Der Messingmann
Hauch von einer Fährte des Messingmanns und war berzeugt, dass er ihn in diesem Schluchtengewirr ein für alle al verloren hatte. Das verdüsterte seine Stimmung noch ehr. Auf einmal steckte Bonehead mit einem schmatzenden laut den Fresskopf aus und erzeugte ein leises Grunzen. Ein jedes Sandschwein, kleiner noch als sogar Tergals Reittier, achte jetzt den gleichen Radau wie Bonehead, sprang hoch n die Luft und ergriff die Flucht, wobei es etwas Weißes unter ich umklammert hielt. Weder Anderson noch Tergal versuchen ihre Sandschweine an der Erkundung der übrigen weißen Überreste zu hindern. »Darrenmann Gyrol, der Polizist aus Golgoth, erzählte etwas von seltsamen Kreaturen, auf die man hier draußen stoßen könnte«, sagte der Ritter. Das junge Sandschwein hatte sich das zweibeinige Brütersegment geschnappt, das es leicht vom Rest des Albinosleers mit seinen Saphiraugen hatte abreißen können. Der Sleer war mit einer von seinem Maul abgerissenen Scherenzange in den boden genagelt worden. »Hat das wohl unser Messingfreund gemacht?«, überlegte Tergal.
Während die beiden Reittiere jetzt die kombinierten Sinnes- und Fressköpfe ausklappten, um von dem Kadaver zu schmausen, antwortete Anderson: »Es sieht sicherlich so aus. Und es scheint, dass er ebenfalls zu den Ebenen unterwegs ist. Also brauche ich gar nicht mehr nach seiner Spur zu suchen - ich bin überzeugt, dass wir ihm erneut begegnen werden.«
Und als hätte diese Feststellung auf einmal eine schwarze Wolke beseitigt, blickte er auf und entdeckte einen der von Laforge erwähnten Wegweiser, in die Flanke der nächsten Sandsteinkuppe gemeißelt.
Er deutete darauf. »Jedenfalls besteht keine Eile mehr, und nach der zurückliegenden Nacht müssen wir uns wirklich mal ausruhen.«
Tergal blickte auf, für einen Augenblick verdutzt, und grinste dann.
Den Wegweisern folgend, erreichten die beiden Reisenden schließlich eine Betonstraße, die zwischen den Sandsteinkuppen verlief, und schließlich das Metalleurdorf namens Grit mit seiner Postmeisterei und dem Rasthaus. Vor einer Sandsteinklippe ragten kugelförmige Häuser auf Gestellen über Schweinepferchen, Lagerhäusern und Pferchen für domestizierte Steinläuse auf.
Auch hier waren Bodenfahrzeuge zu sehen, wie die beiden Reisenden sie aus der Stadt kannten, allerdings nicht so viele, vielleicht weil die Betonstraße schon in Sichtweite des Dorfes endete. Wenig später waren Stone und Bonehead in einem Pferch untergebracht und mampften hübsch stinkendes Aas, während die beiden Männer über einen Marktplatz zu der Treppe gingen, die ins Rasthaus führte.
»Ganz ordentlicher Betrieb hier.« Tergal betrachtete einen Marktstand, wo Sandaustern, getrocknetes Schluckerfleisch, Sulerbaneschoten und Tabletts voller sich windender Klippenaale ausgestellt waren.
Anderson deutete auf das Ende der Straße, wo Männer Sand und Zement in rumpelnde Mischmaschinen schaufelten, und erklärte: »Für die Bautrupps … « Dann deutete er auf Kettenfahrzeuge ähnlich dem, wie es die zuvor getroffenen Mineraleure besessen hatten, »…und die Mineraleure. Ich habe gehört, dass man in dieser Gegend eine Menge nützlicher Erze findet.«
Nachdem sie ihre Sachen in Zimmern abgeladen hatten, die sie mit einigen der frisch erworbenen Fozellen Andersons bezahlten, spazierten sie hinaus zu einem gut besuchten Imbiss und Selbstbedienungsrestaurant. Dieses öffnete sich an einer Seite zu einem Balkon, der Ausblick auf das Dorf gewährte.
»Ach du meine Güte!«, sagte Anderson, als er Unger Salbec entdeckte, wie sie gerade in dem Restaurant eine Mahlzeit genoss. »Das könnte kompliziert werden.«
»Melde es doch den örtlichen Darrenmännern«, schlug Tergal streitsüchtig vor und wirkte dann auf einmal verwirrt.
»Ich gehe sofort auf mein Zimmer zurück«, sagte Anderson erheitert. Wie rechtschaffen der junge Mann doch auf einmal wurde, nachdem er versprochen hatte, nie wieder zu stehlen! Aber Tergal kannte nicht die ganze Geschichte, und Anderson legte von jeher großen Wert auf Umsicht.
Die Wiedereintrittskapsel glühte bald rot, während sie mit einer Geschwindigkeit von zwanzigtausend Stundenkilometern ihrer Bogenbahn in die Atmosphäre folgte. Die dichter werdende Luft bremste sie auf die Endgeschwindigkeit ab, während sie durch die Wolkenschicht hämmerte, eine Narbe von einem Kondensstreifen hinterließ und mit einer einzigen Bremsphase ihren gesamten Vorrat an Wasserstoff verbrauchte. Dann pustete sie die
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