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Der Metallschwarm

Der Metallschwarm

Titel: Der Metallschwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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blieben nur einige wenige Techniker zurück, die sich um die Ausrüstung kümmerten.
    Lanyans Ziel bestand darin, zweitausend Infanteristen zum Transportalzentrum des Planeten zu bringen. Er schätzte, dass jeweils etwa hundert Soldaten für die Kontrolle einer Kolonie genügten. Die Bewohner jener abgelegenen Welten wagten bestimmt nicht zu protestieren, wenn sie die Soldaten und ihre überlegenen Waffen sahen.
    Per Interkom sprach er zu den wartenden Männern und Frauen. »Der Einsatz steht unmittelbar bevor. Ich verlasse mich auf Ihre Tüchtigkeit.«
    Die Subcommander ließen ihre uniformierten Gruppen Aufstellung beziehen. Lanyan entschied, die erste Gruppe zu begleiten und seinen Leuten damit ein gutes Beispiel zu geben.
    Die Shuttles landeten in der leeren Schlucht vor der Klippenstadt der Klikiss. Hunderte von Soldaten stiegen aus und errichteten rasch ein Basislager. Einige Anlagen der Kolonie funktionierten noch: Pumpen lieferten Trinkwasser, und Sonnenkollektoren erzeugten Energie. Die Soldaten würden hier so lange kampieren, bis Lanyan die verschiedenen Missionen durch das Transportal organisiert hatte.
    Die Techniker und Forscher der Hanse auf Rheindic Co waren bestürzt, als Lanyan plötzlich bei den Ruinen erschien. Insgesamt fünfzig Männer und Frauen waren bei der alten Klikiss-Stadt zurückgeblieben. Sie blickten aus ihren Höhlen und schüttelten den Kopf, als sie die gelandeten Transporter sahen. »Hoffentlich haben Sie Ihre eigenen Vorräte mitgebracht«, sagte der Verwalter, ein unruhiger, kahl werdender Mann namens Rico Ruvi.
    Lanyan hatte sich von vier Technikern und Datenspezialisten zur Ruinenstadt begleiten lassen. »Der Vorsitzende möchte, dass die TVF auf allen unseren neuen Kolonien präsent ist.« Er deutete zum Kontrollraum der zentralen Station. »Überprüfen Sie unsere Möglichkeiten.«
    Ruvi zuckte mit den Schultern. »Nur zu. Wir haben das Transportal für einer Weile deaktiviert, um weitere Untersuchungen vorzunehmen. Aber es kann innerhalb einer Stunde reaktiviert werden, wenn Sie möchten.«
    »Eine Stunde genügt. Während Ihre Techniker das Transportal in Betrieb nehmen, reinigen die Soldaten ihre Waffen und bereiten sich auf ihre jeweiligen Einsätze vor. Sie werden mitnehmen, was sie brauchen. Und keine Sorge: Wir haben genug eigene Vorräte.«
    In den Augen des Verwalters leuchtete es auf. »Wir könnten einige Nahrungsrationen gebrauchen, wenn Sie welche übrig haben.«
    »Ich spreche mit meinem Versorgungsoffizier.«
    »Da fällt mir ein ... Bei den meisten Kolonien, die Sie erreichen wollen, sind Nahrungsmittel und Vorräte knapp. Dort hält man bestimmt nicht viel davon, wenn Ihre Soldaten mit leeren Bäuchen kommen.«
    »Es ist mir völlig gleich, was die Kolonisten von den Soldaten halten. Sie haben einen Job zu erledigen und bringen ihre eigenen Rationen mit.«
    Ruvi zuckte erneut mit den Schultern. »Wie Sie meinen. Sie sind der Boss.«
    »Zeigen Sie mir die Liste der Kolonialwelten. Haben Sie Informationen über die transferierten Personen gespeichert?«
    »General, jeden Tag sind Tausende hier eingetroffen, Männer, Frauen und Kinder, die bereits von der Hanse überprüft worden waren. Wir haben sie einfach durchs Transportal geschickt. Suchen Sie bestimmte Personen?«
    »Nein, ich möchte nur das erste Ziel bestimmen.«
    »Ziel? Was haben Sie vor?« Falten entstanden in der ledrigen Stirn des Verwalters.
    »Wir helfen den Kolonisten der einzelnen Welten dabei, der Hanse treu zu bleiben.«
    Der Kontrollraum in der Klippenstadt enthielt die Steinplatte des von seltsamen Symbolen gesäumten Transportals. Lanyan rief auf den mobilen Datenschirmen Bilder der Planeten ab, die für menschliches Leben geeignete Bedingungen boten. Er stellte fest, wie viele Personen zu den einzelnen Welten geschickt worden waren, überprüfte auch die jeweiligen Entwicklungsperspektiven.
    Als General der TVF wollte Lanyan mit einer überwältigenden Streitmacht die erste Welt übernehmen und damit ein klares Zeichen setzen.
    Vergleichsweise wenige Soldaten sollten auf dem betreffenden Planeten zurückbleiben, und mit den anderen würde er nach Rheindic Co zurückkehren, von wo aus dann der nächste Vorstoß stattfand, und so weiter.
    Er machte sich Notizen und schätzte die Größe der Frie denstruppen ein, die auf jedem Planeten zurückbleiben sollten. Eine idyllische Welt namens Glück, von wenigen Neo-Amischen besiedelt, sollte eigentlich kein Problem darstellen. Passiv und

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