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Der letzte Streich des Sherlock Holmes, Bd. 4

Der letzte Streich des Sherlock Holmes, Bd. 4

Titel: Der letzte Streich des Sherlock Holmes, Bd. 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur Conan Doyle
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Pfeife beiseite und sprang auf.
      »Es klappt nicht, Watson!« sagte er mit einem Lachen. »Wandern wir die Klippen entlang und suchen wir steinerne Pfeilspitzen. Wahrscheinlich finden wir die eher als den Schlüssel zu diesem Problem. Das Hirn ohne ausreichendes Material arbeiten zu lassen, ist dasselbe, wie eine Maschine auf Hochtouren laufen zu lassen. Sie rackert sich dabei in Stücke. Meeresluft, Sonnenschein und Geduld, Watson – alles andere kommt dann schon.
      Wollen wir doch einmal in aller Ruhe unsere Position abstecken, Watson«, fuhr er fort, als wir am Rand der Klippen entlanggingen. »Nehmen wir das Wenige, das wir wirklich wissen, fest in den Griff, damit wir in der Lage sind, neue Tatsachen bei ihrem Auftauchen am rechten Platz einzubauen. Erst einmal setze ich voraus, daß keiner von uns beiden an das Einmischen des Teufels in menschliche Angelegenheit glaubt. Das wollen wir völlig aus unseren Köpfen verbannen. Sehr gut. Es bleiben drei beklagenswerte Personen, die von irgendeiner bewußten oder unbewußten menschlichen Handlung schwer betroffen wurden. Hier stehen wir auf festem Grund. Dann: Wann hat sich das ereignet? Augenscheinlich, wenn man Mr. Mortimer Tregennis’ Bericht als wahr voraussetzt, unmittelbar nachdem er das Zimmer verlassen hat. Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Es ist mit Sicherheit anzunehmen, daß es wenige Minuten danach geschah. Die Karten lagen noch auf dem Tisch. Es war schon nach der Zeit, da sie gewöhnlich zu Bett gingen. Doch sie hatten weder ihre Haltung verändert, noch ihre Stühle zurückgeschoben. Ich wiederhole also, daß das Ereignis unmittelbar nach seinem Weggang eingetreten ist und nicht später als elf Uhr gestern abend.
      Der nächste Schritt, der sich für uns ergibt, besteht darin, die Unternehmungen von Mortimer Tregennis, nachdem er das Zimmer verließ, soweit wir können, zu überprüfen. Das bereitet keine Schwierigkeiten, und sie scheinen außerhalb jeden Verdachts zu stehen. Da Sie ja meine Methoden kennen, wird es Ihnen natürlich aufgefallen sein, wie ungeschickt ich mit der Gießkanne umgegangen bin; dadurch erhielt ich einen klareren Abdruck seines Fußes, als es vielleicht auf andere Weise möglich gewesen wäre. Der nasse sandige Pfad hat ihn wunderbar fixiert. Gestern nacht war es auch feucht, wie Sie sich erinnern, und es war einfach, nachdem ich auf diese Weise einen Musterabdruck erhalten hatte, seine Spur aus den anderen herauszulesen und seine Bewegungen zu verfolgen. Anscheinend ist er schnell in Richtung Pfarrhaus davongegangen.
      Wenn also Mortimer Tregennis vom Schauplatz verschwand und eine andere Person von draußen die Aufmerksamkeit der Kartenspieler erregt hat: Wie können wir diese Person rekonstruieren, und wie wurde ein solcher Eindruck des Schreckens übermittelt?
      Mrs. Porter sollte aus dem Spiel bleiben, sie ist offensichtlich harmlos. Gibt es einen Beweis dafür, daß jemand zu dem über dem Garten liegenden Fenster hinaufgeklettert ist und auf irgendeine Weise einen solch schaurigen Effekt bewirkt hat, daß die, die ihn sahen, von Sinnen gerieten? Der einzige Fingerzeig in dieser Richtung kommt von Mortimer Tregennis selbst, der sagte, sein Bruder habe über eine Bewegung im Garten gesprochen. Das ist zweifellos ungewöhnlich, weil die Nacht regnerisch, wolkenverhangen und dunkel war. Jeder, der die Absicht hatte, die Leute zu erschrekken, wäre gezwungen gewesen, sein Gesicht eng ans Fensterglas zu pressen, um gesehen zu werden. Unter dem Fenster befindet sich eine drei Fuß breite Blumenrabatte, aber in ihr nicht die Spur von einem Fußabdruck. Man kann sich unter solchen Umständen nur schwer vorstellen, wie jemand von draußen einen derart schrecklichen Eindruck auf die Gesellschaft gemacht haben soll, noch gibt es bis jetzt ein mögliches Motiv für einen so befremdlichen und aufwendigen Versuch. Sehen Sie, wo unsere Schwierigkeiten liegen, Watson?«
      »Sie sind mir nur allzu klar«, sagte ich überzeugt.
      »Und doch, mit ein paar mehr Tatsachen könnten wir beweisen, daß sie nicht unüberwindlich sind«, sagte Holmes. »Ich nehme an, Watson, Sie werden in Ihrem umfangreichen Archiv einige Fälle finden, die ähnlich unverständlich waren. Also werden wir den Fall inzwischen beiseitelegen, bis wir genauere Daten haben, und den Rest dieses Morgens daransetzen, den Steinzeitmenschen nachzuspüren.«
      Ich habe mich wohl schon auf die Fähigkeiten meines Freundes, sich geistig völlig

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