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Der Maskenball

Der Maskenball

Titel: Der Maskenball Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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schafften es nicht, ihre Bestürzung über seine Anwesenheit zu verbergen.
    "Ich dachte, Sie wären noch in Italien, Luca." Margo rang sich ein Lächeln ab.
    "Und ich dachte, Sie wären deswegen hier." Luca ging zum Kamin und lehnte sich lässig dagegen. "Wie nett von Ihnen, dass Sie Darcy Gesellschaft leisten wollten!"
    "Bestimmt ist Richard auch hier", erklärte Nina in aller Unschuld.
    "Ja. Er ist wirklich ein amüsanter Zeitgenosse", konterte er.
    "Ich habe erst gestern mit Nina darüber gesprochen, was für ein Zufall es ist, dass Darcy und Maxie Kendall so kurz nacheinander geheiratet haben!" rief Margo und betrachtete Darcy, die sich prompt verspannte, misstrauisch. "Wie hieß noch gleich Nancy Leewards dritte Patentochter?"
    "Polly", erwiderte Darcy. "Warum?"
    "Ich frage nur aus Neugier. Die alte Dame hat so ein außergewöhnliches Testament hinterlassen. Als Nächstes werden wir wohl von Pollys Hochzeit erfahren ..."
    "Das bezweifle ich", entgegnete Darcy. "Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, war von einer Heirat nicht die Rede ..."
    Nina schenkte Luca ein strahlendes Lächeln und schlug die langen Beine übereinander. Dabei rutschte ihr Kleid so hoch, dass es Darcy nicht gewundert hätte, wenn man ihren Slip gesehen hätte. "Ich wette, Sie haben keine Ahnung, wovon wir reden, Luca."
    "Mir ist leider der Gedanke gekommen, dass Darcy Sie ..."
    begann Margo.
    "Mich geheiratet haben könnte, um läppische eine Million Pfund zu erben?" Seine Augen funkelten spöttisch. "Doch, natürlich weiß ich von dem Testament, aber es hatte nichts damit zu tun, dass ich Ihre Stieftochter geheiratet habe."
    "Stimmt", bestätigte Darcy, die allmählich Gefallen an diesem Wortgefecht fand. "Luca würde es wohl so ausdrücken, dass er mit der Heirat eigene Pläne verfolgt hat."
    "Autsch", sagte er so leise, dass nur sie es hören konnte, und sie errötete prompt.
    Doch Margo ließ sich nicht so leicht zum Schweigen bringen.
    "Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll... aber ich habe mir Sorgen gemacht, als ich von Freunden hier im Ort erfahren habe, dass Darcy schon nach achtundvierzig Stunden aus Venedig zurückgekehrt ist ..."
    "Venedig ist nun mal nicht ihr Lieblingsort, Mummy", warf Nina mit einem viel sagenden Blick ein.
    "Ich liebe Venedig", erklärte Darcy.
    "Ich weiß, dass du deinem armen Kind diesen albernen Namen gegeben hast, aber mir ist natürlich aufgefallen, dass du nicht mehr ,Venezia' zu ihr sagst", erinnerte Margo sie trocken.
    "Venezia?" fragte Luca unvermittelt.
    Ihr Magen krampfte sich zusammen, und als Darcy Lucas verwirrtem Blick begegnete, wandte sie sich schnell ab.
    "Was für ein alberner Name!" bemerkte Nina kichernd. "Aber Darcy hat noch nie Geschmack oder Diskretion bewiesen."
    Am liebsten hätte Darcy ihr einen Sack über den Kopf gestülpt und sie so zum Schweigen gebracht.
    "Mit Ihrem Sinn für Humor ecken Sie sicher oft an", sagte Luca eisig und musterte Nina verächtlich. "Ich dulde es nicht, wenn jemand meiner Frau Kummer bereitet."
    Das Blut schoss Nina ins Gesicht.
    "Ja, das war sehr gedankenlos von dir, Nina", bestätigte Margo scharf. "Ich bin hergekommen, um meiner Besorgnis über etwas Ausdruck zu verleihen, das Darcy getan hat."
    "Tatsächlich?" Darcy fasste wieder Mut, weil Luca ihr eine Hand auf den Rücken gelegt hatte.
    "Du hast kein Wort über Lucas gesellschaftliche Position verlauten lassen. Also, was hat dich dazu bewogen, so etwas zu tun?" Mit missbilligender Miene nahm Margo eine zusammengerollte Zeitschrift aus ihrer Handtasche. "Gibt es irgendetwas, das du nicht für Geld tun würdest? Wie konntest du deinen Mann so blamieren?"
    Darcy war wie gelähmt, als sie die Zeitschrift erkannte, in der das peinliche Interview abgedruckt war.
    Herablassend schüttelte Margo den Kopf. "Ich war entsetzt darüber, dass Darcy sich in einem solchen Klatschblatt über die Ehe mit Ihnen auslässt, Luca."
    "Ich dagegen werde einige ihrer romantischen
    Formulierungen niemals vergessen", meinte Luca
    selbstzufrieden und zog Darcy, die am ganzen Körper zitterte, an sich. "Das ,Wunderbare, beinah Mystische', das ,spirituelle Gefühl der Seelenverwandtschaft'... Ich hätte niemals die richtigen Worte gefunden, um meine Gefühle zu beschreiben."
    "Luca?" fragte sie fassungslos.
    Doch er war jetzt richtig in Fahrt. "Ich hatte solche Sehnsucht nach ihr, dass ich sofort hierher geflogen bin. Ich werde dieses Interview immer als Liebeserklärung meiner Frau betrachten."
    Margo und Nina waren

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