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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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überleben wollte. Sie würde alles tun, was in ihrer Macht stand, um Diana zu schützen und damit gleichzeitig A dam. A dam durfte niemals von Fayes Erpressung erfahren. Deshalb würde Cassie jeden Preis zahlen, um die beiden davor zu bewahren. Das würde ihre ganze Kraft kosten, sie konnte nicht zu allem Überfluss auch noch deswegen ein schlechtes Gewissen haben.
    Ich muss Faye irgendwie in den Griff kriegen, dachte sie, als sie hinter dem großen Mädchen her an dem A rbeitszimmer von Dianas V ater vorbeiging. Faye durfte keinesfalls ein gefährliches Experiment mit dem Schädel anstellen. Cassie wusste, die V erantwortung lag bei ihr. Sie musste das verhindern. W ie, darüber würde sie später nachdenken. Doch sie war wild entschlossen, es zu schaffen.
    Wenn Faye jetzt einen Blick über die Schulter werfen würde, dachte Cassie amüsiert, wäre sie von meinem Gesichtsausdruck ziemlich überrascht. Zum ersten Mal in ihrem Leben kam es ihr so vor, als wäre ihr Blick so hart und kalt wie Stahl und nicht länger sanft wie blaue Kornblumen.
    Doch jetzt musste sie sich zusammenreißen und durfte keine Gefühle mehr zeigen. Die Gruppe in der Einfahrt sah auf, als sie und Faye aus der Tür kamen.
    »W ieso habt ihr denn so lange gebraucht?«, wollte Laurel wissen.
    »W ir haben ein Komplott geschmiedet, euch alle um die Ecke zu bringen«, erklärte Faye leichthin. »S ollen wir?« Sie deutete auf die Garage.
    Von dem gestern dort aufgemalten Kreidekreis waren nur noch Spuren übrig. W ieder war die Garage leer– sie hatten Glück, dass Dianas V ater so viel in seiner A nwaltskanzlei arbeitete.
    Diana hatte die linke Faust immer noch fest zusammengepresst. Sie stellte sich genau hinter den Platz, an dem Cassie während der Schädelzeremonie gesessen hatte. Cassie folgte ihr und holte erschrocken tief Luft.
    »D ie W and ist verbrannt. « Letzte Nacht war ihr das nicht aufgefallen, schließlich war es zu dunkel gewesen.
    Diana nickte. »I ch hoffe, das erstickt jede weitere Diskussion im Keim, ob es überhaupt eine schwarze Energie gegeben hat«, sagte sie mit einem Blick auf Deborah und Suzan.
    Das Holz und der Putz der Garagenwand waren in einem Durchmesser von ungefähr einem Meter verkohlt. Cassie musterte den Schaden und dann die Überreste des Kreidekreises. Sie hatte genau dort gesessen, aber ein Teil von ihr hatte sich in dem Schädel befunden. Diana hatte ihnen gesagt, sie sollten alle auf den Schädel blicken und sich konzentrieren, und plötzlich hatte Cassie sich in seinem Inneren befunden. Dort hatte sie die schwarze Energie gesehen– ja gefühlt. Das Böse war immer näher gekommen, war größer geworden und hatte darum gekämpft, aus dem Kristall auszubrechen. Und da war ein Gesicht gewesen…
    Cassie war mit einem Mal sehr dankbar für A dams ruhige Stimme. »N un, wir wissen, von welcher Richtung es ausgegangen ist. Prüfen wir mal, ob das Pendel uns zustimmt.«
    Sie bildeten einen Kreis um Diana. Sie schaute alle nacheinander an, dann hob sie ihre linke Faust mit der Handfläche nach oben und öffnete sie. Sie nahm das äußere Ende der silbernen Kette in ihre rechte Hand und zog sie straff nach oben, sodass der Peridotanhänger gerade noch auf ihrer Handfläche ruhte.
    »K onzentriert euch«, befahl sie. »E rde und Luft, helft uns zu sehen, was wir sehen müssen. Zeigt uns die Spuren der schwarzen Energie. Konzentriert euch alle auf den Stein.«
    Erde und Luft, W ind und Baum, zeigt es uns, es war kein Traum , dachte Cassie und setzte wie automatisch Dianas einfache A nrufung in ein Gedicht um. Das Holz der W and, die Luft draußen, sie mussten ihnen helfen. Sie ertappte sich dabei, wie sie leise die W orte murmelte, und hörte schnell auf, als Diana sie forschend ansah.
    »M ach weiter.« Dianas Stimme klang dunkel und angespannt und Cassie begann erneut. Sie fühlte sich befangen.
    Diana nahm die Hand weg, die den grünen Kristall gehalten hatte.
    Er drehte sich an der Kette, so lange, bis die Kette fest zusammengezwirbelt war, dann wirbelte er in die andere Richtung. Cassie beobachtete den hellgrünen Schimmer und flüsterte die W orte schneller und schneller. Erde und Luft … Nein, es war zwecklos. Der A nhänger drehte sich nur wie verrückt.
    Plötzlich begann er, in weiten Schwüngen hin und her zu schwingen.
    Jemand auf der anderen Seite des Zirkels atmete tief aus.
    Der Kristall hatte sich ausgerichtet. Er drehte sich nicht länger, sondern schwang hart und stetig aus. W ie ein Pendel,

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