
    » Das ist schon okay, Abby, mein Schatz. An deiner Stelle hätte ich wahrscheinlich dasselbe getan«, erwidert er.
    » Sophie hat dich einmal als einen der größten Playboys Londons bezeichnet«, sage ich. » Bist du sicher, dass du diesen Titel abgeben möchtest?«
    » Tausendprozentig sicher. Weißt du, ich glaube, ich habe mich schon in dich verliebt, als du mir das Ende von dieser Simpsons -Folge erzählt hast.«
    Ich lache.
    » Warum?«
    » Damit hätte ich einfach nicht gerechnet bei einer Frau wie dir.«
    » Ich denke, dafür sind Frauen wie ich gut. Für den Überraschungseffekt.«
    » Auf dich trifft das zu. Definitiv.«
    Wir küssen uns wieder.
    » Mein Gesicht tut weh vom Lächeln«, sage ich.
    » Ich küsse es gesund.«
    » Ich liebe dich.«
    » Ich liebe dich.«
    Ja, es ist ziemlich widerlich. Ich erspare es Ihnen, sich mehr von diesem Liebesgeflüster anzuhören.
    Irgendwann während der nächsten paar Stunden– ich bekomme alles nur verschwommen mit, ich bin betrunken vom Küssen– schneiden Sophie und Luke die Hochzeitstorte an, und die Hochzeitskapelle macht der Pixies-Coverband Platz. Es folgt ein abrupter Wechsel der Musikrichtung, und als Robert und ich beobachten, dass Vix, JimmyJames, Charlotte, Henry, Plum und Dan auf die Tanzfläche stürmen und beginnen, Luftgitarre zu spielen, beschließen wir, hinaus an die Gartenbar zu gehen.
    » Möchtest du einen Kurzen?«, fragt Robert. » Flüssiges Selbstvertrauen?«
    » Weiche von mir, Satan«, erwidere ich.
    » Hallo«, unterbricht uns eine Stimme.
    Es ist eine sehr gut gekleidete blonde Frau Mitte dreißig, die ein teuer aussehendes, langes mintfarbenes Kleid und eine leicht verfilzte gefakte Nerzstola trägt.
    » Das war eine wunderschöne Rede, Robert. Kann ich kurz mit dir sprechen? Unter vier Augen?«
    Sie sieht mich demonstrativ an.
    » Nein«, antwortet er prompt. » Kannst du nicht.«
    Er nimmt meine Hand, und während wir weitergehen, fällt bei mir der Groschen.
    » Das war Louisa!«, rufe ich.
    » Ja«, sagt er und grinst. » Die blöde Kuh. Sie kann es nicht lassen, mich in Beschlag zu nehmen.«
    » Ich möchte sie kennenlernen«, sage ich trotzig.
    » Nein, mein Schatz, das willst du nicht wirklich«, entgegnet er und küsst meine Hand.
    Ich kann nicht anders. Ich drehe mich um und fange Louisas Blick auf. Sie steht in der Tür und starrt mich wütend an. Ich schenke ihr das strahlendste Lächeln, das ich hinbekomme, dann drehe ich mich wieder zu Robert, packe ihn an seiner Krawatte und ziehe ihn für einen langen Kuss zu mir herunter.
    » Reizend«, sagt er zwanzig Sekunden später. » Aber denk nicht, ich wüsste nicht, wem ich das zu verdanken habe.«
    » Ich markiere nur

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