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Der Osmanische Staat 1300-1922

Der Osmanische Staat 1300-1922

Titel: Der Osmanische Staat 1300-1922 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Kreiser
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jährlich ca. 2 000 Titel umfassendes Hilfsmittel, das
auch Forschungsliteratur in „kleinen Sprachen" (wie Albanisch oder Georgisch)
berücksichtigt. Titel aus anderen Sprachen als Deutsch, Englisch, Französisch oder
Italienisch werden übersetzt. Der TA enthält auch Rezensionen und bei nicht
aussagekräftigen Titeln kurze sachliche Hinweise. Nur zur ungarischen Turkologie
nach 1945 gibt es eine größere selbständige Bibliographie [19: KAKUK].

    Zeitschriften
    Die nicht-türkischsprachige Zeitschriftenliteratur zur Osmanistik ab 1905 ist
im „Index Islamicus" mit seinen Supplementen unter „Turkey: History" zu einem
bemerkenswerten Teil erfaßt (die Fortsetzungen ab 1976 schließen Monographien
ein, sind jedoch weit entfernt von der Vollständigkeit des TA). Eine besonders
nützliche Erweiterung des Index Islamicus für die Jahre 1695-1906 wurde von W.
H. BEHN (1989) aufgrund der Durchsicht von 695 Periodika geleistet. Die ältesten
europäischen orientalistischen Periodika enthalten sehr häufig osmanistische
Beiträge (Fundgruben des Orients, Journal Asiatique, Zeitschrift der Deutschen
Morgenländischen Gesellschaft usw.). Die früheste ausschließlich osmanischen
Themen gewidmete Zeitschrift ist die schon genannte Tärih-i Osmäni Encümeni
Mecmüasz. Alle Beiträge sind osmanisch, trotz des französischen Paralleltitels
„Revue historique publ. par L'Institut d'histoire ottomane" (TOEM 1326 M./
1910). Fortgesetzt als Türk Tärih Encümeni Mecmüasi, stellte sie 1931 ihr
Erscheinen ein. Die wichtigste allgemeinhistorische Zeitschrift der Türkei
kommt seit 1937 als Organ der Geschichtsgesellschaft (Türk Tarih Kurumu)
unter dem Titel „Belleten" heraus. Die türkische Geschichtsgesellschaft veröffentlicht eine weitere Zeitschrift, die v.a. der Edition von Urkunden und
Registern gewidmet ist (Belgeler, 1964-). Sie ersetzt die ähnlich angelegte Tarih
Vesikalari (1941-1949, 1955-1961) des Erziehungsministeriums. Osmanische
Themen überwiegen in den langjährigen und angesehenen Zeitschriften der
Universität Istanbul (v.a. Tarih Dergisi, Tarih Enstitüsü Dergisi). In der Türkei
erscheinen zwei weitere auschließlich osmanischen Inhalten gewidmete Zeitschriften: das privat herausgegebene Journal of Ottoman Studies/Osmanli
Ara;ttrmalart (1980-) und Osmanli Tarih Ara§tirma ve Uygulama Merkezi Dergisi (OTAM), die Zeitschrift des Forschungszentrums für osmanische Geschichte
der Universität Ankara (1990-). Eine thematisch breite Monatsschrift ist Tarih ve
Toplum (1984-) und ihr Gegenstück (gleichzeitig als Mitteilungsblatt der „Stiftung
für Geschichte") Toplumsal Tarih (1994-). Beide Organe haben sich zu kritischen
Foren im Gegensatz zu einer als „schulmäßig" (mektepli) denunzierten Historiographie entwickelt. Das einzige derzeitige internationale Organ für Osmanistik
wurde 1969 begründet (Archivum Ottomanicum). Zahlreiche osmanistische
Beiträge enthalten darüber hinaus Periodika wie Die Welt des Islams (Leiden),
Südost-Forschungen (München), International Journal of Middle East Studies
(Cambridge/Mass.) und die Zeitschriften der südosteuropäischen Historiker
und Orientalisten.
    Kongresse
    Die osmanistischen Sektionen der Kongresse für türkische Geschichte am Sitz
der TTK in Ankara waren bis in die siebziger Jahre auch für die internationale
Osmanistik der wichtigste Begegnungsort. Mit der Gründung des Comite international d`etudes preottomanes et ottomanes entstand eine eigene Veranstaltungsreihe für Osmanistik im weiteren Sinn (zuerst Neapel 1974). Schon drei
Jahre später tagte als Ausdruck der am stärksten expandierenden Richtung der
Osmanistik der „International Congress an the Social and Economic History of Turkey" (zuletzt (~eeme 2000). Die Akten der Internationalen Kongresse für
Türkische Kunst enthalten überwiegend osmanisches Forschungsmaterial. Die
Vorträge der ersten zehn Kongresse erschienen in Buchform (zuletzt Genf 1999).

    Fachverbände
    Die Mehrheit der Osmanisten gehört den traditionellen Verbänden an (Royal
Asiatic Society 1821, Soci&e Asiatique 1823, Deutsche Morgenländische Gesellschaft 1845) bzw. ihren neuen europäischen Dachorganisationen (Eurames).
Die Turkish Studies Association in den Vereinigten Staaten mit ihrem Organ
Turkish Studies Association Bulletin ist der international aktivste Zusammenschluß von Turkologen, unter denen historische Osmanisten einen wichtigen Platz einnehmen.
    5. GRUND- BZW.

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