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Der Lustmolch

Der Lustmolch

Titel: Der Lustmolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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herauszubrechen, und Skinner bellte sie an, um ihr klarzumachen, daß sie dem Futter-Typ dabei nicht weh tun sollte.
    DIE GUTEN
    »Ist das Lebewesen noch da?« war Gabes erste Frage an Molly, als er aus dem Heck des Suburban kletterte. Völlig außer sich vor Freude sprang Skinner an Gabe hoch, der infolge der Handschellen nicht in der Lage war, Skinners feuchte Bekundungen seiner Zuneigung abzuwehren. »Sitz, mein Junge, sitz.«
    »Nein, er ist weg«, sagte Molly, während sie Val und Howard aus dem Suburban half. Sie nickte Val zu. »Hallo, Doc. Ich glaube, ich hatte eine Episode oder so was. Sie müssen das wohl in 'ner Sitzung wieder hinbiegen oder so.«
    Valerie Riordan nickte. »Ich werde in meinem Terminkalender nachsehen, was sich da machen läßt.«
    Theo kam um das Heck des Mercedes herum. »Ist mit euch alles in Ordnung?«
    »Hast du deinen Schlüssel dabei?« fragte Gabe und drehte ihm den Rücken zu, damit er die Handschellen sehen konnte.
    »Wir haben Schüsse gehört«, sagte Val. »Ist jemand ...?«
    »Einer aus dem SWAT-Team ist tot. Burton hat ihn erschossen. Einige deiner Patienten haben ein paar Schrammen abgekriegt, aber das wird schon wieder. Winston Krauss ist aufgefressen worden.«
    »Aufgefressen?« Die Farbe wich aus Vals Gesicht.
    »Das ist eine lange Geschichte, Val«, sagte Theo. »Mavis hat das Ganze eingefädelt, nachdem ihr schon weg wart. Catfish und Estelle haben auch mitgemacht und das Monster aus der Höhle gelockt. Winston war so was wie ein Köder.«
    »Oh, mein Gott!« rief Val. »Sie hat irgendwas davon gesagt, daß ich keinen Ärger bekommen würde.«
    Theo hielt sich den Zeigefinger vor die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen, und nickte mit dem Kopf in Richtung Sheriff Burton, der immer noch auf dem Boden lag. »Es ist nie passiert, Val. Absolut gar nichts ist passiert. Ich weiß jedenfalls von nichts.« Er drehte sie herum und schloß ihre Handschellen auf. Dann tat er das gleiche bei Gabe und Howard.
    Der ausgemergelte Restaurantbesitzer wirkte noch trübsinniger als sonst. »Ich hatte so sehr gehofft, einen Blick auf diese Kreatur zu erhaschen.«
    »Ich auch«, sagte Gabe und legte seinen Arm um Valerie.
    »Tut mir leid«, sagte Theo. Und an Val gewandt fügte er hinzu. »Die Reporter aus den Hubschraubern müßten jeden Moment hier ankommen. Wenn ich du wäre, würde ich mich aus dem Staub machen.« Er reichte ihr den Schlüssel für den Mercedes. »Der Staatsanwalt schickt einen Deputy, um Burton einzusammeln, deswegen muß ich hierbleiben. Kannst du Molly in die Stadt mitnehmen?«
    »Klar doch«, sagte Val. »Was wirst du den Journalisten erzählen?«
    »Keine Ahnung«, sagte Theo. »Vermutlich werde ich alles abstreiten und so tun, als wäre nichts gewesen. Kommt drauf an, was sie für Fragen stellen und was sie auf Band haben. Aber nachdem ich mein ganzes Leben lang immer so getan habe, als wäre nichts gewesen, bin ich ja prächtig in Übung und werde schon mit ihnen klarkommen.«
    »Entschuldige, daß ich - es tut mir leid, daß ich deine Fähigkeiten angezweifelt habe, Theo.«
    »Ging mir selbst so, Val. Ich rufe euch nachher an und sage Bescheid, was los ist.«
    Gabe rief Skinner, und nachdem sie in den Mercedes gestiegen waren, standen nur noch Molly und Theo einander gegenüber. Theo starrte auf seine Schuhspitzen. »Vermutlich sehen wir uns ja mal wieder.«
    Sie streckte sich und küßte ihn auf die Wange. Dann krabbelte sie ohne ein weiteres Wort zu Howard und Skinner auf den Rücksitz des Mercedes und machte die Tür zu.
    Theo schaute ihnen nach, als sie zurückstießen, wendeten und über die Grasebene in Richtung Weidegatter davonfuhren.
    »Crowe, du kommst genausowenig davon wie ich!« schrie Burton, der immer noch am Boden lag.
    Theo erblickte etwas Glänzendes, das knapp hinter dem Sub-urban im Gras lag, und ging darauf zu. Es war Mollys Schwert. Er konnte regelrecht spüren, wie er übers ganze Gesicht strahlte, als er es aufhob und damit zu der Stelle ging, wo Burton lag.
    »Sie haben das Recht zu schweigen«, sagte Theo. »Und ich würde vorschlagen, daß Sie von diesem Recht Gebrauch machen. Und zwar augenblicklich.« Theo rammte das Schwert etwa anderthalb Zentimeter vor Burtons Nase in die Erde und sah zu, wie sich die Augen des Sheriffs vor Schreck weiteten.

-33-
WINTER
    Der Winter in Pine Cove ist so etwas wie eine Erholungspause, eine Auszeit, eine ausgedehnte Kaffeepause. Eine gewisse Langsamkeit legt sich über die Stadt, und die Leute

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