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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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und widmete sich der zurückweichenden Frau. Nur noch instinktiv handelnd ergriff Ageran die Flucht.
    Dieser Crain kämpft wie ein Teufel
fluchte Ryerian innerlich. Die Schlacht verlief so gut wie geplant. Theron und Vorden waren schon lange nicht mehr in Sicht und suchten nach den Vieren.
     
    Thaleia und ihre Dryaden trieben Crains Männer immer mehr zurück.
In wenigen Minuten werden wir diese Schlacht gewonnen haben.
In diesem Moment enthauptete Crain eine weitere Dryade und erstach einen der Wölfe. Es ist an der Zeit, dass ich ihn aufhalte. Ryerian konzentrierte sich auf Crain und formte seinen Willen zu einem mächtigen Zauber.
    So wie andere Menschen atmeten, fühlte er die warme arkane Macht in sich strömen und entließ sie in einem gewaltigen Feuerstoß. Eine lange Flammenlanze stieß aus seinen ausgestreckten Fingern hervor und zerbarst kurz vor Crain in einem gewaltigen Feuerball. Dutzende Männer und Frauen wurden wie Puppen durch die Luft geschleudert und verbrannten wie trockenes Stroh.
    Diese Explosion erblickte selbst Ageran in seinem aufgeschreckten Zustand. Just in jenem Augenblick blieb er stehen und rannte nicht in das ausgestreckte Schwert des Verfluchten vor ihm. Langsam wich er zurück und suchte nach einem Fluchtweg.
    Hinter ihm tobte die Schlacht ohne Unterlass und vor ihm der verfluchte Krieger Imvoras. "Dein Blut gehört mir, Erbe Tyros." erklang die hohle Stimme seines Feindes. Mit langsamen Schritten kam er auf ihn zu.
    Ageran konnte bereits nicht mehr zurückweichen, da ihn der Blick des Untoten auf die Stelle bannte. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und sah nur noch wie die rostige Klinge sich wie in Zeitlupe näherte.
So konnte es doch nicht enden. Er war doch dazu vorhergesehen, ihnen allen die Freiheit im Kampf gegen Mor Gartai zu bringen.
Doch alles innerliche Ringen brachte nichts. Das verfaulende Gesicht ragte über ihm auf und schien ihn zu verhöhnen.
    "Deine Tage sind gezählt, Sterblicher!" Ageran wartete auf den Tod, da schnellte der Verfluchte herum und hieb nach einem für ihn unsichtbaren Gegner. Nach einem kurzen Moment fiel der Bann von ihm ab. Der Verfluchte lag besiegt am Boden und Ageran sah eine bekannte Gestalt auf ihn zu kommen.
    "Gut. Dass ihr gekommen seid, ohne eure Hilfe hätte ich es nicht geschafft." Ageran ergriff die angebotene Hand und ließ sich auf helfen. Er begriff nicht wie ihm geschah als eine dunkle Klinge sein Hemd durchstieß und tief in seinen Bauch vordrang.
    "Gern geschehen." Dann wich nicht nur sein Leben, sondern auch alles, was ihn noch ausmachte, aus ihm heraus, als der Blutstahl sein Ziel fand.
    Langsam ging Ryerian durch die Trümmer Imvoras. Die Schlacht war geschlagen. Crains Männer und die Verfluchten besiegt. Thaleia und ihre Dryaden zogen sich bereits in den Wald zurück, nachdem er ihr gedankt und versprochen hatte, ihre Ruhe nicht mehr zu stören, bis sie bereit dazu war.
    Ceres, Khelban und Eldur waren bereits bei ihm sicher eingetroffen, wie es schien nur leicht verletzt. Gemeinsam durchsuchten sie die Überreste der Schlacht nach Ageran, Vorden und Theron.
    "Hier drüben" erklang Ceres Stimme. Schnell eilte er zu ihr hinüber und sah überall Leichen herumliegen. Theron beugte sich zu Ageran herab und prüfte, ob er noch lebte. Neben ihm lag Vorden bewusstlos am Boden. "Leben sie noch?" fragte er.
    "Vorden lebt. Der Zwerg...". Er führte den Satz nicht zu Ende und schüttelte nur den Kopf. Langsam erhob er sich, da sah Ryerian den Dolch aus Blutstahl der tief in Agerans Bauch steckte. "Er wurde nicht nur getötet. Seine Essenz wurde ihm geraubt." Er deutete auf den Blutstahl. Ceres und Khelban waren sichtlich schockiert, Eldur stand nur teilnahmslos daneben. Ein weiterer Toter, zu viel für diesen Kampf.
    "Weckt Vorden auf und bergt Agerans Leiche. Wir sollten uns auf den Rückweg machen. Hier gibt es nichts mehr für uns." Der Sieg schmeckte bitter für Ryerian. Sie hatten Crains Männer und die Verfluchten Imvoras besiegt, aber das Leben Agerans hatte er nicht schützen können. Hinter sich hörte er noch leise schluchzend Ceres Stimme "Es ist meine Schuld. Wir hätten nicht fliehen, sondern auf unsere Befreiung warten sollen." Was Khelban dazu sagte hörte er schon nicht mehr.
     

Kapitel 12 - Aufbruch aus Crynal
     
     
    Die Trauerfeier war kurz und schlicht gewesen. Nichts desto trotz recht herzlich, empfand es Khelban. Keiner von ihnen hatte viel über Ageran zu sagen gehabt.
Wir haben ja auch noch nicht

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