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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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das Transportal verschwanden und auf fernen Welten nach der wichtigsten Brüterin suchten. »Was sehen sie auf der anderen Seite?«, fragte QT.
    »Die Klikiss, wenn sie da sind.«
    »Und was machen sie dann?«
    »Sie werden entweder dort vernichtet oder kehren hierher zurück und melden, dass der Planet unbewohnt ist. Auf diese Weise wählen wir das nächste Ziel aus, ohne Treibstoff zu vergeuden.«
    Zwei der Scouts kehrten schnell zurück, mit Aufnahmen von der Welt, die sie besucht hatten. Der erste Planet war vollkommen leer, und auf dem zweiten gab es eine kleine Kolonie von Menschen. Jene Siedler hatten sich genähert und den Kompi mit Fragen bedrängt, doch er war einfach durchs Transportal zurückgekehrt. Sirix hätte die unerwünschte menschliche Kolonie gern vernichtet, aber seine Prioritäten waren andere.
    Die trapezförmige Wand erschimmerte, als das Transportal erneut aktiv wurde. Sirix rechnete mit der Rückkehr des dritten Kompis, doch es erschien nicht etwa die humanoide Gestalt des militärischen Roboters. Große Klikiss-Krieger kamen durchs Tor.
    Die Soldaten-Kompis eröffneten sofort das Feuer und töteten die ersten Klikiss, noch bevor sie das Transportal ganz verlassen hatten. Hinter ihnen zeichneten sich weitere Silhouetten ab - ein Großangriff stand unmittelbar bevor.
    Sirix war bereit und hatte TVF-Sprengladungen am Tor anbringen lassen.
    »Zerstört diese Seite des Transportals.«
    Eine Explosion zerriss die Wand und ließ sie einstürzen. Der Tunnel zur anderen Welt existierte nicht mehr - für die dortigen Klikiss war der Weg abgeschnitten. Sirix drehte den Kopf, sah zu PD, QT und den schwarzen Robotern.
    »Wir kennen jetzt eine weitere Welt, auf der es einen Klikiss-Subschwarm gibt, der ausgelöscht werden muss. Ein Planet namens Llaro.«

73 TASIA TAMBLYN
    Nachdem Admiral Willis bei Theroc eine Abfuhr erlebt hatte, steuerten immer mehr Roamer die Werften von Osquivel an und baten darum, dass ihre Schiffe modifiziert und mit Waffen ausgerüstet würden. Viele der Händler, die sich auf zukünftige Angriffe vorbereiteten, bildeten gut bewaffnete Spähtrupps und waren entschlossen, sich gegen jede Bedrohung entschlossen zur Wehr zu setzen.
    Nikko Chan Tylars Hybridschiff erregte ziemliches Aufsehen, als es die Werften erreichte. Nachdem Nikkos Aquarius von Klikiss-Robotern über Jonah 12 abgeschossen worden war, hatte Jess Tamblyns Wasserkugel das Wrack aufgenommen, und die Wentals hatten neue Komponenten wachsen lassen. Der junge Mann brachte dringend benötigte hitzeresistente Dichtungen, Filter und widerstandsfähiges Gewebe von Constantine III und steuerte sein exotisches Schiff zu einem Andockring.
    Als »militärische« Repräsentanten der Konföderation empfingen Tasia und Robb den Neuankömmling in der Kantine der Verwaltungsstation. Tasia wischte über den Tisch, auf dem brauner Staub lag. Wenn die Arbeiter nach jeder Schicht von den Asteroidenmühlen und Schmelzern hierherkamen, brachten sie Schmutz mit.
    Denn Peroni setzte sich zu ihnen, warf einen Blick auf die Frachtliste der Aquarius und brummte anerkennend. »Das können wir alles gut gebrauchen. Es sind wichtige Teile für den Triebwerkskern des Sternenantriebs. Gut gemacht, Nikko. Ihre Eltern dürften sehr zufrieden sein.«
    Nikko schlürfte Nudelsuppe aus einer großen Tasse, fügte heißes Öl hinzu und schlürfte erneut. »Ich weiß nicht, wo meine Eltern sind.«
    Denn nickte mitfühlend. »Seit der Zerstörung von Rendezvous ist alles durcheinander. Wir versuchen, eine Datenbank aufzubauen. Inzwischen haben wir Zugang zu grünen Priestern auf mehreren Kolonien. Mit ihrer Hilfe können wir nach und nach feststellen, wo sich die bislang Vermissten befinden. Eine ziemlich komplizierte Angelegenheit.«
    »Ich weiß bereits, was mit meinen Eltern passiert ist«, platzte es aus Nikko heraus. »Die verdammten Tiwis haben die Treibhaus-Asteroiden der Chans angegriffen, meine Eltern gefangen genommen und dann alle Habitate zerstört. Ich bin nur knapp entkommen.«
    Denn schüttelte den Kopf. »Niemand weiß, wohin die gefangenen Roamer gebracht wurden. Es müssen Hunderte vom Hurricane-Depot und von Rendezvous sein, abgesehen von den Bewohnern der Treibhaus- Asteroiden.«
    »Ich wette, es gibt irgendwo ein schreckliches Sklavenlager.«
    Tasia lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. »Entspannen Sie sich, Nikko. Ganz so schlimm ist es nicht. Die Gefangenen befinden sich auf einer recht hübschen Kolonialwelt, einem früheren

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