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Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition)

Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition)

Titel: Der Mond ist nicht allein (H´Veredy Chroniken) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Hühn
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Barren erhalten, es sei denn Ihr wollt erlesene Blankwaffen kaufen. Da Eure Verbrennungen sicherlich eine Menge sehr kostspieliger Medikamente nötig machen werden, solltet Ihr auch dafür noch einmal gut fünftausend einrechnen. Wenn wir davon ausgehen wollen, dass Ihr diese Gelder nicht für andere Zwecke antasten möchtet, blieben Euch noch einmal fünftausend übrig. Damit könnt Ihr hier in der Stadt lange gut leben oder Euch zusätzliche Waffen kaufen oder das Geld sparen, wie es Euch beliebt.“
    „Danke Barwarin, das ist ein echt großes Geschenk. Und ich käme vermutlich mit einer viel kleineren Summe zurecht, ohne mich an dich gefesselt zu fühlen. Ich könnte mir genauso wie du es selbst einmal getan hast, die Gebühr für die Gildenzugehörigkeit erst ansparen. Wenn ich in eine Stadt zöge, müsste ich halt erst mal für ein Eigenheim arbeiten. Aber wenn du das wirklich möchtest, werde ich es annehmen. Und sei es nur, damit du dir sicher sein kannst, dass ich nur um deinetwillen bei dir bleibe.“
    „Also dann Caraldor, leitet bitte alles Nötige in die Wege“, forderte Barwarin den Gildenmann lächelnd auf. „Ich unterzeichne dann die nötigen Papiere. Während meines Aufenthaltes werde ich auch noch die Zeit finden, mich länger mit Euch hinzusetzen und meine Finanzen im Einzelnen zu sortieren.“
    „Wie ihr wünscht H´Barwarin. Die Gilde ist Euch stets zu Diensten. Die Räume vier bis sechs im Ostflügel stehen übrigens zur Verfügung Eurer Reisegruppe. Ich werde den Arzt dorthin schicken, sobald er eintrifft. Wenn Ihr mich jetzt entschuldigen möchtet ….“
    „Ziemlich höflich und hilfsbereit, der Mann“, kommentierte Verena nachdem Caraldor gegangen war.
    Barwarin dachte kurz über diese Bemerkung nach. „Ja, er scheint ein recht netter Kerl zu sein. Allerdings können wir auch einige Höflichkeit erwarten. Die Gilde wird zwar von Stadtleuten verwaltet, und sie macht Geschäfte in diesen Kreisen aber der ganze Zweck der Waldläufergilden besteht darin, uns einen komfortablen Anlaufpunkt und eine sichere Basis allerorten zu verschaffen. Menschen wie Caraldor verdienen gut an uns. Aber letztendlich ist es so, das sie für uns arbeiten und nicht umgekehrt. In einigen Städten gibt es Gilden, die umgekehrt organisiert sind. Sie zielen darauf ab, uns Waldläufer die lebensgefährliche Arbeit machen zu lassen, wovon dann einige reiche Stadtbürger profitieren. Von Solchen sollte man sich fernhalten. Allerdings funktionieren diese Scheingilden, soweit sie nicht sowieso nur Handelsgesellschaften unter falschem Namen sind, nicht besonders gut. Die besseren Waldläufer laufen ihnen alle davon“, erklärte Barwarin noch dazu.
    „Du hattest, glaube ich, einmal erwähnt, dass es mehr als eine Gilde gibt, dass aber die meisten Einzelgilden irgendwelche Kooperationsverträge haben, sodass ein Waldläufer nicht direkt Mitglied in allen einzelnen werden muss. Was genau bedeutet es denn jetzt für mich, wenn ich hier aufgenommen werde?“, fragte Verena.
    „Also, wenn du es genau wissen möchtest, müsstest du erst mal ein paar dicke Bücher lesen. Gildenrecht und Gildenverträge sind Jahrtausende alt und entsprechend kompliziert. Die Gilde hier besteht im Kern aus Niederlassungen in zehn Städten in der Nähe. Da bist du volles Mitglied und kannst alle Leistungen in Anspruch nehmen und in inneren Angelegenheiten mitreden. Dazu kommen enge Kooperationen mit den Gilden rund um das Salzwassermeer. Dort hast du ein Anrecht auf die meisten grundlegenden Hilfestellungen und bist zumindest prinzipiell willkommen. Außerdem kannst du Gelder in diesem Bereich verschieben lassen. Durch die Seeverbindungen, sogar bis hinunter in die Äquatorialdschungel und darüber hinaus. Weiter landeinwärts gibt es keine regelmäßigen Kontakte, dazu müssten ja Waldläufer immerzu hin und her rennen. Trotzdem existieren überall auf der Welt zumindest irgendwelche Absprachen. Als ich am Süßwasserozean war, habe ich dort auch Gildenpost abgeliefert und wieder welche mit zurückgenommen. Dadurch wurden jahrhundertealte Freundschaftsverträge erneuert.
    Am besten ist es, in vielen Gilden volles Mitglied zu sein. Das macht dich ungebunden.“
    „Und welche Rechte und Pflichten entstehen daraus für mich?“, wollte Verena wissen. „… sagen wir einfach Mal in dieser Gilde hier.“
    „Es gibt wenige Verpflichtungen. Du musst jedem anderen Waldläufer in Notsituationen beistehen, in Extremsituationen darf die Gilde von dir

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