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Der Orden des Blutes (German Edition)

Der Orden des Blutes (German Edition)

Titel: Der Orden des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Mattner
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Spiegel wurde das Mondlicht durch den Fels geleitet, bis es die vor ihnen liegende Kammer erreichte. Im Zentrum des matt schimmernden Lichtkegels lag eine einfache Grabstätte.
    "Vielleicht geht es hinter dem Grab weiter." Eldur glaubte selbst nicht daran, aber es musste doch einen Weg von hier fort geben. Ceres blieb neben dem Grab stehen und die Dunkelheit lichtete sich vor ihren Augen. Sie konnte problemlos jedes Detail der Kammer wahrnehmen. Für wenige Augenblicke war sie verwirrt, nutzte aber dann sofort ihre spontan freigesetzte Fähigkeit.
    Der Raum endete oval, der Fels war nicht bearbeitet worden. Es schien ihr, als sei der Raum erst später hinzugefügt worden, da er jegliche Kunstfertigkeit missen lies, die sie ansonsten überall in Tyrostar gesehen hatte. "Von hier geht es nicht weiter. Wir müssen wieder zurück." Ein leises seufzen verließ Eldurs Kehle. Khelban wunderte sich einen Moment, warum Ceres das bereits wusste, musterte aber dann das schlichte Grab.
    "Das ist das Grab des namenlosen Issar Magiers!" stellte er nicht überrascht fest. Das bedrohliche Gefühl war über die letzten Stunden immer stärker geworden und hier schien sich die Dunkelheit noch zu verdichten.
    "Und bald wird es auch euer Grab sein!" donnerte Vordens tiefe Stimme durch die Stille. Alle drei drehten sich um und zogen ihre Waffen. "Warum musstet ihr euch auch gegen mich stellen." Vorden ging bedacht in ihre Richtung. Ceres erkannte dabei, wie stark versengt seine Robe war.
    "Wir hätten gemeinsam gegen Mor Gartai kämpfen können. Aber ihr musstet mein Angebot ja ausschlagen." "Ihr habt Ageran ermordet!" rief ihm Khelban zornig entgegen. "Und nachdem er scheinbar nicht das Blut Tyros in sich trug, wolltet ihr mich als nächstes töten lassen. Wer wäre der nächste gewesen, Ceres oder Eldur?" herausfordernd starrte er den alten Ritter mit gezogener Waffe an.
    "Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Eure Geschichte endet hier und jetzt!" Vorden zog langsam seine mächtige Klinge und konzentrierte sich auf die Macht die in ihm wohnte. Diese Kinder würden ihm nicht im Weg stehen.
    Als erstes werde ich Eldur überwinden, mir den Blutdolch zurückholen und damit Ceres und zuletzt Khelban töten. In einem von ihnen ist das Blut Tyros verborgen. Dann werde ich mich endlich an Mor Gartai rächen können, und er wird endlich sein verdientes Ende finden.
Die Macht seines Blutes durchströmte ihn wie ein breiter, feuriger Strom. Seine Klinge pulsierte in seiner Hand wie eine Verlängerung seiner selbst.
     
     
    Khelban beobachtete jede Bewegung ihres Gegners. In den letzten Wochen hatte er viele Lektionen im Schwertkampf von ihm erhalten und wusste, worauf er zu achten hatte. Er ging in eine Abwehrposition und erwartete den Angriff. Ceres und Eldur entfernten sich leicht nach links und rechts, so das sie Vorden in die Zange nehmen konnten. Seine Konzentration rette ihm das Leben.
    Wie eine Naturgewalt stürmte der alte Mann heran und die Schläge prasselten wie ein Hagelsturm auf sie herab. Vorden drängte Khelban zum Grab zurück, führte einen tiefen Schlag gegen Eldur, drehte sich unglaublich schnell um die eigene Achse und entwaffnete Ceres innerhalb eines Atemzuges. Doch er gönnte ihnen keine Pause.
    Er ließ sich zu Boden fallen, ein Hieb Khelbans ging über ihn hinweg, rollte sich ab und traf mit einem schnellen Schlag Eldurs Arm. Der ließ mit einem Schmerzensschrei sein Schwert fallen. Schnell erhob er sein Schwert und parierte einen Hieb Khelbans, der auf seinen Kopf gezielt hatte.
    Nun waren es nur noch sie zwei. Vorden blickte ihn voller Hass an. "Du wirst als erstes Sterben!" Elegant wirbelte Vorden sein Schwert um sich herum, packte es mit der anderen Hand und ließ es wieder die Seite wechseln. Khelban wusste, dass dies sein Ende war.
    Da war die Blöße in Khelbans Deckung! Der Moment, auf den Vorden gewartet hatte war gekommen. Wie aus dem Nichts überkam ihn der Schmerz einer Dolchklinge, die sich tief in sein Bein bohrte. Und eine zweite streifte seine Kettenrüstung die er unter seiner versengten Robe trug.
     
     
    "Lauft!" erklang Therons befehlsgewohnte Stimme hinter ihm. Vorden schaute zurück und da war er tatsächlich.
Wie war er hier her gelangt. Er war ihn doch so effektiv losgeworden. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr
. "Du hättest nicht herkommen sollen, Söldner. Dein Leben ist verwirkt!" "Das wird sich gleich herausstellen!"
    Die Blicke der beiden trafen sich und sie wussten, dass nur einer von

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