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Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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den Gedanken daran, das hat man gemerkt.«
    »Das war ihr Name, Meisner?«
    »Fred und Muriel Meisner«, sagte er. »Das muß man sich mal vorstellen, man heiratet und heißt dann Muriel Meisner.«
    »Sie erinnern sich nicht zufällig, was genau das für eine Einrichtung war, in die sie gezogen sind?«
    »Nein, aber ich bin sicher, daß es in Westland war. Ich erinnere mich noch, daß ich zu mir selbst gesagt habe: ›Westland, aufgepaßt. Du hast keine Ahnung, was da auf dich zukommt.‹ Sollten Sie sie jemals treffen, wissen Sie, was ich meine.«
    Wir bedankten uns bei dem Mann, gingen dann zu Mr.   Shannons Haus und klopften an die Tür. Als er aufmachte, stellten wir uns vor und beantworteten seine Fragen. Ja, ich war ein echter Privatdetektiv. Nein, ich trug keine Pistole bei mir. Randy? Nein, er war kein Privatdetektiv, aber er hatte für die Tiger als Pitcher gespielt. Während Mr.   Shannon es sich gemütlich machte, um sich die Geschichte anzuhören, fragte ich, ob ich sein Telefonbuch benutzen dürfe. Und sein Telefon.
    Ich sah in den Gelben Seiten unter »Betreutes Wohnen« nach. Dort stand »Siehe Pflegeheime«, und das tat ich dann auch. In Westland waren zwei angeführt, Azelia Park und Peach Tree Senior Community. Ich versuchte es erst im Azelia Park und bat, mich mit den Meisners zu verbinden. Sie wohnten nicht da. Als ich wissen wollte, ob in den letzten Jahren dort irgendwelche Meisners gewohnt hätten, ließ sich die Frau nicht darauf ein. Langsam war ich die Leute leid, die mir keine Informationen geben wollten, bloß weil sie mir keine Informationen geben wollten .
    Also rief ich im Peach Tree Senior Community an und fragte nach den Meisners. Drei Sekunden später war mein Anruf durchgestellt. Sechsmal läuten später meldete sich eine Männerstimme.
    »Hallo.«
    »Mr.   Meisner? Mr.   Fred Meisner?«
    »Am Apparat! Mit wem spreche ich?«
    »Mein Name ist Alex McKnight. Ich bin Privatdetektiv.«
    »Privat was? Muriel, stell um Himmels willen das Ding ab!«
    »Ein Privatdetektiv, Sir. Ich wollte Sie fragen, ob Sie mir vielleicht helfen können. Ich suche nach …«
    »Muriel, hörst du mich nicht? Ich führe doch keine Selbstgespräche.«
    »Mr.   Meisner …«
    »Entschuldigen Sie bitte, was sagten Sie, seien Sie?«
    »Privatdetektiv, Sir.«
    »Muriel, bei allem, was mir heilig ist, kannst du bitte das blöde Ding mal für eine Sekunde abstellen! Ich habe hier jemanden am Telefon. Kannst du nicht sehen, daß ich hier stehe und den Hörer am Kopf habe? Meinst du vielleicht, ich tue das, weil ich das Gefühl am Ohr so schön finde?«
    »Sir, vielleicht kommen wir einfach vorbei. Wäre Ihnen das vielleicht angenehmer? Wie ich sehe, ist das an der Cherry Hill.«
    »Nein, es ist das Peach Tree! Dieses Peach Tree Dings! Nichts mit Cherries!«
    »Ich weiß, aber es liegt an der Cherry Hill Road, nicht wahr. Ich entnehme das dem Telefonbuch hier.«
    »Peach Tree Senior Community! Das ist vielleicht eine Einrichtung! Muriel, willst du, daß ich auf der Stelle tot umfalle? Ich schwöre bei Gott, wenn du das verdammte Ding nicht abstellst, kriege ich hier vor deinen Augen einen schweren Schlaganfall! Willst du das?«
    »Mr.   Meisner! Wir sind in zwanzig Minuten da!«
    »Sie wollen hierher kommen? Wissen Sie denn auch, wie Sie hier herkommen? Es liegt an der Cherry Hill Road!«
    »Wir sehen uns in zwanzig Minuten! Auf Wiedersehen!«
    Ich legte auf. Als ich nach Randy und Mr.   Shannon sehen wollte, waren sie nirgendwo zu finden. Und dann tönte eine Stimme aus der Höhe. »Wir sind hier oben, Alex!«
    Ich ging die Treppe hoch und fand sie im Gästezimmer.
    »Hier ist es, Alex. Das ist das Zimmer, in dem ich Maria das erste Mal gesehen habe. Sagen Sie die Wahrheit, Mr.   Shannon, haben Sie manchmal ein seltsames Gefühl, wenn Sie in diesem Raum sind?«
    »Zum Beispiel gerade jetzt?«
    »Randy, wir müssen gehen«, sagte ich. »Ich habe die Meisners gefunden. Sie erwarten uns.«
    »Du hast sie gefunden?« sagte er. »Die Leute, die ein Stück die Straße runter gewohnt haben?«
    »Ja.«
    »Ihre alten Nachbarn. Die erinnern sich bestimmt an sie. Wie könnten sie sie jemals vergessen? Und ihre ganze Familie.«
    »Das werden wir sehen«, sagte ich.
    Randy packte mich und drückte mich an sich. Er hob mich mit beiden Armen hoch und schwang mich in Mr.   Shannons Gästezimmer einmal herum. Dann setzte er mich ab und wollte auf Mr.   Shannon losgehen, aber der Blick voll genuinem Schrekken auf dessen

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