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Der lila Leierkasten

Der lila Leierkasten

Titel: Der lila Leierkasten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursel Scheffler
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hielt.
    „Wann soll das gewesen sein?“
    „Vor ungefähr einer Stunde.“ Kugelblitz musterte sein Gegenüber vom Kopf bis zu den Schuhsohlen und fragte: „Und Sie haben zwischendurch nicht mehr angehalten?“
    Knut Bogner verneinte.
    „Darf ich dann mal kurz die Fahrerkabine ansehen?“
    „Wenn es sein muss“, sagte Knut Bogner.
    Nach fünf Minuten hatte Kugelblitz gefunden, was er suchte, in doppelter Ausführung natürlich. Und er sagte Knut Bogner auf den Kopf zu, was er von ihm hielt.
    „Und die Geschichte von der Erbsensuppe glaube ich Ihnen erst recht nicht, denn ich bin sicher, dass Sie vor höchstens einer Viertelstunde außerhalb der Autobahn Ihren Wagen verlassen haben. Tja, ich weiß mehr über Sie und Ihre Ladung, als Sie dachten, nicht wahr? Ich werde mich jetzt auf der Rückfahrt neben Sie setzen. Dann verlieren wir uns nicht wieder aus den Augen, und ich kann mich noch ein bisschen mit Ihnen unterhalten, ehe sich der Staatsanwalt um diese Angelegenheit kümmert ...“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die den Fall der Milchmänner mit der schwarzen Weste aufmerksam verfolgt haben:
    Welches Beweismittel fand Kugelblitz in der Fahrerkabine? Und woher wusste er, dass Bogner kurz zuvor aus seinem Lkw ausgestiegen war?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    7
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Die verräterische Hand
    Kommissar Kugelblitz kannte die Gräfin von Schnee-Wittgenstein schon, als sie noch ein Wickelkind gewesen war. Deshalb freute er sich sehr über die Einladung zu ihrer Hochzeit.
    Als der große Tag endlich angebrochen war, fuhr alles, was Rang und Namen hatte, in Wagen und altmodischen Kutschen vor dem Schlossportal vor. Beim Empfang in der Halle hielt der Brautvater eine erhebende Rede, die allen zu Herzen ging ... Und doch sollte diese Rede nicht das herausragendste Ereignis an diesem Tag bleiben.
    Am Abend versammelte sich die ganze vornehme Gesellschaft zum Festessen im Schloss-Saal. Dabei hatte sich leider auch ein Spitzbube eingeschlichen. Noch ahnte keiner etwas von seinen finsteren Plänen. Erst als nach dem dritten Gang plötzlich das Licht ausging, durchzuckte ein eisiger Schreck die Festteilnehmer.
    „Hände hoch und alle Juwelen in die Suppenschüssel!“, rief eine energische Stimme aus der Dunkelheit. Eine Taschenlampe leuchtete auf.

    Zögernd folgte man dem Aufruf. Die Damen nahmen Ketten und Armbänder ab. Die Herren opferten goldene Uhren und Brieftaschen, als sich mit unmissverständlicher Drohung ein Zeigefinger in ihre Rücken bohrte, den sie für einen Revolverlauf halten mussten. Endlich hatte der dreiste Dieb genug. Er wollte durch eine kleine Tür zum Nebenraum verschwinden. Aber die kleine Tür war plötzlich abgeschlossen. Eine Vorsichtsmaßnahme des vorausdenkenden Kugelblitz, der sich unter den Hochzeitsgästen befand. Auch die Saaltüren waren versperrt und die Fenster vergittert. Ein unterdrückter Fluch erklang. Die Taschenlampe fiel auf den Boden und erlosch. Nach einigen Minuten, die allen wie eine Ewigkeit vorkamen, flammte das Licht der Kronleuchter wieder auf ...
    Der Dieb hatte sich schnell der Situation angepasst. Er hatte sich wieder unauffällig unter die Festgäste gemischt. Die Suppenschüssel mit der kostbaren Beute stand auf der Fensterbank.
    Noch starr vor Schreck musterten sich die Gäste. Die Braut war in Ohnmacht gefallen.
    „Schneewittchen!“, murmelte der Bräutigam zärtlich und versuchte sie mit Eiswasser zu wecken. Kommissar Kugelblitz, der als Einziger den Überblick behielt, bestimmte: „Keiner verlässt den Raum, bis der Fall geklärt ist!“
    Als die Braut aus ihrer Ohnmacht erwachte, war Kugelblitz gerade dabei, die Taschenlampe nach Fingerabdrücken zu untersuchen. Aber er fand keine. Der Täter bemerkte es mit Genugtuung. Kugelblitz sah sich stirnrunzelnd im Kreis der Gäste um. Einer wirkte so unverdächtig und vornehm wie der andere. Aber dann entdeckte Kugelblitz eine winzige Kleinigkeit, nicht größer als eine Hand. Jetzt wusste er, wer der Täter gewesen sein musste!

     
    Bist du bereit für das

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