Der Orden des Blutes (German Edition)
mehr sicher sein. Dann wird niemand mehr sicher sein." Ryerian ging um sie herum und sah zu ihr hinauf.
"Sie werden hier in Imvora gefangen gehalten. Zu dritt stehen unsere Chancen schlecht, sie zu befreien. Mit deiner Hilfe wäre unser Sieg so gut wie sicher." Er machte eine kurze Pause.
"Bitte Hilf uns, Thaleia. Fort an werde ich deine Ruhe nicht mehr stören und dir die Zeit geben, die du benötigst." "Versprich nichts, was du nicht halten kannst." Sie drehte sich zu den anderen beiden herum.
Es schien Theron so als ob sie sie beide grade erst wahrgenommen hätte. "Präge dir das hier gut ein Ritter. Ich habe nicht vergessen, was beim letzten Mal geschehen ist." So viel Zorn hatte er bisher noch nicht gehört.
Irgendetwas muss in der Vergangenheit zwischen den dreien passiert sein,
dachte sich Theron.
Vorden blieb stumm und nickte nur. "Wie lautet dein Plan Ryerian. Wir sind bereit, zu zu schlagen. Mor Gartais Soldaten werden den Wald nicht lebend verlassen." Erst jetzt bemerkte Theron all die düsteren Gestalten und grünlich schimmernden Augen am Rande der Lichtung.
Ein unheimliches Gefühl überkam ihn und er nahm die Stille wahr, die sich rings um sie herum gebildet hatte.
Dies wird keine Schlacht, wie ich sie schon einmal erlebt habe.
Diese verdammten Fesseln. Wäre ich mal Krieger oder Schmied geworden, dann könnte ich sie wahrscheinlich mit meinen Muskeln sprengen,
ärgerte sich Ageran. Khelban und Eldur schliefen ruhig in ihrer Ecke des Turms. Ceres konnte er nirgends sehen.
Sie hat sich feigerweise wohl bereits ohne uns verdrückt.
Durch einen Riss im Mauerwerk des Turmes konnte er gut den Platz einsehen, auf dem Crains Männer lagerten. Ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit übermannte ihn.
Allein werde ich hier nicht entkommen. Ich brauche die Hilfe der Anderen. Gemeinsam können wir es schaffen zu fliehen. Aber wie machen wir das am besten
. Viele Gedankengänge fanden ihren Weg in seinen Kopf, führten aber zu keinem Resultat.
"Beweg dich nicht so viel. Sonst bekomme ich deine Fesseln nie lose." flüsterte Ceres Stimme hinter ihm. "Wo warst du?" sprudelte es zornig aus ihm hervor. "Ich habe den Fluchtweg ausgekundschaftet, während ihr hier auf eurer faulen Haut gelegen habt." Dann waren seine Fesseln gelöst. "Befrei du Khelban. Ich mache Eldur los." sagte sie leise zu ihm. Innerhalb weniger Momente waren beide geweckt und befreit. "Und jetzt?" stellte Khelban die wichtige Frage. "Wie geht es jetzt weiter?"
"Ich habe den Weg heraus bereits erkundet. Folgt mir." sprach Ceres entschlossen. Zielsicher ging sie zur Ostwand des Turms. Dort kletterte sie problemlos an einigen hervor ragenden Steinen empor bis sie ein größeres Loch im Mauerwerk erreichte. Sie winkte ihnen kurz zu und verschwand dann durch das Loch.
Mit einigen Anstrengungen taten es die Anderen ihr gleich. Schnaufend und mit viel Mühe kam auch Ageran als letzter oben an.
Irgendwie hatte ich mir das alles heldenhafter vorgestellt. In der Nacht davon schleichen ist so feige. Wir sollten uns kämpfend befreien.
Sein Blick fiel nach unten. Khelban und Eldur gingen vorsichtig einen schmalen Sims entlang, während Ceres bereits auf dem Weg hinab war.
Was war das
, dachte Ageran sich, als er eine große Bewegung im Wald erkannte. Wie gebannt starrte er auf das dichte Unterholz. Dann erkannte er einige dunkle, grünlich schimmernde Augen.
Morat patrouillierte wie es ihm von Woran aufgetragen war den äußeren Rand des Lagers. Seine Gedanken kreisten nur um ihren neuen Anführer, diesen Crain. Ein arroganter Bastard. Wie er von den anderen gehört hatte, waren Crains Männer alle in den letzten Tagen ums Leben gekommen. Von ihm in den Tod gehetzt, auf der Jagd nach den Erben Tyros.
Wir bringen sie schnell zu Mor Gartai und dann muss ich nicht mehr für ihn kämpfen.
Zufällig erblickte er die dunklen Schemen, die sich durch das Unterholz bewegten. Es konnten weder die Verfluchten noch einer ihrer eigenen Leute sein. Mit einem schabenden Geräusch zog er seine krumme Klinge und schlich vorsichtig zum Waldrand hinüber.
Langsam schob er mit seinem Schwert einige der Büsche zur Seite und sah in ein borkiges Gesicht. "Was zum Henker?!" stieß er hervor, als er die annähernd menschenähnliche Gestalt erblickte. Sie wirkte wie eine Frau deren Haut aus einem dunklen, braunen Holz geformt war.
Blitzschnell rammte sie ihm ihre festen Klauen in den Wanst und zog ihn zu sich heran. Das Blut schoss aus seiner Bauchwunde heraus,
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