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Der magische Zirkel - Der Verrat

Titel: Der magische Zirkel - Der Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Smith
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schwarzen Motorradjacke hochgekrempelt und die Fäuste geballt. Sean versteckte sich hinter Faye. Cassies Herz begann, wie wild zu klopfen.
    Dann erkannte sie einen roten Fleck, wie winzige, brennende Kohle, neben der Gestalt und hörte eine vertraute Stimme.
    »O kay, wenn ihr’s darauf ankommen lassen wollt, von mir aus. V ier gegen einen erscheint mir nur fair.«
    Chris stieß einen Jubelschrei aus und rannte nach vorn. »N ick!«
    Doug grinste, A dam entspannte sich und trat zurück.
    »B ist du sicher, A dam? W ir können die Sache gleich hier bereinigen.« Nick hatte die Gruppe erreicht, das Ende seiner Zigarette glühte auf, als er den Rauch einzog. A dams A ugen verengten sich, und dann sah Cassie das draufgängerische Lächeln, das er auch gezeigt hatte, als ihn am Strand von Cape Cod die vier Typen mit einer Pistole gejagt hatten. W as ist los mit ihm?, fragte sie sich. Sie benehmen sich alle wie die V errückten.
    Diana hielt A dam am A rm zurück. »K eine Prügelei«, sagte sie ruhig.
    Nick sah sie an und zuckte dann mit den Schultern. »I hr seid alle ziemlich nervös, was?« Er musterte die Gruppe. Er lächelte nicht, aber Nick lächelte niemals. Sein gut aussehendes Gesicht war kalt wie immer. »N un, vielleicht gibt es ja einen Grund, nervös zu sein, zumindest für einige von euch«, fuhr er fort.
    »W as soll das heißen? W ir sind hergekommen, um nach der entwichenen schwarzen Energie zu suchen«, erklärte A dam heftig.
    Nick verstummte, als wäre ihm ein neuer Gedanke gekommen, dann glühte seine Zigarette wieder auf. »K önnte sein, dass ihr am falschen Ort sucht«, erwiderte er nüchtern.
    Dianas Stimme war ganz leise. »N ick, würdest du uns bitte verraten, was du damit meinst?«
    Nick sah der Reihe nach alle an. »F olgendes«, begann er langsam. »W ährend ihr hier herumgestöbert habt, war eine Rettungsmannschaft nach Devil’s Cove unterwegs, um den alten Fogle aus einem großen Haufen Felsen hervorzubuddeln.«
    Fogle? Cassie konnte im Moment nichts mit dem Namen anfangen. Plötzlich erinnerte sie sich an ein Metallschild in einem holzgetäfelten Büro. »U nseren Schuldirektor?«, stieß sie atemlos hervor.
    »G enau. Das Gerücht geht um, er sei von einer Lawine verschüttet worden.«
    »E iner Lawine?«, fragte Laurel ungläubig. »I n unserer Gegend?«
    »W ie sonst soll man den tonnenschweren Granitblock erklären, der ihn erwischt hat? V on dem kleineren Geröll ganz zu schweigen.«
    Einen Moment lang herrschte entsetzte Stille.
    »I st er…?« Die Frage blieb Cassie im Hals stecken.
    »E r sah gar nicht gut aus, als sie den Felsen von ihm runtergehievt hatten«, antwortete Nick und fuhr mit weniger Spott fort: »E r ist seit letzter Nacht tot.«
    »O h Gott«, flüsterte Laurel. Das entsetzte Schweigen hielt diesmal noch länger an. Cassie wusste, dass sie alle dasselbe vor A ugen hatten: einen Kristallschädel, umringt von einem Schutzkreis aus Kerzen, von denen eine plötzlich erloschen war.
    »E s war Fayes Schuld«, wimmerte Sean, aber Faye unterbrach ihn, ohne ihn anzusehen. »N ein, seine Schuld.«
    »H alt, halt«, beschwichtigte Diana. »W ir wissen doch gar nicht, ob die schwarze Energie etwas damit zu tun hatte. W ie könnte sie auch, wenn wir entdeckt haben, dass sie hierherkam und ihre Spur hier endet?«
    »D as ist kein großer Trost«, entgegnete Melanie leise. »D enn wenn es nicht die schwarze Energie war, wer war es dann?«
    In der Gruppe entstand eine leichte Bewegung, so als ob jeder zurücktreten und alle anderen betrachten würde. Cassie fühlte wieder Übelkeit in sich aufsteigen. Der Direktor war ein Outsider gewesen, der Hexen gehasst hatte. Und das bedeutete, dass sie alle ein Motiv hatten– besonders diejenigen, die Outsider für Kori Hendersons Tod verantwortlich machten. Cassie blickte von Deborah zu Chris und Doug.
    Der Rest des Zirkels tat dasselbe. Doug starrte herausfordernd zurück, dann grinste er verschlagen. »V ielleicht waren wir’s«, sagte er mit blitzenden A ugen.
    »H aben wir’s tatsächlich getan?« Chris war verwirrt, Deborahs Miene nur voller V erachtung.
    Wieder schwiegen alle. Schließlich meldete sich Suzan schmollend zu W ort. »I st ja schlimm, die Sache mit dem armen Fogle, aber wie lange müssen wir hier noch rumstehen? Meine Füße tun mir schon weh.«
    Adam schien sich zu schütteln, als würde er erst jetzt wieder zu sich kommen. »S ie hat recht, wir sollten machen, dass wir von diesem Ort wegkommen. Hier können wir

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