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Der Naechste bitte!

Der Naechste bitte!

Titel: Der Naechste bitte! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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renovierten Gebäude mit unauffälligem Eingang.
    Max meldete uns an und führte mich in ein kleines Séparée, das mit weichen Sitzgelegenheiten aus Wildleder möbliert und mit dünnen, glänzenden Vorhängen abgeteilt war. »Das hier ist kein herkömmlicher Club, müssen Sie wissen.« Lächelnd überflog er die Getränkekarte.
    »Sind wir in einem Privatclub, zu dem nur Mitglieder Zutritt haben?«, fragte ich und ließ den Blick über das geschmackvolle Dekor und die noch eleganteren Gäste schweifen. Mit meiner unbändigen Lockenmähne und meiner Jeans fühlte ich mich wie eine amerikanische Farmerstochter aus Idaho.
    »Erraten. Ich habe gehört, dass es bereits eine Warteliste gibt.«
    Ich wusste, dass Max in Boston lebte und oft nach Paris flog, aber ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, dass er so häufig hier war. »Scheint, als wären Sie des Öfteren hier«, bemerkte ich.
    »Während des letzten halben Jahres immer ein bis zwei Wochen im Monat.« Er zuckte mit den Schultern und studierte weiter die Karte. »Wie wär’s mit einem Brandy?« Brandy klang gut, doch dann fiel mir ein, dass ich am nächsten Tag arbeiten musste und laut Arbeitsvertrag acht Stunden vor Abflug keinen Alkohol trinken durfte. Es war schon vorgekommen, dass sie unseren Urin und Atem auf Alkoholrückstände untersucht hatten. Mit einem Kopfschüttelnd sagte ich also: »Ich glaube, ich nehme etwas Antialkoholisches.«
    Lächelnd rutschte Max ein wenig näher.
    Gleich kommt der Kuss, dachte ich und spielte verlegen mit meinem Ohrring. Ich wusste nicht, ob ich mich darauf einlassen sollte. Da ich seit vier Jahren niemanden außer Michael geküsst hatte, irritierte mich die Vorstellung, mit einem anderen Mann etwas anzufangen. Ganz zu schweigen davon, dass ich morgen abreisen und ihn vermutlich nie wiedersehen würde.
    War das nicht zugleich der beste Grund für einen Kuss? Bis jetzt war es ein perfekter Abend, der sich vielleicht noch toppen ließ.
    Als ich den Blick hob, sah ich, wie Max mich mit seinen großartigen, sexy braunen Augen betrachtete und fühlte mich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. So, als hätte eine übersinnliche Kraft die Finger im Spiel. Als er sich zu mir herüberlehnte und seine Lippen meinen Mund berührten, war ich der Ohnmacht nahe. Seine Finger glitten in mein Haar, er umfasste meinen Nacken und küsste mich so leidenschaftlich und so gut, dass ich Wachs in seinen Händen war. Dann knöpfte er meinen Blazer auf und schob ihn mir über die Schultern, wobei er mir auch gleich die Träger meines Oberteils abstreifte. Als sein Kopf in die Tiefe wanderte und er zärtlich an meinem Ohrläppchen knabberte, schloss ich die Augen und ließ mich fallen.
    Doch dann spürte ich auf einmal, wie seine Hände zu meinen Brüsten wanderten. Sofort stieß ich ihn von mir. Grundsätzlich hatte ich nichts gegen Liebesbekundungen in der Öffentlichkeit, aber sobald Brüste ins Spiel kamen, war der Ofen aus, und die Grenzen des guten Geschmacks waren überschritten. Selbst hier in Paris.
    »Alles in Ordnung?«, erkundigte er sich und hob zärtlich mein Kinn an, so dass ich gezwungen war, ihn anzusehen.
    »Ja, aber ich sollte mich allmählich auf den Rückweg machen. Ich fliege morgen früh wieder nach New York.«
    »Wir haben längst morgen«, sagte er und hielt das Zifferblatt seiner Uhr so, dass ich es lesen konnte. Es war ein Uhr. Pariser Zeit.
    »Dann muss ich erst recht los«, entgegnete ich, lehnte mich nach vorne und gab ihm einen Kuss.
     
    »Wow, du musst einen genialen Abend gehabt haben, so entsetzlich, wie du aussiehst«, sagte Clay, als wir am nächsten Morgen in Richtung Fahrstuhl liefen.
    »Der Abend war ganz in Ordnung.« Mit einem Schulterzucken rief ich mir die Einzelheiten in Erinnerung.
    »Machst du Witze? Deine Haut ist gerötet, und du hast einen Sexbart.«
    »Wir hatten keinen Sex«, flüsterte ich, berührte mein rauhes Kinn und meine geröteten Wangen und lächelte versonnen. »Wir haben nur ein wenig geknutscht, mehr nicht.«
    »Und?«, fragte er neugierig.
    »Es war toll.« Grinsend beobachtete ich, wie sich die Fahrstuhltüren schlossen. »Was hast du inzwischen so getrieben?«, fragte ich, weil ich nichts lieber wollte, als das Thema zu wechseln. Mein Date mit Max war großartig gewesen, doch die Wahrscheinlichkeit, dass ich ihn je wiedersah, tendierte gegen null. Wenn ich ehrlich zu mir war, war das jedoch nicht weiter schlimm.
    »Essen, shoppen, wieder essen, schlafen.« Clay zuckte mit

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