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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Klikiss-Planeten namens Llaro.« Nikkos mandelförmige Augen wurden größer. »Woher wissen Sie das?«
    »Eine meiner Pflichten bei der TVF bestand darin, die Gefangenen dorthin zu bringen. Es ist kein grässlicher Planet. Ich hätte gleich daran denken sollen, aber es sind so viele verrückte Dinge geschehen. Auf Llaro gibt es keinen grünen Priester, und wir hatten weder Zeit noch ein Schiff, um eine Expedition dorthin zu schicken.«
    Nikko sprang auf und verschüttete etwas von seiner Nudelsuppe. »Ich mache mich sofort mit der Aquarius auf den Weg! Können Sie mir die Koordinaten von Llaro nennen?«
    »Einen Augenblick, so einfach ist das nicht«, sagte Tasia. »Auf Llaro sind Hunderte von Roamern interniert, und bestimmt wollen alle nach Hause. Wenn Sie nur Ihre Eltern abholen, geht es dort drunter und drüber.«
    »Ich kann sie wenigstens wiedersehen!«
    »Die Sache hat einen kleinen Haken. Ein TVF-Kontingent ist auf Llaro stationiert, mit der Aufgabe, die Gefangenen zu bewachen. Wer weiß, was dort seit dem Ende der Hanse geschehen ist?«
    »Vielleicht weiß man auf jener Welt gar nichts von den großen Veränderungen«, sagte Robb.
    »Wir können sie nicht einfach dort lassen!«, stieß Denn hervor. »Und wir hätten die Möglichkeit, dies für uns zu nutzen: Wir schicken nicht Nikkos Aquarius, sondern rüsten ein größeres Schiff aus, das alle gefangenen Roamer in die Freiheit zurückbringen kann.« Denn lächelte und schien sich die Anerkennung vorzustellen, die ihm diese Aktion einbringen würde. Tasia fragte sich, ob er wirklich in die Fußstapfen seiner Tochter treten und Sprecher werden wollte.
    »Ich kenne die Llaro-Kolonie und fliege das Schiff«, sagte sie. »Wir bringen alle Internierten zu ihren Clans zurück.«
    »Wir wissen nicht genau, wie die dortige Situation beschaffen ist«, gab Robb zu bedenken. »Wir glauben nur, dass uns auf Llaro einige gelangweilte Soldaten erwarten. Das Schiff sollte mit ausreichend Waffen ausgestattet sein. Für alle Fälle.«
    Denn dachte darüber nach. »Nach all dem, was Sie beide für uns getan haben ... Sagen Sie, was Sie brauchen. Ich werde dafür sorgen, dass Sie alles bekommen.«

74 RLINDA KETT
    Rhejaks tropische Sonne schien warm vom Himmel, und Rlinda atmete die feuchte, salzige Luft tief ein, als sie sich auf ihrem bequemen Stuhl zurücklehnte. »Ich mag es, Handelsministerin von Theroc zu sein. Solche Geschäftsbesprechungen können meinetwegen jeden Tag stattfinden, und diese Welt gefällt mir viel besser als die Erde. Hier ist alles freundlicher.«
    Neben ihr gähnte BeBob. Sie gab ihm einen Stoß. »Du solltest wenigstens ein bisschen achtgeben. Immerhin ist dies Arbeit.«
    »Ich gebe acht«, sagte BeBob, ohne die Augen zu öffnen. Hakim Allahu, der sonnengebräunte Sprecher einiger unabhängiger Unternehmen auf der früheren Hanse-Kolonie, saß bei ihnen. »Manchmal vergesse ich, wie schön wir es hier haben.« Ein Datenschirm ruhte auf seinen Knien, und er ging die Frachtliste der Unersättliche Neugier durch, markierte dabei die bereits verladenen Waren.
    »Man sollte meinen, dass bei Ihnen Kolonisten bis zum nächsten Spiralarm Schlange stehen. Wie schaffen Sie es, diesen Ort geheim zu halten?« Rlinda beobachtete, wie Möwen mit dunklen Flügeln aus dem Wasser springende Fische fingen. Riffe bildeten ein Labyrinth im seichten Meer.
    »Es ist kein Zufall, dass wir auf Tourismus verzichten. Wir lassen alle in dem Glauben, Rhejak wäre ein ungemütlicher Planet mit viel Wasser und wenig Land.« »Meine Lippen sind versiegelt«, sagte Rlinda. BeBob rieb sich die Augen. »Sie vergessen die Meeresungeheuer. Entsprechende Bilder würden alle potenziellen Touristen abschrecken.«
    »Unsere Medusen sind so harmlos wie Muscheln, und kaum intelligenter«, sagte Allahu. »Man könnte sie mit großen Schnecken vergleichen.«
    »Schnecken mit Tentakeln und einem Schneckenhaus so groß wie ein Gebäude.«
    »Buchstäblich«, brummte Rlinda. Die meisten Gebäude auf Rhejak bestanden aus leeren Medusenschalen. Jedes »Schneckenhaus« bot Platz genug für eine Person. Familien verbanden mehrere Schalen miteinander und bohrten Löcher hinein, die als Türen und Fenster dienten. Die riesigen Geschöpfe trieben im ruhigen Wasser zwischen den ausgedehnten Riffen und gaben leise, nach einem Stöhnen klingende Geräusche von sich, während sie langsam umherschwammen und Nahrung aufnahmen. Graublaue Tentakel wuchsen aus der Öffnung einer großen, schnörkeligen Schale.

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