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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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war gestern auf dem Rittergut angekommen und hatte für Unruhe gesorgt
.
Scheinbar wollte er einen jungen Mann, Khelban, aus Adomors Diensten lösen und mit ihm gemeinsam weiterziehen
.
Vorden war allerdings allein abgereist. Khelban hatte sich wohl gegen Vordens Angebot entschieden. Sein Unglück
, sagte sich Crain kurz.
Dann holen wir ihn uns heute Abend und bringen ihn zu Mor Gartai.
    Die Nacht brach langsam herein und in dem Gesindehaus würde es eine kleine Feier für Khelban geben. Das war der ideale Zeitpunkt, um zu zuschlagen. Er hatte zwar deutlich weniger Männer zur Verfügung als beim letzten Kampf, aber das Rittergut war deutlich schwächer bewacht als der Turm des Ordens.
    Nichts desto trotz habe ich Isilt zurück geschickt, ich brauche mehr Männer und neue Hunde. Wer weiß, welche Gegner noch auf uns warten
. Crain erkannte eine Person, die sich auf die Taverne zu bewegte und in wenigen Momenten die Tür erreichen würde. Seine Männer plünderten noch die Speisekammer und nutzten den kurzen Moment der Ruhe, um ihre Kräfte zu sammeln.
    Crain nahm hinter der Tür Aufstellung und wartete bis diese sich öffnete. Der Fremde war noch nicht ganz im Schankraum bevor er bereits tot war. Er erledigte ihn schnell und schmerzlos.
Heute Abend wird es ein Blutbad geben
, dachte er sich voller Vorfreude. "Macht euch bereit Männer!" rief er durch den Schankraum.
    Chrorr langweilte sich. Der Gegner war deutlich unterlegen und ihr eigentliches Ziel war bereits weiter gereist. Sie würden die vier Wachen überwältigen, Feuer an die Schmiede und die Gesindehäuser legen und dann alle zum großen Haus hinübertreiben. Dort werden sie dann Crain alles verraten, was er wissen wollte und um ihr Leben betteln. Lautlos überwand er die Mauer und näherte sich der kleinen Schmiede. Von drinnen hörte er eine lautstarke Diskussion. Chrorr hockte sich hin und lauschte, vielleicht gab es etwas Wichtiges zu erfahren.
     
     
    Was wollte Eldur bloß von ihm
fragte sich Khelban.
Und dann auch noch
    ausgerechnet heute Abend, wo er von seinem Vertrag freigesprochen
    wurde.
Er folgte ihm in den größten Raum der Schmiede. Die Esse war noch nicht ganz abgekühlt und tauchte alles in eine mollige Wärme. Heute war ihm ein besonders gutes Stück gelungen, die Brustplatte für den Hauptmann der Wache glänzte ihm vom Rüstungsständer entgegen.
Morgen wird er sie bekommen
dachte sich Khelban.
Und er wird sehr zufrieden sein, wenn er sie zum ersten Mal sieht.
    Auch wenn er kein herausragender Schmied war, machte ihm seine Arbeit Freude und er war gerne hier. Kimbur war ein ernster und strenger Lehrer, aber ein Meister seines Faches und ein sehr guter Ausbilder. Khelban wartete bis Eldur das Wort ergriff, schließlich gehörte ihm ja seine Freiheit erst morgen mit dem Sonnenaufgang und er wollte es sich nicht mehr mit Eldur verderben.
    "Nun Khelban, du wirst dich bestimmt schon gefragt haben, was ich von dir will." Eldur nahm eine abwartende Haltung ein und wartete, bis Khelban zustimmend genickt hatte. "Morgen wirst du ja aus deinem Vertrag entlassen und ein freier Mann." Khelban nickte erneut und wunderte sich worauf Eldur hinaus wollte. "Das heißt auch, dass deine Dienste hier nicht länger benötigt werden. Du bist nur ein mittelmäßiger Schmied, oft unpünktlich und ein Störenfried." Damit wollte es Eldur aber nicht auf sich beruhen lassen.
    "Sobald Morgen die Sonne aufgeht, will ich, dass du das Gut verlässt und deiner Wege ziehst. Du bist hier nicht länger willkommen!" Eldur genoss Khelbans geschockten Gesichtsausdruck.
Dank Vaters Milde habe ich endlich die Gelegenheit bekommen, die ich gesucht habe,
freute er sich innerlich.
    "Warum? Warum macht ihr so etwas?" fasste Khelban sich langsam wieder "Was habe ich euch getan, dass ihr mich wie einen Hund verjagen wollt. Ich bin mir keiner Schuld bewusst! Ich habe weder mit Wort noch Tat gegen euch gehandelt." Langsam wandelte sich Khelbans Schock in Zorn um und seine Stimme wurde lauter.
    "Die Gründe sind meine Angelegenheit." sprach er mit vor Hohn triefender Stimme. "Du sollst aber auf jeden Fall wissen, dass deine Geliebte Athera dich nicht begleiten wird. Ihr Vertrag bleibt bestehen und sie wird uns hier auf dem Gut weiter hervorragende Dienste leisten." Er genoss seinen Einfall und freute sich über Khelbans zorniges Gesicht. Weiter gingen seine Gedanken allerdings nicht mehr. Mit einem wütenden Aufschrei warf er sich gegen Eldur und hämmerte mit seinen von harter Arbeit

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