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Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition)

Titel: Der magische Zirkel - Der Abgrund: Band 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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leidenschaftlich, dann hielt er für einen Moment inne. » Bei allem, was um uns herum los ist«, sagte er, » bin ich einfach erleichtert …«
    Cassie legte ihm einen Finger auf den Mund, um ihn zum Schweigen zu bringen. » Genug geredet«, sagte sie und verschloss ihm die Lippen mit einem Kuss.

Kapitel Vierzehn
    » Okay«, sagte Diana. » Wir haben nicht viel Zeit. Wer hat etwas zu berichten?«
    Der Zirkel hatte sich an seinem neuen Treffpunkt im Wäldchen am Rande des Schulgeländes eingefunden, um zu Mittag zu essen – ein abgeschiedenes Fleckchen Gras unter dem Schutz hoher Birken. Adam hatte vorgeschlagen, es in den wärmeren Monaten zu ihrem Mittagsstammplatz zu machen.
    Alle Blicke richteten sich auf die Henderson-Brüder. Sie hatten an diesem Morgen einen ganz besonderen Auftrag gehabt: In der dritten Stunde, in Mathe, sollten sie eine Stinkbombe hochgehen lassen. Der Plan bestand darin, zusammen in das Büro des neuen Direktors geschickt zu werden, um dort abwechselnd nach Beweisen suchen zu können. Der Zirkel überprüfte jeden, der neu in der Stadt war, aber der Direktor war die Nummer eins auf ihrer Liste potenzieller Jäger.
    » Sollten wir nicht auf Faye warten?«, fragte Deborah.
    » In letzter Zeit tun wir nichts anderes«, bemerkte Melanie. » Wenn sie etwas Besseres vorhat, dann fangen wir eben ohne sie an.«
    » Ich kann dich hören«, ertönte Fayes Stimme. Langsam schlenderte sie auf dem Pfad heran.
    » Also«, ergriff Diana energisch wieder das Wort. » Chris, Doug, habt ihr irgendetwas gefunden?«
    Faye schaffte es gerade rechtzeitig zu dem Platz, um Doug mit ihrem spitzen, schwarzen Stiefel in die Rippen zu stoßen, bevor er antworten konnte. » Nur zu, sag’s schon. Du hast nichts gefunden.«
    » Wir haben nichts gefunden«, bestätigte Chris, während Doug schwieg. » Aber nicht weil wir es nicht versucht hätten. Mr Boylan scheint in Ordnung zu sein.«
    » Ich kaufe ihm das nicht ab«, meinte Nick. » Kaum ist er in der Stadt, fliegt uns alles um die Ohren. Das ist ein ziemlich großer Zufall. Wir sollten ihn direkt befragen, die Ermittlungen weiter vorantreiben.«
    Cassie merkte, dass Nick dabei sie ansah.
    » Kein Grund, leichtsinnig zu werden«, mahnte Diana.
    Nick lachte schallend. » Ach, so ist das.«
    Nick war das komplette Gegenteil von dem stets gemäßigten Adam, der niemals gegen irgendetwas rebellierte. Selbst in seiner Abenteuerlust war er dem Zirkel völlig ergeben. Adam trat immer als Vermittler auf, wollte den Frieden wahren. Die Einheit des Zirkels bedeutete ihm mehr als alles andere.
    Genau das war ihr im Kopf herumgespukt, als sie neulich abends gestritten hatten. Das war der Gedanke gewesen, den sie nicht hatte greifen können. Aber jetzt wurde es ihr mit einem Mal klar: Der Zirkel stand für Adam an erster Stelle. Nichts kam davor. Nicht einmal sie.
    Als sei ihr heimlicher Wettbewerb mit Diana nicht schon genug, würde sie für immer auch in Konkurrenz zum Zirkel stehen wie zu einer anderen Frau – einer Frau, der Adam noch mehr Hingabe schenkte, begriff Cassie. Wieso war ihr das nicht schon früher aufgefallen?
    Diana, die ihren Salat kaum angerührt hatte, warf jetzt Adam einen Blick zu und räusperte sich dann. » Und sind alle, wie wir es besprochen hatten, den Outsidern aus dem Weg gegangen?«
    Cassie warf ihr Erdnussbutter-Marmeladen-Sandwich auf ihre Serviette. » Spar dir deine vagen Andeutungen, Diana. Jeder weiß, welche Outsider du meinst.«
    Melanie und Laurel schauten betreten auf ihr Mittagessen. Cassies plötzliche, untypische Frechheit war ihnen offensichtlich peinlich. Suzan und Sean sahen einander mit großen Augen an und Deborahs Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Nur Nick grinste, erheitert über ihren Ausbruch.
    » Zickenkrieg«, rief Faye und rieb sich die Hände. » Aber denkt daran, Ladys, ihr dürft euch nicht an den Haaren ziehen.«
    Diana blieb wie immer gelassen und antwortete völlig ruhig. » Die Regel gilt für alle Outsider gleichermaßen, Cassie. Es geht nicht darum, dass du mit Scarlett befreundet bist.«
    Cassie spürte, wie ihr Kopf heiß wurde und ihre Wangen sich röteten. » Ihr müsst mir glauben«, sagte sie mit zittriger Stimme. » Da ist nichts Zweifelhaftes an Scarlett. Nur weil sie ein Outsider ist, bedeutet das nicht, dass sie gegen uns ist.«
    » Ist das so?«, fragte Faye sarkastisch.
    » Das kannst du nicht mit Bestimmtheit sagen«, beharrte Diana. » Wir wissen kaum etwas über Scarlett.«
    » Doch, das kann

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