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Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Der Linkshänder – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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an.«
    »Vielen Dank, das ist sehr liebenswürdig von Ihnen.«
    Ich legte auf und fuhr in eine Nebenstraße, zunächst nach Süden, wo sie abrupt endete, dann nach Norden. Die zum See hin gelegenen Häuser an der Straße hatten Briefkästen, die an der Seite langer Einfahrten standen. Einige Häuser waren größer als die anderen, aber alle sahen von den langen Wintern und den Stürmen auf dem See etwas mitgenommen aus. Ich sah jede Menge Schilder mit BETRETEN VERBOTEN. Wie meist im unteren Teil der Großen Seen war das Ufergelände ausnahmslos Privateigentum.
    Weiße Cadillacs sah ich keine. Auch Marias roten Mustang sah ich nirgends. Die Straße endete abrupt an einer kleinen Bucht des Sees, die ein Stück ins Land hineinreichte. Eine Planke dort sollte einen hindern, direkt in den See zu fahren, und dahinter befand sich ein Maschendrahtzaun, in dem sich der Dreck von vier Jahreszeiten verfangen hatte. Ich wendete den Laster und fuhr in die Stadtmitte zurück.
    Und was nun, Alex? Entweder fährst du ins Krankenhaus und wartest ab, wie es mit Randy weitergeht. Oder du bleibst hier in der Stadt und begehst eine Dummheit.
    Als ich wieder bei Rockys Kneipe war, entdeckte ich Marias Wagen auf dem Parkplatz. Ich probierte noch einmal mein Telefon, und irgendwie funktionierte es wieder. Schon jetzt hatte ich einen Tag voller Wunder durchlebt. Beim ersten Klingeln nahm Leon ab.
    »Alex, ich habe ein paar Namen für dich«, sagte er. Ich konnte den Enthusiasmus in seiner Stimme hören. Das waren die Dinge, für die es sich lohnte zu leben. »Hast du was zum Schreiben?«
    Da ich meinen kleinen Block nicht mehr hatte, schnappte ich mir einen Umschlag zum Einreichen von Schecks aus dem Handschuhfach. »Schieß los«, sagte ich.
    »Zuerst den weißen Caddy«, sagte er. »Wenn das ein V war, was du auf dem Nummernschild gelesen hast, handelt es sich um eine Frau namens Ethel Birmingham aus Center Line, Michigan. Und dann war es auch kein weißer Cadillac, sondern ein brauner Buick.«
    »Da wage ich mal die Vermutung, daß es doch kein V war.«
    »Du bist Spitze. Wenn es ein Y war, haben wir einen Mr.   Miles Whitley, der zufällig einen weißen Cadillac Baujahr 1983 besitzt und zudem Privatdetektiv aus Detroit ist.«
    »Ein Privatdetektiv?«
    »Überrascht dich das?«
    »Ich weiß nicht«, sagte ich. »Eigentlich nicht. Nicht, wenn er ihr wirklich gefolgt ist. Vielleicht hat ihn ja dieser Typ von Harwood engagiert.«
    »Genau das war auch meine Überlegung. Ich habe hier seine Telefonnummer, wenn du willst. Ich weiß nicht, ob wir den Kerl einfach anrufen sollen oder nicht. Was meinst du?«
    »Gute Frage«, sagte ich. »Da sollten wir drüber nachdenken.«
    »Okay, dann willst du jetzt bestimmt das andere Nummernschild. Es wird immer besser.«
    »Wie kann da was besser werden?« fragte ich. »Wir wissen, daß es Maria ist, oder?«
    »Der Wagen ist zugelassen auf Maria Zambelli«, sagte er. »Die zugehörige Adresse ist die Romney Street in Farmington.«
    »Leopolds Haus.«
    »Stimmt.«
    »Dann wissen wir also den Namen, den sie derzeit benutzt. Wieso ist daran was ›besser‹?«
    »Der Name, Alex. Zambelli. Er kam mir bekannt vor. Ich habe hier eine halbe Stunde gesessen, um mich zu erinnern, wo ich den schon mal gehört habe.«
    »Und?«
    »Du weißt doch noch, wie du zurückgekommen bist, nachdem du die Rumfahrerei mit Randy hinter dir hattest? Was hast du mir da erzählt?«
    »Mein Gott, was weiß ich? Ich hab dir erzählt, was passiert ist. Und wie wir in Leopolds Haus gelandet sind.«
    »Und wie man euch gefangengenommen hat und als Geiseln im Keller eingesperrt hat.«
    »Stimmt, Leon. Aber ich muß das doch alles jetzt nicht Punkt für Punkt wiederholen. Worauf willst du hinaus?«
    »Du hast mir doch gesagt, sie hätten gemeint, ihr arbeitet für diesen Typen namens Harwood, oder? Deshalb haben sie euch doch so malträtiert, oder?«
    »Ja und?«
    »Und wie du mir das erzählt hast, was habe ich da gesagt?«
    »Du, das weiß ich ehrlich nicht mehr, tut mir leid.«
    »Ich habe zu dir gesagt, daß wir diesen Harwood finden sollten und daß wir ihnen vielleicht helfen könnten.«
    »Okay, ich entsinne mich wieder. Und ich hab dir gesagt, du sollst es vergessen.«
    »Ganz genau. Und meinst du, ich hab das wirklich vergessen?«
    »Wie ich dich kenne, nein«, sagte ich. »Jetzt, wo du es sagst.«
    »Ich habe ein bißchen rumgewühlt, Alex. Im Internet, nach dem Namen Harwood gesucht.«
    »Okay, Leon. Und was hast du

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