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Der Outsider-Stern

Der Outsider-Stern

Titel: Der Outsider-Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl u. Jack Willamson
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nagen. »Ich glaube, ja.«
    Clothilde Kwai Kwich und die Roboter gingen ein Stück weit abseits. Die Frau flüsterte, die Roboter quäkten. Dann kamen alle vier wieder herüber. »Monitor Quamodian, es gibt keine Gewißheit darüber, daß Ihr anomaler Orientierungssinn es uns tatsächlich ermöglicht, die Kontrollen der Transit-Station korrekt zu justieren. Selbst wenn die Vorrichtung funktioniert, bleibt es zweifelhaft, ob der Outsider unseren Fluchtversuch tatenlos hinnehmen wird. Unter diesen Umständen schlägt der Inspektor vor, daß wir Ihnen die Gunst der ersten Test-Transmission gewähren. Sind Sie einverstanden?«
    »Natürlich.« Allerdings hatte er nicht daran gedacht, daß der Outsider womöglich nochmals eingriff. »Wie stehen die Chancen für ...?« Beim Anblick des medusenhaften Sterns erstickte seine Stimme.
    »Meine Untergebenen wollen keine Voraussage riskieren.« Sie runzelte die Stirn wie Molly. »Der Outsider läßt sich nicht nach herkömmlichen Erfahrungswerten hinsichtlich Lebender Sterne einordnen. Seine Macht ist grenzenlos. Seine Intelligenz entspricht nahezu einer absoluten Größe. Aber seine Unkenntnis anderer Lebewesen ist fast total. Das daraus resultierende Verhalten kann unerhört naiv, erstaunlich geschickt oder ganz einfach verrückt sein.« Sie hob die Schultern. »Wer kann's wissen?«
    Quamodian half bei der Justierung der Kontrollen, die in einer halb im schwarzen Sand vergrabenen Frachtbarke standen. Clothilde Kwai Kwich drückte ihm die Hand. Er bestieg seinen Gleiter. Auf ihr Zeichen lenkte er ihn in das Gewirr schimmernden Drahts. Er schaute hinüber zur unheimlichen Sonne, doch sie war bereits verschwunden. Wieder war er verloren. Ringsum röhrte grauer Raum, Kälte sog das Leben aus seinem Leib. Dann erkannte er an den graugrünen Wänden mit der schwarzen Schrift die Station Wisdom Creek, Erde. Voraus dehnte sich die Kontraktionsiris.
    Er fühlte sich wie versteinert. Der Gegensatz überwältigte ihn beinahe, als der Gleiter aus dem Kubus glitt. Erstmals seit seiner Jugend sah er wieder das warme, weite Land der Erde unter ihrer einzigen Sonne. Etwas später waren seine Erleichterung und seine Freude verflogen. Er schimpfte mit dem Gleiter. »Was soll das heißen, du kannst Miß Zaldivar nicht erreichen? Willst du behaupten, ich dürfe sie nicht sprechen?«
    »Die Kommunikationsschaltungen sind zur Zeit blockiert, Mr. Quamodian.«
    »Unsinn! Setz dich mit dem lokalen Büro des Sternenordens in Verbindung.«
    »Ebenfalls blockiert, Mr. Quamodian. Es handelt sich um einen lokalen Brauch. Wie man mich informiert hat, werden die Kommunikatorkontakte in vierzehn Stunden Erdzeit wieder aktiviert. Bis dahin ...«
    »Ich habe keine Zeit!« brüllte Quamodian. »Ich habe viel durchgemacht, um hierher zu gelangen, und ich verspüre keine Lust, jetzt stundenlang die Daumen zu drehen. Ich suche das Büro persönlich auf.«
    »Gewiß, Mr. Quamodian.« Der Gleiter sank einem Platz vor dem Kontrollturm entgegen. »Leider müssen Sie zu Fuß gehen. Vorerst dürfen Flugmaschinen nicht außerhalb eines Umkreises von einhundert Meter um das Transitzentrum operieren.«
    »Großer Almalik! Nun gut.« Aufgebracht stieg Quamodian aus. »Wohin?«
    Die Stimme des Gleiters erklang dicht neben seinem Ohr, als die Maschine ihren externen Richtkommunikator aktivierte. »Diese Straße entlang, Mr. Quamodian. Das goldene Gebäude mit der Ordensfahne.«
    Lautlos erhob sich der Gleiter und schwebte zurück zum Kontrollturm. Quamodian stand allein auf dem Planeten seiner Geburt. Er war so sehr allein, wie er es nie erwartet hätte. Ihm war bekannt, daß die Bevölkerungsdichte in manchen Gegenden nach wie vor gering war, aber er hatte nicht geglaubt, er würde eine leere Erde betreten. Und doch war weit und breit niemand zu erblicken. Er schaute rückwärts, sah die Transit-Station, seinen Gleiter – sonst nichts. Er blickte einen langen Boulevard hinab: ein Schulgebäude, eine Klinik, Warenzentren – und niemand in Sicht. Geparkte Fahrzeuge, anscheinend verlassen. Eine Bibliothek ohne Leser. Ein Spielplatz ohne Kinder. Übellaunig marschierte er auf das goldene Bauwerk zu, das in der Sonne schimmerte. Die einzige Sonne der Erde schien heiß, und die Schwerkraft seines Heimatplaneten lag höher als jene, an die Andreas Quamodian sich innerhalb vieler Jahre gewöhnt hatte. Der Weg war beschwerlich. Dennoch beschleunigte er seine Schritte.
    Als er das Gebäude erreichte, öffnete sich die Tür nicht vor

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