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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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wieder, aber er stellte keine von ihnen. "So wird der göttliche Funke, der noch immer in ihm existiert auf dich übergehen und damit möglicherweise auch das Erbe wecken, dass in dir schlummert."
    Ceres bewegte sich langsam und unauffällig in einem weiten Bogen um sie herum. "Dann sei es so." Ernsthaft und beinahe würdevoll wandte sich Eldur Khelban zu. Ohne weitere Gedanken an ihren Plan zu verschwenden, begann Ceres auf ihn zu zu rennen. Eldur holte weit aus und der Dolch bewegte sich vor Ceres Augen wie in Zeitlupe herab auf den wehrlosen Khelban.
    Ceres sprang in Eldurs Richtung, aber sie würde es nicht rechtzeitig schaffen, das wusste sie. Da wirbelte Eldur herum und hieb mit dem Dolch nach Vorden. Der war so überrascht, dass Eldur ihm einen tiefen Schnitt am rechten Arm zufügen konnte. Vorden schrie gepeinigt auf und hielt sich den Arm. Die Wunde, die ihm der Dolch aus Blutstahl verpasst hatte, fügte ihm ungeheure Schmerzen zu.
     
     
    "Khelban hatte also Recht." Eldur ging langsam auf ihn zu. Die verblüffte Ceres landete inzwischen und begann sofort, geistesgegenwärtig Khelban los zu machen. "Mit diesem Dolch wurde Ageran in der Schlacht um Imvora getötet. Du hast uns alle getäuscht. Die ganze Zeit über."
    Vordens Blick war voller Zorn, als er sich langsam erhob. "Warum hast du das getan Eldur? Du hasst Khelban und er ist nutzlos für uns. Wir können noch immer gemeinsam gegen Mor Gartai kämpfen!" Seine Stimme klang beinahe beschwörend. Aber bei Eldur hatte sie jede Wirkung verloren. "Mein Vater hat gesagt, dass du wie wir ein Coidach bist. Wenn das so wäre, wüsstest du, dass ich die Verantwortung für meine Leibeigenen trage, selbst dann wenn ich ihn nicht auszustehen vermag, wie Khelban."
    Eldur gewann immer mehr Selbstbewusstsein und baute sich vor Vorden auf. "Dein Spiel ist aus. Wir drei werden jetzt von hier verschwinden und du wirst uns nicht aufhalten." Er ging zurück zu Ceres, die den schlaffen Körper Khelbans nicht alleine tragen konnte. Hinter ihnen begann Vorden zu lachen. Dröhnend hallte seine Stimme durch die Halle.
    "Ihr drei werdet von hier nicht entkommen. Ich werde mir euer Blut holen und allein gegen Mor Gartai kämpfen." Langsamen Schrittes ging er auf sie zu. Ceres lies von Khelban ab und flüsterte leise etwas zu Eldur. Eldur ging so schnell er konnte auf den Ausgang der Halle zu. Sie blieb vor dem Altar stehen und zog lautlos ihr Krummschwert.
    "Dann wirst du es wohl zuerst mit mir aufnehmen müssen, alter Mann!" Seine Wunde schloss sich zu sehend. Erneut half ihm das Blut, das er Ageran genommen hatte, auch wenn es nicht Tyros Blut gewesen war. Die herausfordernde, spöttische Stimme der Kleinen machte ihn beinahe wahnsinnig.
    Blitzschnell zog er sein mächtiges Schwert und führte im Sprung einen präzisen Hieb gegen ihren Hals. Oder zumindest hätte der Hals dort sein sollen, als das Schwert nur die Luft durchschnitt. Er verhielt sich genauso, wie sie es erwartet hatte. Unmenschlich schnell rollte sie nach links zur Seite und warf eine kleine Phiole in Vordens Richtung.
    Unbewusst nutzte sie erneut die Fähigkeiten, die in ihrem Blut verborgen lagen. Vom eigenen Schwung getragen hieb er mit dem Schwert in den Stein des Altars. Noch bevor er einen weiteren Schlag ausführen konnte zerbrach die Phiole und das leicht brennbare Öl verteilte sich über den Altar. Sobald es das erste Feuer fand entstand ein kleines Inferno, dem Vorden nicht entgehen konnte.
    Das Feuer ging sofort auf seine Robe über und züngelte sich rasend schnell an ihm empor. Ohne auf seine Schreie zu achten, rannte sie sofort in Richtung des Ausgangs. Das würde ihn nicht umbringen, aber ihnen zumindest einen kleinen Vorsprung verschaffen.
Als ob ich direkt gegen ihn kämpfen würde, ich bin doch nicht verrückt.
Gemeinsam mit Eldur und dem wieder erwachten Khelban verschwanden sie in der Dunkelheit Tyrostars.
     
     
    Weit waren sie nicht gekommen, bis die Schreie Vordens verstummten. So schnell sie konnten, eilten sie die Gänge hinab und nahmen willkürlich einige Abzweigungen, bis sie eine abseits gelegene Kammer erreichten. Einst war dies wohl eine Unterkunft gewesen. In der großen Kammer fanden sich nur die Überreste von Möbeln und Betten, die zerbrachen oder zu Staub zerfielen, sobald man sie berührte. In einer vom Eingang nicht einsehbaren Ecke hatten sie Khelban abgelegt und ihm den Heiltrank verabreicht, den Ryerian ihm mit gegeben hatte.
    Der letzte Tropfen hatte seine Lippen noch

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