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Der Naechste bitte!

Der Naechste bitte!

Titel: Der Naechste bitte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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passenden Hausschuhen bekleidet, schlurfte ich wenig später ins Wohnzimmer. Clay, der sich einen überdimensionalen Frack übergeworfen und ihn vor dem Bauch zusammengebunden hatte, aalte sich wie ein Grandseigneur auf dem Sofa. Von seinen Lippen baumelte eine jungfräuliche Zigarre.
    »Wo hast du das denn ausgegraben?«, prustete ich los.
    »In einem der Schränke im Gästezimmer. Was meinst du? Sehe ich nicht aus wie ein Ölmagnat?« Er lehnte sich zurück und nahm eine Pose ein, die er für besonders männlich hielt.
    »Du wirkst eher wie der Conferencier aus Cabaret«, antwortete ich und ließ mich neben ihn fallen. »Was hat es mit der Zigarre auf sich?«
    »Hast du schon mal eine geraucht?«, fragte er.
    Mit einem Kopfschütteln zog ich seitlich die Beine an.
    »Mann, was für ein Phallussymbol.« Er hielt sie ein Stück von sich. »Ich würde sagen, jede Hete, die an diesen Dingern Spaß hat, lügt sich kräftig in die eigene Tasche.«
    »O mein Gott! Michael liebt Zigarren«, entfuhr es mir, und ich riss bei der Erkenntnis die Augen auf. »Vor allem kubanische.«
    »Damit wäre die Beweisaufnahme abgeschlossen«, urteilte Clay mit einem Nicken.
    »Eigentlich sollte ich die Finger davon lassen«, sagte ich und griff nach einer der beiden Bloody Marys, die er zubereitet hatte, während ich mich frisch gemacht hatte, und rührte den Cocktail mit einer Staudensellerie um. »Ein starker Kaffee wäre wohl angebrachter.«
    Clay verdrehte die Augen. »Ich bitte dich. Möchtest du in deinem Kummer ertrinken oder es dir lieber richtig gut gehen lassen?«, fragte er.
    Weil ich keine Lust auf Frust hatte, nippte ich vorsichtig an dem Cocktail. Erst einmal, dann noch einmal. »Was hat es denn nun mit deinem genialen Plan auf sich?«, wollte ich wissen, während ich an dem Gemüse knabberte.
    »Wie sieht’s aus, hast du mein Geschenk geöffnet?«
    Falls ich noch weitere Beweise dafür brauchte, dass ich nicht mehr richtig tickte, konnte ich auf der Stelle mit der Suche aufhören. Nicht nur, dass ich sein Geschenk verbummelt hatte, nein, es war mir komplett entfallen. Mit einem schuldbewussten Blick in seine Richtung murmelte ich: »Äh, wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, wo es ist.«
    »Da kannst du von Glück sagen, Liebelein, dass ich es gefunden habe. Es ist nämlich die perfekte Ergänzung zu meinem Plan«, verkündete er voller Stolz und fischte eine rechteckige, in goldenes Papier eingeschlagene Schachtel unter einem der Sitzkissen hervor.
    »Wo war es denn?«, fragte ich, riss es ihm aus der Hand und rieb mit dem Daumen über das glänzende, glatte Papier.
    »Ganz unten in deinem Trolley.«
    »Was, du stöberst in meinem Gepäck herum?«
    »Komm schon, du hast doch sowieso keine Geheimnisse vor mir. Jetzt mach es nicht so spannend und öffne es endlich.« Er grinste bis über beide Ohren.
    Ich zog an der glitzernden goldenen Schleife, glitt mit dem Finger unter den Klebestreifen und entfernte die Verpackung. Zum Vorschein kam eine DVD mit der berühmten Schwarzweißaufnahme von Audrey Hepburn, auf der sie eine lange Zigarettenspitze zwischen den Fingern hält. »Ich liebe Frühstück bei Tiffany’s«, sagte ich, drehte mich zu ihm um und umarmte ihn.
    »Okay, hier kommt mein Plan.« Er stellte seinen Drink ab und warf mir einen ernsten Blick zu. »Wir genehmigen uns ein oder zwei Bloody Marys und sehen uns den Film an. Dann bestellen wir uns was zu essen, irgendwas vom Thailänder oder Chinesen. Bis wir damit fertig sind, ist es längst Nachmittag, was wir mit einem weiteren Cocktail feiern. Falls du reden, rumheulen oder mich anschreien möchtest, um das Trauma zu bewältigen, stehe ich dir jederzeit zur Verfügung. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich dich weder unterbrechen noch dich mit Ratschlägen zumüllen werde, es sei denn, du bittest mich darum. Anschließend lassen wir uns wieder Essen kommen, inklusive einer riesigen Portion Eis und der New York Post. Sollten wir bis dahin nicht geplatzt sein oder einen Zuckerschock erlitten haben, durchstöbern wir Kats Kleiderschrank und werfen uns in ihre alten Uniformen aus den Siebzigern. Und dann, am Sonntag …« Er unterbrach sich, kräuselte die Stirn und wedelte mit der Zigarre. »An dem Plan für Sonntag muss ich noch ein bisschen feilen. Fest steht nur, dass wir bis Mitternacht alles wieder aufgeräumt haben müssen, weil ab dem Zeitpunkt nämlich offiziell dein neues Leben beginnt.«
    »Ich weiß nicht, ob ich das kann«, sagte ich und

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