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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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ihr Unbehagen und rieb Tasias Schultern. Dankbar berührte sie seine Hand. Conrads Interesse galt vor allem praktischen Dingen. »Haben Sie Neuigkeiten über die Hanse? Was ist seit der Niederlage der Hydroger geschehen? Uns ist das eine oder andere zu Ohren gekommen...«
    »Widersprüchliche Geschichten«, warf Robb ein.
    Wynn lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und runzelte die Stirn. »Beim Leitstern, niemand weiß genau, was passiert ist. Angeblich stellen die Droger kein Problem mehr dar, was bedeutet, dass wir wieder im großen Stil Himmelsminen betreiben können. Und das bedeutet: Schon bald werden die Clans große Wasserlieferungen brauchen. Aber seht euch das Chaos ier an!«
    »Ja, mit den Himmelsminen kann es wieder losgehen, aber wer weiß, was angesichts der großen Regierungskrise aus den oamern wird?«, fügte Caleb hinzu. »Ich bleibe hier und veruche, alles in Ordnung zu bringen, bis sich dort draußen die ge beruhigt.«
    »Was für eine Regierungskrise?«, fragte Tasia.
    Conrad wandte sich seinem Sohn zu. »Wir müssen so schnell wie möglich zur Erde zurück.«
    »Oh, ich meine nicht die Erde«, sagte Torin. »Theroc ist jetzt das Regierungszentrum; von dort aus wird die neue Konföderation verwaltet. König Peter und Königin Estarra haben die Hauptstadt dorthin verlegt, damit die Roamer-Clans, Hanse-Kolonien und Theronen eine gemeinsame Regierung bilden konnten.«
    »Wurde auch Zeit, dass es richtig gemacht wird«, brummte Wynn.
    »Was ist mit General Lanyan und dem Vorsitzenden Wenzeslas?«, fragte Conrad.
    »In letzter Zeit hat niemand viel von der Erde gehört«, sagte Torin. »Sie ist an den Rand der Ereignisse geraten, seitdem alle wichtigen Entscheidungen auf Theroc getroffen werden.«
    »Unterdessen sind wir hier damit beschäftigt, wieder einigermaßen Ordnung zu schaffen. Damit müssen wir drei ganz allein fertig werden. Wir können erst dann neue Arbeitsgruppen hierherholen, wenn alles zusammengeflickt ist.« Caleb hob die Brauen. »Wenn du bleiben möchtest, Tasia ... Arbeit finden wir hier genug für dich: Instandsetzung der Gebäude, Reinstallation der Pumpen, Reparatur der Liftschächte und so weiter. Du hättest einen sicheren Arbeitsplatz.«
    Tasia fühlte sich in Versuchung geführt, und Robb schien ebenfalls bereit zu sein, auf Plumas zu bleiben. Doch Conrad versteifte sich. »Wir gehören noch immer zur Terranischen Verteidigungsflotte. Die Pflicht verlangt von uns, dass wir zurückkehren, um Bericht zu erstatten und neue Befehle ent- gegenzunehmen.«
    Tasia wandte sich mit einem entschuldigenden Nicken an ihre Onkel. »Er hat recht.« Sie gab Robb keine Gelegenheit, Einwände zu erheben, als sie hinzufügte: »Wir sollten uns auf den Weg nach Theroc machen, um uns bei König Peter zu melden.«

13 PATRICK FITZPATRICK III.
    Die Gypsy wanderte zwischen den Sternen, während ihr Pilot versuchte, irgendeinen Hinweis zu finden. Das Ekti in den Tanks der »ausgeliehenen« Raumjacht ging allmählich zur Neige, und deshalb hoffte Patrick Fitzpatrick, dass er bald eine Spur von Zhett entdeckte.
    Er wollte sie unbedingt wiedersehen, sich entschuldigen und beweisen, dass er nicht der Idiot war, für den sie ihn vermutlich hielt. Eine echte Herausforderung! Er hatte sie getäuscht, damit seine Kameraden und er selbst fliehen konnten, und dadurch waren die Werfen des Kellum-Clans fast zerstört worden. Darüber ging Zhett bestimmt nicht einfach hinweg.
    Und es gab noch viele andere Dinge, die sie ihm zur Last legen konnte.
    Die am ehesten infrage kommenden Orte hatte Patrick bereits besucht: die Ruinen von Rendezvous, die aufgegebenen Kellum-Werften in den Ringen von Osquivel, den Gasriesen Golgen. Jetzt ging er einem vagen Tipp nach und näherte sich einem stürmischen Planeten namens Constantine III. Die grüngraue Welt sah nicht vielversprechend aus und war gewiss kein Ort, den ein Mitglied der reichen Fitzpatrick-Familie normalerweise besuchte. Doch die unangenehme Umgebung schreckte Roamer nicht ab - schwierige Dinge schienen sie regelrecht anzulocken.
    Als ihm klar geworden war, dass die Hanse Roamer als Sündenböcke benutzte, hatte Patrick von der TVF die Nase voll gehabt und sich mit der Raumjacht seiner Großmutter auf den Weg gemacht. Wenn man es genau nahm, konnte man ihn als Deserteur bezeichnen, aber er selbst sah die Sache anders. Er hatte seine Pflicht der Terranischen Verteidigungsflotte gegenüber erfüllt und wollte nicht noch einmal der korrupten Hanse dienen, einer

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