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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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hinausgezogen wurde.
    "Vorden" stammelte er kurz. "Wir haben keine Zeit für Höflichkeiten! Die Männer Mor Gartais töten alle auf dem Gut. Wir müssen fort von hier!" Vorden streckt ihm seine kräftige Hand entgegen und half Khelban auf die Füße. "Athera. Wir müssen sie retten." schoss es aus ihm heraus.
    Vorden griff seinen Nacken und zeigte ihm erbarmungslos, was passierte. "Schau genau hin. Es sind viel zu viele. Wir können sie nicht bekämpfen, aber wir können dein Leben retten." sprach er mit ruhiger, eindringlicher Stimme. Khelban blinzelte seine Tränen weg, als ihm klar wurde das Vorden recht hatte. Sie konnten nichts ausrichten, ihre Feinde waren zu zahlreich. Sein Blick klarte sich wieder auf und fiel dabei auf die brennende Schmiede.
    Eldur!
"Schnell zur Schmiede. Eldur ist darin eingeschlossen." Khelban sprintete so schnell er konnte. Wenn er schon Athera nicht retten konnte, so musste er zumindest verhindern, dass Eldurs Leben auf sein Gewissen ging. Vorden fluchte hinter ihm, rannte aber ebenfalls schnell auf das brennende Gebäude zu.
    Khelban fummelte den Schlüssel aus seiner Hose heraus und riß seine Hand sofort wieder von dem heißen Schloss zurück. Kurzentschlossen warf er sich gegen die Türe. Vorden kam neben ihm zu stehen und half sofort mit. Die Tür flog aus den Angeln und landete in dem heißen, brennenden Raum. Flammen und Rauch schlugen ihnen entgegen.
    Khelban kniff kurz die Augen zusammen, um den Hitzewogen zu entgehen. Danach sah er in den vor Flammen lodernden Raum hinein.
Wo ist er nur
? Suchend schaute er sich um. Eldur lag genau dort, wo er ihn niedergeschlagen hatte. Zum Glück hatte ihn bisher keines der herabfallenden Teile getroffen.
    "Er lebt noch" erklang Vordens Stimme, "aber wir müssen uns beeilen bevor das Dach einstürzt." Sein Blick folgte Vordens ausgestrecktem Arm, der auf die bedrohlich knirschende Decke deutete. Er nickte kurz und sprang direkt in den Raum hinein. Ohne zu atmen wich er den größten Brandherden aus und kam dann hustend neben Eldur zum Knien.
Dieser verdammte Rauch ist überall
ging es ihm durch den Kopf.
    Er packte Eldur mit beiden Armen unter dem Körper und hob ihn hoch. Dann passierte es, ein Krachen ertönte über ihm und einer der großen Deckenbalken stürzte herab. Ihn durchfuhr nur ein kurzer Schreck, dann prallte der Balken auf die kräftigen Arme Vordens, der wie aus dem Nichts neben ihm auftauchte. "Schnell! Bring ihn heraus, sonst bringst du uns noch alle um!" stieß er zwischen den zusammengepressten Zähnen hervor.
    Khelban schaute ihn kurz dankend an und rannte mit dem schlaffen Körper Eldurs auf den Armen hinaus aus der brennenden Schmiede. Direkt hinter ihm kam Vorden noch rechtzeitig aus dem Gebäude bevor die restliche Decke hinabstürzte. Vorden blickte ihn ernst aus dem Ruß verschmierten Gesicht an. "Jetzt schnell fort von hier, sonst war diese Rettung auch vergebens." "Ja lass uns schnell von hier verschwinden." Hustend trug er den bewusstlosen Eldur, als sein Blick noch einmal über das brennende Gut glitt.
    Ich werde dich retten, Athera!
versprach er sich selbst.
Und falls das nicht möglich sein sollte, werde ich herausfinden, wer das getan hat, und dich rächen.
     
     
    Immer mehr Bewohner des Gutes wurden im großen Speisesaal zusammengetrieben. Crain hatte die Tische umwerfen lassen, damit es mehr Platz für die ganzen knienden Gefangenen gab. Erneut war einer seiner Pläne gut aufgegangen. Er hatte einen, vielleicht zwei Mann verloren und das gesamte Rittergut in seiner Hand.
Jetzt kümmere ich mich um den Gutsherren
.
Je nachdem, wie er sich verhält, werde ich auch mit seinen Leuten verfahren. Vielleicht sollte ich meinen Männern etwas Freude gönnen
dachte er sich während sein Blick über die gefangenen Frauen glitt. Dabei fiel ihm eine hübsche Rothaarige auf.
Und diese werde ich für mich selbst behalten
.
    Say führte einen großen und muskulösen Mann in den Saal, von der Statur her der Schmied. Seine Arme waren gefesselt und mehrere Wunden zierten seinen Oberkörper, scheinbar hatte er sich vergeblich gewehrt. "Das war der Letzte" erklang ihre zufriedene Stimme. "Wenn sich noch jemand auf dem Hof befindet verbrennt er jetzt in den Häusern."
    Crain nickte und schaute zu seinen Gefangenen. Ungefähr 30 Männer und Frauen knieten gefesselt und furchtsam vor ihm. "Ich habe nur einige Fragen an euch. Beantwortet sie wahrheitsgetreu und ich werde Gnade walten lassen. Solltet ihr mir die Wahrheit

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