Der Lord und die Betrügerin
Wasser.
»Du willst mich waschen?«, fragte sie verdutzt.
»Für den Anfang.« Seine Finger strichen über ihre Brust, und es traf sie wie ein Schock. Ihre Augen weiteten sich, und er berührte ihre Lippen sanft mit seinen. »Weißt du, Frau«, flüsterte er, und seine Finger glitten über ihren Bauch, »es gibt Geheimnisse, die du vor mir verborgen hast, Lügen, die du mir erzählt hast. Und ich weiß noch nicht, worum es dabei geht oder warum du das getan hast. Ich habe mich gefragt, was ich dagegen tun soll.« Seine Fingerspitzen glitten über die Innenseite ihres Oberschenkels, und das Wasser gluckerte sanft um seine Hand. »Ich habe über alle möglichen Strafen nachgedacht.« Sie schluckte, als seine Finger die krausen Locken zwischen ihren Schenkeln streichelten, sie neckten und liebkosten, während das Wasser leise plätscherte. »Aber was ich mir am meisten wünsche, ist die Wahrheit.« Wieder legten sich seine Lippen auf ihre, und mit der Zungenspitze fuhr er den Umrissen ihres Mundes nach. Kiera reckte sich ihm entgegen, um ihn zu schmecken, und er schob einen Finger in sie.
Sie keuchte auf.
»Das magst du wohl, wie?« Er berührte sie intim. Als sie nicht antwortete, küsste er sie leidenschaftlich, ehe er dann mit der Zungenspitze ihren Hals streichelte.
Ihr Blut war so warm wie das Wasser. Sie öffnete ihm die Schenkel und war erfüllt von glühendem Verlangen nach ihm. Sie wand sich, bog ihm den Körper entgegen, und eine ihrer Brustspitzen drängte sich an die Wasseroberfläche. Er schloss die Lippen darum und saugte heftig daran. Kiera schloss die Augen, in ihrem Kopf drehte sich alles, während er sie streichelte, während seine Finger tief in ihr Wunder wirkten und seine Lippen und seine Zunge ihre nackte Brust liebkosten.
»Kelan«, flüsterte sie und presste sich gegen seine Hand. »Bitte...«
»Was denn, Kleines? Bitte, was?«
Seine Finger fanden diese unglaubliche Stelle, und sie schrie auf. »Oooh... bitte... mehr.«
»Genau das Gleiche habe ich auch gerade gedacht.« Er beugte sich vor, hob sie aus der Wanne und trug sie zum Bett. In der kühlen Luft zogen sich ihre Brustspitzen zusammen. Wasser tropfte aus ihrem Haar auf ihn. Zusammen fielen sie auf das Bett, und während er das Hemd über den Kopf zog, machte sie sich am Verschluss seiner Hose zu schaffen. Er war erregt. Sein Glied drängte sich gegen den einengenden Stoff. Sie umschloss ihn mit ihrer Hand. Heiß und pulsierend erlöste sie ihn aus seinen Fesseln, dann küsste sie ihn, streichelte ihn und fühlte, wie sich sein Körper anspannte.
»Oh, Liebling«, flüsterte er und vergrub die Hand in ihrem Haar. Sein Atem ging schnell. »Du bist eine Hexe, das weißt du... Du... du hast mich verzaubert...«
Und dann fehlten ihm die Worte, er rollte sie auf den Rücken und drückte mit seinen Knien ihre Schenkel auseinander. Er küsste einen Wassertropfen von ihrer Brust. Sie bog ihm ihren Körper entgegen, bereit für ihn. Mit einem-einzigen heftigen Stoß drang er tief in sie ein, und ihre ganze Welt begann sich zu drehen. Voller Verlangen passte sie sich seinem Rhythmus an. Ihre Hände glitten über die harten Muskeln seiner Schultern, über seinen Rücken, an seiner Wirbelsäule entlang, sie fühlte die Narben, eine davon war wulstiger als die anderen.
Immer schneller und schneller pumpte er in sie hinein.
Das Licht der Kerzen wirbelte vor ihren Augen. Kelans Gesicht, sein wunderbares, gut aussehendes Gesicht, verschwamm, brannte sich in ihrem Kopf ein, und für einen flüchtigen Moment glaubte sie, sie würde ihn lieben. Wäre das denn so falsch?
Explosionsartig fühlte sie, wie ihre Seelen sich vereinten, wie sie eins wurden. In dieser magischen Minute keuchte sie guttural auf, jeder Muskel ihres Körpers war angespannt. Kiera klammerte sich an ihn, ihr Körper zog sich zusammen, als er sich in sie ergoss. Er stieß heftig den Atem aus, dann sank er auf ihr zusammen, hielt sie fest umschlungen, und sie fühlte seinen warmen Atem an ihrem Hals.
Sie legte die Arme um ihn.
Sein Körper erschlaffte.
Für den Bruchteil einer Sekunde dachte sie, dass sie wirklich seine Frau sei, und eigenartigerweise, aus einem unerfindlichen Grund, fühlte sie, wie ihr eine Träne aus dem Augenwinkel rann.
»Lord Kelan!« Es klopfte an der Tür. »Kommt Ihr nicht zum Essen nach unten?«
Kelan öffnete ein Auge. Es war beinahe dunkel im Zimmer, das Feuer war heruntergebrannt, die Frau neben ihm schlief, als wolle sie nie wieder aufwachen.
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